Selten zu hörende Klavierkonzerte werden auf dieser CD gespielt, selbst wenn Paderewskis Opus 17 das bekannteste Werk des Polen ist und auch bereits in guten Aufnahmen vorliegt. Das Werk des 18-Jährigen ist in allen Hinsichten erstaunlich: es fällt auf durch einen reichen Klang, eine brillante Pianistik und viel Leidenschaft. Read More →
Ahnte er es oder ahnte er es nicht? Als Gustav Mahler 1894 Franz Schuberts Quartett ‘Der Tod und das Mädchen’ orchestrierte, waren es noch 13 Jahre bis zum Tod der eigenen Tochter, Maria-Anna, Putzi genannt. Doch 1904 komponierte er seine eigenen ‘Kindertotenlieder’… Read More →
Der ehemals recht bekannte Jean-Marie Leclair ist heute als Komponist leider ziemlich vergessen. Seine tragische Barockoper ‘Scylla & Glaucus’ muss neben den bekannteren Rameau-Werken als echtes Meisterwerk angesehen werden. Entsprechend viel Interesse verdient diese Aufnahme. Read More →
In ihrem Programm ‘Paris joyeux & triste’ (der Titel ist erschreckend aktuell) spielen Alexei Lubimov und Slava Poprugin Werke von Igor Stravinsky und Erik Satie, zwei Komponisten, die sich 1910 zum ersten Mal getroffen hatten, woraus eine jahrelange Freundschaft erwuchs. Read More →
Das Zweite Klavierkonzert von Sergei Prokofiev lebt von den Kontrasten zwischen nostalgisch-zarten und hoch virtuosen Passagen. Beides managt Vadym Kholodenko in einer perfekt eingefärbten Interpretation, die ihren Höhepunkt selbstverständlich im quirligen letzten Satz erreicht, der von Kholodenkos Pyrotechnik profitiert. Read More →
Byrd und Pärt, traut vereint
Kurze Vokalstücke von William Byrd und Arvo Pärt singen ‘The Sixteen’ auf einer neuen CD von Coro. Obwohl vier Jahrhunderte beide Komponisten trennen, ist die Mischung perfekt, denn die Auswahl präsentiert Musik, die hundertprozentig zueinander passt. In ihrer Einfachheit entwickelt sie mit ‘The Sixteen’ eine Intensität, die jede noch so nervöse Seele bezwingen und zur Ruhe bringen muss. Harry Christophers Sänger faszinieren einmal mehr durch eine unvergleichliche Balance und Homogenität (Coro 16140). Read More →
Roberto Sierra packt in den auf dieser CD erklingenden Werk, wie bei ihm üblich, viel Puerto Ricanisches und Latein-Amerikanisches in seine Musik. Und so ist denn seine tänzerische 3. Symphonie mit den Sätzen ‘Tumbao,’ ‘Habanera’ ‘Danzas’ und ‘Jolgorio’ ein sehr unterhaltsames und farbiges Werk, derweil ‘Borikén’, eine Chaconne, bei aller Farbigkeit etwas ernstere mitunter sogar traurigere Töne anschlägt. Read More →
Tchaikovskys ‘Grande Sonate’ und seine ‘Jahreszeiten’ werden oft zusammen auf Schallplatte präsentiert, wohl weil der Verleger des Komponisten die beiden Werke völlig grundlos unter der Opuszahl 37 vereint hat. Musikalisch haben die pralle Sonate und die viel intimeren Saisonbeschreibungen wirklich gar nichts miteinander zu tun. Read More →
Dass das Orchester der ‘Accademia Nationale di Santa Cecilia’ Italiens bestes Orchester ist, war gewusst. Doch es wird immer deutlicher, dass es unter Antonio Pappano in die erste Liga der europäischen Formationen vorgestoßen ist. Die Schumann-Aufführungen auf dieser CD zeigen es: hier haben wir es mit einem geschmeidig und spontan musizierenden Orchester zu tun, das an Kohärenz und Klanglichkeit ebenso wenig zu wünschen lässt wie im Detail, mit auch herausragenden Leistungen der Solisten, vor allem im Bereich der Holzinstrumente. Read More →
Den Ablauf der menschlichen Existenz thematisiert der britische Komponist Alec Roth (*1948) in seiner einstündigen Kantate ‘A Time to Dance’. In Texten diverser Autoren geht’s von Kindesfreuden über Sommerhitze und Herbstgedanken bis hin zum winterlichen ‘Licht aus!’ Read More →