Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester, Kleine Suite für Orchester, Symphonie Nr. 4; NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbanski; 1 CD Alpha 232; Aufnahme 2014/15, Veröffentlichung 03/2016 (56'15) – Rezension von Remy Franck

Witold Lutoslawskis ‘Konzert für Orchester’ hat unter Krzysztof Urbanskis flinken Händen etwas Galaktisches. Glasklar, wie durch das Hubble-Weltraumteleskop betrachtet, und genau so geheimnisvoll wird die Musik, mit ungemein fein gezeichneten Bewegungen und einer entsprechenden Leichtigkeit in einem Klang, der auch im Forte nie dick wird und immer transparent bleibt. Read More →

Robert Schumann: Kreisleriana op. 16, Études Symphoniques op. 13; Nick van Bloss, Klavier; 1 CD Nimbus Alliance NI6318; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 12/2015 (71'21) – Rezension von Remy Franck

Nachdem mich Beethovens Diabelli Variationen mit Nick van Bloss so sehr begeistert hatten, war ich auf die Schumann-Interpretationen des Briten gespannt. Er beginnt das Programm mit einer sehr stimmungsvollen ‘Kreisleriana’, der es aber auch an Energie nicht fehlt. Read More →

Georg Friedrich Händel: Wassermusik; Akademie für Alte Musik Berlin; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902216; Aufnahme11/2015, Veröffentlichung 02/2016 (48’36) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist bei weitem eine der schönsten und gelungensten Aufnahmen von Händels ‘Wassermusik’, die ich kenne. Die ‘Akademie für Alte Musik Berlin’ entfacht ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Festlichkeit und Spielfreude. Die historischen Instrumente kommen der Musik natürlich sehr entgegen, und die Musiker beweisen, wie musikantisch und schön man Barockmusik auf diesem Instrumentarium doch spielen kann. Read More →

The Art of Midori: Die Sony-Aufnahmen; Midori, Violine, versch. Solisten, Orchester und Dirigenten; 10 CDs Sony Classical 88875183402; Aufnahmen 1988 – 2005, Veröffentlichung 02/2016 - Rezension von Alain Steffen

Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →

Edouard Lalo: Instrumentalkonzerte; Symphonie Espagnole für Violine & Orchester op. 21; Guitare für Violine & Orchester op. 28; Fantaisie Norvégienne für Violine & Orchester; Romance-Sérénade für Violine & Orchester; Fantaisie-Ballet für Violine & Orchester; Introduction & Scherzo für Violine & Orchester; Violinkonzert op. 20; Cellokonzert d-moll; Concerto Russe für Violine & Orchester op. 29; Klavierkonzert f-moll: Lorenzo Gatto, Woo Hyung Kim, Elina Buksha, Vladyslava Luchenko, Violine, Ori Epstein, Cello, Nathanael Gouin, Klavier, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Jean-Jacques Kantorow; 3 CDs Alpha 233; Aufnahmen 01+07/2015, Veröffentlichung 03/2016 (188'36) – Rezension von Remy Franck

Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →

Henri Dutilleux: Sarabande et cortège pour basson et piano, Sonatine pour flûte et piano, Choral, cadence et fugato pour trombonne et piano, Sonate pour hautbois et piano, Sonate pour piano op. 1; Marc Trénel, Fagott, Vincent Lucas, Flöte, Daniel Breszynski, Posaune, Alexander Gattet, Oboe, Pascal Godart, Klavier; 1 CD Indésens Inde087; Aufnahme 05/2007, Wiederveröffentlichung 02/2016 (58'42) – Rezension von Norbert Tischer

Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →

Pianist für die Moderne
Des aus Tallinn stammende Pianist Mihkel Poll spielt auf einer CD des polnischen Labels Dux Enescus Klaviersonate op. 24, Bartoks Suite ‘Out of Doors’, Erkki-Sven Tüürs Klaviersonate und vier Klavierstücke sowie von Tonu Korvits ‘Hymn to Invisible Wind Harp’. Mihkel Poll zeigt ein gutes Gespür für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die er analytisch, effektvoll und rhetorisch spielt. Die Werkauswahl ist sehr interessant und das macht die CD auch attraktiv (Dux 1256). Read More →

Dancing in Daylight: Contemporary Piano Trios from Ireland; John Buckley: Piano Trio (2013); Fergus Johnston: Piano Trio (2011); Rhona Clarke: Piano Trio No. 2 (2001, rev. 2015); Seóirse Bodley: Piano Trio Dancing in Daylight (2014); The Fidelio Trio (Darragh Morgan, Violine, Adi Tal, Cello), Mary Dullea, Klavier); 1 CD Métier MSV28556; Aufnahmen 07/2015, Veröffentlichung 01/2016 (52:15) – Rezension von Norbert Tischer

Vier zeitgenössische Komponisten, vier Klaviertrios. John Buckleys Trio von 2013 macht den Anfang. Die Musik ist größtenteils nervös und flatterhaft. Einen stärkeren Eindruck hinterlässt Fergus Johnsons Trio. Nach anfänglichem Suchen wechselt die Musik ins Divergieren, mit Anleihen im Tango und bei anderen modernen Tänzen, die schließlich, im letzten Satz, einer Threnodie, einem Trauergesang Platz machen. Read More →

Maurice Ravel: Complete Orchestral Works Vol. 3; Daphnis et Chloé, Valses nobles et sentimentales; SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève; 1 CD SWR Music 19004; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 02/2016 (73'28) – Rezension von Remy Franck

Von Maurice Ravels Ballett ‘Daphnis et Chloé’ dirigieren die meisten Dirigenten nur die Suiten. Sie sind kürzer und, weil effektvoll, einfacher zu gestalten. Stéphane Denève scheut das ganze Ballett nicht und legt mit dieser Einspielung eine sehr gute Interpretation vor. Read More →

Renaud Capuçon: Edouard Lalo: Symphonie espagnole; Pablo de Sarasate: Zigeunerweisen; Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1; Renaud Capuçon, Violine, Orchestre de Paris, Paavo Järvi; 1 CD Erato 0825646982769; Aufnahme 05 & 09/2015, Veröffentlichung 01/2016 (65’47) - Rezension von Alain Steffen

Alles ist da: Instrumentale Brillanz, technische Virtuosität, interpretatorische Feinsinnigkeit, natürlicher Atem und die Fähigkeit, die Werke, im Ganzen zu sehen. Renaud Capuçon, ohne Zweifel einer der besten und intelligentesten Violinisten unserer Zeit, begeistert also wieder einmal mit drei durch und durch überzeugenden Interpretationen.
Mit großer Leichtigkeit und Eleganz begegnet er der ‘Symphonie espagnole’ von Lalo, während Sarasates ‘Zigeunerweisen’ mit einem sympathisch-virtuosen, aber nie überzogenem oder gar selbstgefälligem Spiel dargeboten werden. Read More →

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