Charles Ives: Violinsonaten Nr. 1-4; Annabelle Berthomé-Reynolds; Violine, Dirk Herten, Klavier; 1 CD Wh'te 2016; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 04/2016 (79'24) – Rezension von Remy Franck

Die vier Violinsonaten von Charles Ives wurden noch nicht oft eingespielt, und etwas bekannter wurden sie erst 2012 durch die Aufnahme mit Hilary Hahn bei DG. Dennoch bleiben die komplexen Werke wohl zu sperrig, um ein breites Publikum anzusprechen. Charles Ives war ein Komponist, der seiner Zeit weit voraus war, und die zwischen 1901 und 1940 komponierten Sonaten wirken auch heute noch extrem modern. Read More →

Joan Manén: Caprice Nr. 1 op. A-14, Lamento op. A-7, Élegie op. 25, Caprice Nr. 2 op. A-15, Romancita op. 7, Aragón op. 33 Nr. 1, Caprice Nr. 3 op. A-33, Romanza mistica op. A-46, Interludio op. A-30, Danza ibérica Nr. 1 op. A-25; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD La Ma De Guido LMG 2138; Aufnahme 2015/16, Veröffentlichung 05/2016 (69'52) – Rezension von Remy Franck

Der Katalane Joan Manén (1883-1971), als Geiger und Komponist ein Konkurrent von Pablo Sarasate, hat einen weitaus umfassenderen Werkkatalog hinterlassen als dieser, mit Opern, Symphonien, Balletten, Instrumentalkonzerten, und, wie Sarasate, zahlreichen Kompositionen für Violine und Klavier. Read More →

Paul von Klenau: Symphonie Nr. 9; Cornelia Ptassek, Susanne Resmark, Michael Weinius, Steffen Bruun, Danish National Concert Choir, Danish National Symphony Orchestra, Michael Schönwandt; 2 CDs Dacapo 8.226098-99; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 05/2016 (89') – Rezension von Remy Franck

Der Werkkatalog des dänischen Komponisten August von Klenau (1883-1946) enthält neun Symphonien. Die letzte, die der Bruch-Schüler komponierte, entstand 1945, ein Jahr vor seinem Tod und quasi als schmerzvoller Rückblick nicht nur auf den Zweiten Weltkrieg, sondern auch auf sein eigenes opportunistisches Zusammenleben mit den Nazis. Read More →

Catalani: Ebben? Ne andrò lontana (La Wally); Dvorak: Mesícku na nebi hlubokém (Rusalka); Fauré: Après un rêve, op. 7/1; Gluck: Che fiero momento (Orfeo ed Euridice); Hahn: A Chloris; Montsalvatge: Canción negra No. 2, Punto de Habanera (Siglo XVIII); Mozart: Deh vieni, non tardar (Le nozze di Figaro); Puccini: Si, mi chiamano Mimi (La Bohème), Senza mamma, o bimbo (Suor Angelica), Tu che di gel sei cinta (Turandot); Purcell: When I am laid in earth (Dido and Aeneas); Ravel: Oh! La pitoyable aventure (L'heure espagnole); Sarti: Lungi dal caro bene (Le gelosie villane); Tosti: Si tu le voulais; Yradier: La Paloma; Pumeza Matshikiza, Sopran, Aarhus Symfonieorkester, Tobias Ringborg; 1 CD Decca 4788964; Aufnahme 06/20915, Veröffentlichung 06/2016 (52 '32) - Rezension von Remy Franck

Als neue Callas wurde Pumeza Matshikiza schon leichtsinnig bezeichnet, obschon sie weder die Stimme noch das Darstellungsvermögen einer Callas hat. Solche törichten Vergleiche können einer jungen Sängerin eigentlich nur schaden. Warum darf sie nicht sie selber sein? Eine 37 Jahre alte Sopranistin, die im Übrigen ihrem Repertoire zufolge weitaus mehr singen kann als die Callas. Sie hat eine sehr charakteristische Stimme, die nur in der Mittellage tatsächlich manchmal an die Callas-Timbrierung erinnert. Read More →

Musikalische Himmelsbilder
Der Brasilianer José Antônio Rezende de Almeida Prado (1943-2010), bekannter unter dem Kurznamen Almeida Prado, hat seine Studien bei Nadia Boulanger und Olivier Messiaen ebenso wenig verleugnet wie die Einflüsse von Heitor Villa-Lobos. Von seinen mehr als 400 Kompositionen sind die 18 ‘Cartas Celestes’ seine bekanntesten und erfolgreichsten Werke. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9; Elza van den Heever, Janina Baechle, Robert Dean Smith, Georg Zeppenfeld, Czech Philharmonic Choir of Brno, Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier; 1 SACD MDG 937 1899-6; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 06/2016 (67'44) – Rezension von Remy Franck

Als Hüter der Beethoven-Tradition präsentiert sich das Beethoven Orchester Bonn unter Stefan Blunier in der Neunten Symphonie. Ein im Tempo moderater, fein ausgehorchter und entsprechend transparenter erster Satz führt zu einem alerten Molto vivace, das sehr ausgeglichen wirkt, also nicht überakzentuiert hüpft, sondern eher mit federndem Elan dahineilt. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Lance Ryan, Petra Lang, Matti Salminen, Katharina Kammerloher, Iris Vermillion, Tomasz Konieczny, Günther Groissböck, Andreas Conrad, Melanie Diener, Stephen Gould, Violeta Urmana, Christian Elsner, Jochen Schmeckenbecher, Robert Dean Smith, Anna Larsson, Tomasz Konieczny, Sophie Klußmann, Rundfunkchor Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski; 13 SACDs Pentatone Classics PTC 5186581; Aufnahmen 2012/2013, Ring-Box-Veröffentlichung 05/2016 – Rezension von Remy Franck

Im März 2013 ging Marek Janowskis konzertanter Wagnerzyklus in Berlin mit der ‘Götterdämmerung’ zu Ende. Die Opern der Tetralogie wurden bereits einzeln sowie in der kompletten Wagner-Box veröffentlicht. Den ganzen ‘Ring des Nibelungen’ gibt es jetzt auch als Auskopplung aus dem Zyklus: 13 Super-Audio-CDs und ein über 250-seitiges Booklet mit Werkeinführungen und den kompletten Libretti in Deutsch und Englisch befinden sich in einer aufklappbaren 30×30 cm großen Box wieder. Read More →

Franz Schubert: Fantasie op. 15 (Wanderer-Fantasie), Der Wanderer, Frühlingsglaube, Du bist die Ruh, Die Forelle; Schubert/Liszt: Du bist die Ruh, Die Forelle; Schumann: Du bist wie eine Blume, Frühlingsnacht, Widmung; Schumann/Godowsky: Du bist wie eine Blume; Schumann/Liszt: Frühlingsnacht, Widmung; Isabelle Catherine Vilmar, Sopran, William Youn, Klavier; 1 CD Genuin 16416; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 04/20126 (64'26) - Rezension von Remy Franck

Diese CD beginnt mit der Wanderer-Fantasie von 1822, in die das Lied ‘Der Wanderer’ von 1816 mit seinem vernichtenden Fazit: « Dort, wo du nicht bist, dort blüht das Glück », eingeflossen ist. William Youn spielt sie zügig, aber wegen vieler dynamischer sowie farblicher Kontraste und Nuancen auch ungemein souverän und engagiert, mit einer nie nachlassenden Spannung. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61; Robert Schumann: Fantasie op. 131 für Violine & Orchester; Wolfgang A. Mozart / Jean Francaix: Nonetto nach dem Klavierquintett KV 452; Sebastian Bohren, Violine, Chaarts Chamber Aartists; 1 CD RCA 88985317172; Aufnahme 04/20915, Veröffentlichung 05/2016 (77'36) – Rezension von Remy Franck

Der Schweizer Geiger Sebastian Bohren (*1987) und die ohne Dirigent auftretenden ‘Chamber Aartists’, kurz CHAARTS (aus dem Aargau) spielen Beethovens Violinkonzert schwungvoll und gleichzeitig mit satten Akzenten, wobei der Geiger eigentlich sehr sanft und elegant durch die Musik kurvt. Hin und wieder ist das Orchester sogar etwas laut für sein feines Musizieren, aber anderseits ist der Kontrast auch recht spannend. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Nr. 1-6 (KV 279, 280, 281, 282, 283, 284 (Dürnitz); Roberto Prosseda, Klavier; 2 CDs Decca 481 2632; Aufnahmen 2015/2016, Veröffentlichung 04/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Roberto Prosseda nimmt für Decca die gesamten Mozart-Sonaten auf. Das erste Set mit zwei CDs und den sechs ersten Sonaten wurde nun veröffentlicht. « Charakteristisch für alle sechs Sonaten ist das ständige Nebeneinander von Drama und Spiel, von Ernst und Humor in plötzlichem Stimmungswechsel », schreibt Prosseda in einem hoch interessanten Aufsatz im Booklet der CDs. Read More →

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