Witold Lutoslawskis ‘Konzert für Orchester’ hat unter Krzysztof Urbanskis flinken Händen etwas Galaktisches. Glasklar, wie durch das Hubble-Weltraumteleskop betrachtet, und genau so geheimnisvoll wird die Musik, mit ungemein fein gezeichneten Bewegungen und einer entsprechenden Leichtigkeit in einem Klang, der auch im Forte nie dick wird und immer transparent bleibt. Read More →
Nachdem mich Beethovens Diabelli Variationen mit Nick van Bloss so sehr begeistert hatten, war ich auf die Schumann-Interpretationen des Briten gespannt. Er beginnt das Programm mit einer sehr stimmungsvollen ‘Kreisleriana’, der es aber auch an Energie nicht fehlt. Read More →
Dies ist bei weitem eine der schönsten und gelungensten Aufnahmen von Händels ‘Wassermusik’, die ich kenne. Die ‘Akademie für Alte Musik Berlin’ entfacht ein wahres Feuerwerk an Dynamik, Festlichkeit und Spielfreude. Die historischen Instrumente kommen der Musik natürlich sehr entgegen, und die Musiker beweisen, wie musikantisch und schön man Barockmusik auf diesem Instrumentarium doch spielen kann. Read More →
Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →
Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →
Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →
Pianist für die Moderne
Des aus Tallinn stammende Pianist Mihkel Poll spielt auf einer CD des polnischen Labels Dux Enescus Klaviersonate op. 24, Bartoks Suite ‘Out of Doors’, Erkki-Sven Tüürs Klaviersonate und vier Klavierstücke sowie von Tonu Korvits ‘Hymn to Invisible Wind Harp’. Mihkel Poll zeigt ein gutes Gespür für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die er analytisch, effektvoll und rhetorisch spielt. Die Werkauswahl ist sehr interessant und das macht die CD auch attraktiv (Dux 1256). Read More →
Vier zeitgenössische Komponisten, vier Klaviertrios. John Buckleys Trio von 2013 macht den Anfang. Die Musik ist größtenteils nervös und flatterhaft. Einen stärkeren Eindruck hinterlässt Fergus Johnsons Trio. Nach anfänglichem Suchen wechselt die Musik ins Divergieren, mit Anleihen im Tango und bei anderen modernen Tänzen, die schließlich, im letzten Satz, einer Threnodie, einem Trauergesang Platz machen. Read More →
Von Maurice Ravels Ballett ‘Daphnis et Chloé’ dirigieren die meisten Dirigenten nur die Suiten. Sie sind kürzer und, weil effektvoll, einfacher zu gestalten. Stéphane Denève scheut das ganze Ballett nicht und legt mit dieser Einspielung eine sehr gute Interpretation vor. Read More →
Alles ist da: Instrumentale Brillanz, technische Virtuosität, interpretatorische Feinsinnigkeit, natürlicher Atem und die Fähigkeit, die Werke, im Ganzen zu sehen. Renaud Capuçon, ohne Zweifel einer der besten und intelligentesten Violinisten unserer Zeit, begeistert also wieder einmal mit drei durch und durch überzeugenden Interpretationen.
Mit großer Leichtigkeit und Eleganz begegnet er der ‘Symphonie espagnole’ von Lalo, während Sarasates ‘Zigeunerweisen’ mit einem sympathisch-virtuosen, aber nie überzogenem oder gar selbstgefälligem Spiel dargeboten werden. Read More →