Antonin Dvorak: Streichquartett Nr. 12 op. 96 (Amerikanisches); Bela Bartok: Streichquartett Nr. 2, Sz 67 (Op. 17); Ernö Dohnányi: Streichquartett Nr. 3 op. 33; 1 CD Mirare MIR269; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 10/2015 (80') – Rezension von Remy Franck

Wie eine Ausspülung der Gehörgänge beim Ohrenarzt wirkt die Modigliani-Interpretation von Antonin Dvoraks Opus 96. Viel jugendliche Frische und klare, helle Töne gibt es darin. So sehr, dass einige die gewöhnte Wärme vermissen werden. Ich habe kein Problem mit der Interpretation dort, wo die Musik schnell fließt. Die langsamen Teile jedoch bereiten mir Schwierigkeiten. Read More →

Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 op. 5, Ballade op. 10/1, Zwei Rhapsodien op. 79; Nils Anders Mortensen, Klavier; 1 SACD Lawo LWC 1084; Aufnahme 05/2013, Veröffentlichung 11/2015 (58'24) – Rezension von Remy Franck

Viel ist nicht über Nils Anders Mortensen zu erfahren, weder im Booklet dieser CD noch im Internet. Er hat keine eigene Website, und auch sonst ist außer ein paar Fotos nicht gerade viel Information zu finden. Die Fotos im Textheft der CD und auf dem Cover decken sich stimmungsmäßig mit denen, die im Internet zu sehen sind: Mortensen in nachdenklichen Porträts oder allein in der rauen Natur. Vielleicht hilft ihm das, so gut Brahms zu spielen, Brahms zu verstehen, Brahms zu erfühlen. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Klavier und Cello Nr. 1 op. 38 & 2 op. 99; Benjamin Britten: Cello Suite No. 3, op. 87; Jacob Shaw / Trad.: A Brit in Denmark; Ernest Bloch: From Jewish Life (I. Prayer); Théophile de Wallensbourg: Persian Samâ; Traditional/ Casals /Shaw: El cant dels ocells; Wang Liping: Song of the Burial of Flowers; Jacob Shaw, Cello, José Gallardo, Klavier; 1 CD Roven Records RR90015; Aufnahme 2009-2015, Veröffentlichung 11/2015 (104'56) – Rezension von Remy Franck

Von allen Musikern, die ich bei einem rezenten Festivalbesuch in Gniezno und Poznan hörte, ist mir der Brite Jacob Shaw (*1988) wegen seines außergewöhnlichen Charismas in Erinnerung geblieben. Seine Debüt-CD bestätigt diese guten Eindrücke voll und ganz, mehr noch, er offenbart sich damit als ein sehr persönlicher Interpret, in völliger Harmonie mit dem Pianisten José Gallardo, der in den Brahms-Sonaten entsprechend der Besetzungsvorschrift durchaus nicht die zweite Rolle spielt. Read More →

Carl Orff: Gisei - Das Opfer; Kathryn Lewek, Ryan McKinny, Ulrike Helzel, Markus Brück, Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Jacques Lacombe; 1 CD cpo 777819-2; Liveaufnahme 05/2012, Veröffentlichung 11/2015 (60'26) – Rezension von Remy Franck

In seiner Jugend beschäftigte sich Carl Orff viel mit griechischer Mythologie und mit asiatischer Kultur. So stieß er auf das von Karl Florenz übersetzte Textbuch des altjapanischen Trauerspiels ‘Terakoya No Dan’ (Die Dorfschule). In diesem achtstündigen Historiendrama geht es um einen hohen Beamten, der seinen eigenen Sohn opfert, um den seines Herrn zu verschonen. Read More →

Spannende Respighi-Darbietungen
Der aus Guatemala stammende Violinist Henry Raudales, von Yehudi Menuhin maßgeblich gefördert, ist seit September 2001 Konzertmeister im Münchner Rundfunkorchester. Auf einer neuen cpo-CD tritt er als Dirigent auf und überrascht mit einer sehr differenziert gestalteten Interpretation von Ottorino Respighis ‘Antiche Danze ed Arie’ sowie von ‘Gli Ucelli’. Read More →

Frédéric Chopin: Konzert für Klavier e-moll op.11, Sonate g-moll für Cello und Klavier op. 65, Introduktion und Polonaise C-dur für Cello und Klavier op.3; Martha Argerich, Klavier, Mischa Maisky, Cello, Sinfonia Varsovia, Jacek Kaspszyk; 1 CD Narodowy Institut Fryderyka Chopina NIFCDD 038; Aufnahme 2010, Veröffentlichung 2015 (79’05) – Rezension von Manuel Ribeiro

Martha Argerich und Mischa Maisky haben jahrzehntelang die Musikszene geprägt und gehören heute zu absoluten Referenzen. Und trotzdem ist das keine Garantie für eine konstant gute Leistung. Read More →

Camille Saint-Saens: Violinkonzerte Nr .1-3; Andrew Wan, Violine, Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 CD Analekta AN28870; Liveaufnahmen 2014, Veröffentlichung 11/2015 (74') – Rezension von Remy Franck

Sämtliche Violinkonzerte von Camille Saint-Saëns werden hier vom ‘Orchestre Symphonique de Montréal’ unter Leitung seines Chefdirigenten Kent Nagano gespielt, und der Solist ist Andrew Wan, seit 2008 Soloviolinist des Montréaler Orchesters. Read More →

Opus 250: Olav Berg: Violakonzert; Therese Birkelund Ulvo: Shadows And Shields; Ragnar Söderlind: Horn in Landscapes; Markus Paus: Konzert für Timpani & Orchester; Ilze Klava, Christian Stene, Hakon Kartveit, Bergen Philharmonic Horn Section, Bergen Philharmonic Orchestra, Andrew Litton, Edward Gardner, James MacMillan; 1 CD Lawo LWC1089; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 11/2015 ( 72'54) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD feiert das ‘Bergen Philharmonic Orchestra’ seinen 250. Geburtstag und es tut das mit zeitgenössischer Musik aus Norwegen unter der Leitung seines früheren Chefdirigenten Andrew Litton, seines neuen Chefdirigenten Edward Gardner (seit 2015) und des schottischen Komponisten und Dirigenten James MacMillan. Read More →

Los Temperamentos: El Galeón 1600; Werke von Gabriel Bataille, Tarquino Merula, Alessandro Stradella, Domenico Silvio Passionei, Andrea Falconieri u.a.; Ensemble Los Temperamentos; 1 CD Arcantus arc 15002; Aufnahme 20145, Veröffentlichung 2015 (70’35) – Rezension von Manuel Ribeiro

Die Jahrzehnte um 1600 waren eine tragische und düstere Zeit der Konquistadoren. Positiv ist, dass Weltreisen auch Inspirationsquellen für Dichter und Musiker waren. In der Musik entwickelten sich im Laufe der Zeit musikalische Tänze mit Dichtungen, die diese Reisen beschrieben. Ein ganzer Kontinent wurde so entdeckt, mit Bräuchen und Festen, mit Tänzen und Musik, was für die Europäer eine neue, exotische Welt darstellte. Read More →

Birds; Rameau: La Poule; Händel: Augelletti che cantate aus Rinaldo; Sweet bird aus L'allegro, il penseroso ed il moderato; Anonymus: This merry peasant spring; The three ravens; Torri: Son rosiggnolo; Fedeli: Warbling the birds enjoying; Arne: The Cuckoo; Poglietti: Imitatione del medesimo uccello; Vivaldi: Flötenkonzert RV 428 Il Gardellino; Monteclair: Les tourterelles; Keiser: Die angenehme Nachtigall; Couperin: Le Gazouillement; Daquin: Le Coucou; Quignard: Printemps; Barlet: Sweet birds deprive us never; Dorothee Mields, Sopran, Stefan Temmingh, Blockflöte, The Gentleman's Band, La Folia Barockorchester; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 888751412026; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 10/2015 (72'30) – Rezension von Remy Franck

Man muss kein Papageno sein, um sich an dieser CD zu erfreuen. Vogelstimmen in der Barockmusik stehen im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Programms, in dem es vor Nachtigallen, Distelfinken, Kuckucken, Hühnern, Tauben und diversen anderen Vögeln nur so wimmelt. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives