Momo Kodama: Point and Line – Etuden von Claude Debussy und Toshio Hosokawa; Momo Kodama, Klavier; 1 CD ECM 2509; Aufnahme 01/16, Veröffentlichung 02/2017 - Rezension von Alain Steffen
Das dezente Konzept von ECM, Klassik ‘etwas anders’ zu vermarkten, greift auch hier. Mit Momo Kodama hat man eine sehr talentierte Pianistin gewonnen, der es gelingt, Claude Debussys ‘Etudes pour piano’ mit Toshio Hosokawas ‘Etudes I-VI for piano’ zu vermischen und dabei einen recht originellen Klangkosmos voller Klangpoesie zu schaffen, der zwei unterschiedliche Musikwelten und -kulturen quasi nahtlos miteinander verbindet. Read More →
Vers la Lumière; David Bratlie: Vers la Lumière; Antonio Bibalo: Klaviersonate Nr. 2 (La Notte); Franz Liszt: Année de pèlerinage, Vallée d'Obermann; Olivier Messiaen: Vingt Regards sur l'Enfant Jésus (extr.); Jens Harald Bratlie, Klavier, David Bratlie, Electroacoustics; 1 Bu-ray + 1 SACD 2L-132-SABD; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 12/2016 (56') – Rezension von Norbert Tischer
2L-Aufnahmen sind meistens nicht nur musikalisch bereichernd, sondern auch technisch geeignet für ein Klangerlebnis der besonderen Art. Das gilt auch für diese Schallplatte, selbst wenn der Klavierklang nicht wirklich spektakulär ist, aber eben im Klangbild faszinierend deutlich und räumlich. Read More →
Paul Hindemith: Alle Streichquartette (Nr. 1-7); Amar Quartett; 3 CDs Naxos 8.503290; Aufnahmen 2009/2010, Veröffentlichung 02/2017 (203’) – Rezension von Guy Engels
Die Verbindungen zwischen dem Amar-Quartett und Paul Hindemith sind vielfältig. Da ist zunächst der historische Brückenschlag. In den Zwanzigerjahren war Hindemith Mitbegründer des Amar-Quartetts, in dem er die Bratsche spielte. 1995, anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten, vergab das Hindemith-Institut den Namen an vier junge Musiker, die sich seitdem speziell der Kammermusik des Komponisten widmen. Soweit der historisch-musikwissenschaftliche Kontext. Read More →
Henri Marteau: Serenade; Quintett für Klarinette und Streichquartett op. 13; Alexander Zemlinsky: Klarinetten-Trio op. 3; Mark Lieb, Klarinette, Phoenix Ensemble; 1 CD Navona Records NV6076; Aufnahmen 2014-2016, Veröffentlichung 02/2017 – Rezension von Remy Franck
Der 1874 in Reims geborenen Henri Marteau (er starb 1934) hatte einen französischen Vater und eine deutsche Mutter. Als Geiger wurde er international bekannt. Als Nachfolger Joseph Joachims wurde er Professor für Violine an der Hochschule für Musik in Berlin, ein Amt, das er als Franzose in Deutschland im Ersten Weltkrieg verlor. Nach Kriegsende nahm Marteau die schwedische Staatsbürgerschaft an. Read More →
Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll für Soli, Chor und Orchester, BWV 232; Christina Landshamer, Sopran, Anke Vondung, Mezzosopran, Kenneth Tarver, Tenor, Andreas Wolf, Bassbariton, Chor des Bayerischen Rundfunks, Concerto Köln, Peter Dijkstra; 3 CDs BR Klassik 900910; Liveaufnahme 04/2016, Veröffentlichung 01/2017 (101'11 + 77'37) – Rezension von Remy Franck
Zum eigenen 70. Geburtstag präsentierte der Chor des Bayerischen Rundfunks letztes Jahr Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe. Der Konzertmitschnitt aus München liegt nun auf zwei CDs vor (die dritte CD enthält eine Werkeinführung). Read More →
Johannes Brahms: Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1-3; Robert Schumann: Sonate für Violine und Klavier 1, 2. Satz; Ingolf Turban, Violine, Gabriele Seidel-Hell, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1867; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 01/2017 (71'15) – Rezension von Uwe Krusch
Einige Werke, wie die Violinsonaten von Johannes Brahms, finden sich ständig in vielen Aufnahmen im Katalog. Ist eine weitere Aufnahme sinnvoll oder nötig? Und bietet sie etwas Besonderes? Read More →
Luigi Cherubini: Requiem c-Moll; Orchestra Stabile e Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Carlo Maria Giulini; 1 CD Profil PH16056; Aufnahme: 1952, Veröffentlichung: 11/2016 (50’37) – Rezension von Uwe Krusch
Kürzlich wurde dasselbe Werk an dieser Stelle in einer anderen jungen Interpretation bereits lobend besprochen. In diesem Fall wird es als CD Premiere bezeichnet, was sich aber nicht auf das Werk bezieht. Vielmehr handelt es sich um die erste Studioaufnahme des später berühmt gewordenen Dirigenten Carlo Maria Giulini, die nun erstmals auf CD veröffentlicht wird. Unterstützt wird er vom Chor und Orchester der ‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia’. Read More →
Michael Gielen - Edition Vol. 4; Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Ouvertüre); Smetana: Die verkaufte Braut (Ouvertüre); Liszt: Der Tanz in der Dorfschenke; Wagner: Vorspiel zum 1. und 3. Akt von Lohengrin; Die Meistersinger von Nürnberg (Vorspiel); Vorspiel zum 1. Akt und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde; Berlioz: Symphonie fantastique, Requiem, Le Carnaval Romain; Weber: Klavierkonzert Nr. 2, Freischütz-Ouvertüre; J. Strauss II: Kaiserwalzer; Schumann: Symphonie Nr. 1; Szenen aus Goethes Faust, Manfred-Ouvertüre, Die Braut von Messina-Ouvertüre; Dvorak: Symphonie Nr. 7, Violinkonzert a-moll, Cellokonzert h-moll; Tschaikowsky: Symphonien Nr. 4 & 6; Rachmaninov: Die Toteninsel; Suk: Ein Sommermärchen; David Rendall, Heinrich Schiff, Josef Suk, Ludwig Hoffmann, Kölner Rundfunkchor, Vokalensemble Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen; 9 CDs SWR Music SWR19028CD; Aufnahmen 1968-2014, Veröffentlichung 01/2017 – Rezension von Remy Franck
Das Programm der neun CDs in dieser Gielen-Box zeigt das weitgefächerte Repertoire des Dirigenten Michael Gielen. Es ist aber nicht nur vielfältig, es zeigt vor allem – zumindest, was den Dirigenten angeht – keine Schwächen. Read More →
Anton Bruckner: Symphonie 2; Mozarteum Orchester Salzburg, Ivor Bolton; 1 CD Oehms Classics OC 447; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 01/2017 (71‘36) – Rezension von Uwe Krusch
Auch wenn das als Zweite Symphonie betitelte Werk wie alle Bruckner-Symphonien ohne einen Beinamen auskommt, so hat doch der Komponist selber erwähnt, dass es seine Lyrische sei. Eingespielt wurde hier die Urfassung, die wie üblich weniger glatt und damit ungeschliffener und urtümlicher ist als spätere Fassungen. Read More →
In Nomine; J. Bull: Ricercar noni toni; C. Erbach: Io son ferito ahi lasso; J.-P. Palestrina & G.-B. Bovicelli: Vestiva i colli e le campagne intorno; G.-P. Palestrina; Suite; P. Attaingnant & C. Gervaise: Danses Kuruc ….; Les Harpies: Odile Edouard (Violine), Mickaël Cozien (Dudelsack und Gaita), Freddy Eichelberger (Orgel, Cister und künstlerische Koordination), Pierre Gallon (Regal, Spinettino und Colachon), Le Choeur des Huguenots; 1CD Encélade ECL 1502; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 03/03/2017 – Rezension von Norbert Tischer
Religiöse und säkulare Musik der Renaissance ist auf dieser CD zu hören, auf der die mustergültig restaurierte Orgel von Saint-Savin (Haut Pyrénées), eine der ältesten Orgel in ganz Frankreich eine wichtige Rolle spielt. Hinzu kommen andere alte Instrumente, die von ‘Les Harpies’ brillant und souverän gespielt werden. Read More →