Zeitgenössische Musik ist heute sehr verschiedenartig, wird aber leider noch immer nicht so anerkannt, und viele Musikliebhaber lehnen global ab, was sie eigentlich nicht kennen, weil sie durch eine bestimmte Richtung abgeschreckt wurden. Dabei entgeht ihnen interessante Musik, wie sie die auf dieser CD zu hören ist. Read More →
Immer wenn ich fast ehrfürchtig eine Buch-SACD-Veröffentlichung von Alia Vox in den Händen halte, weiß ich, dass Augen und Ohren gleichermaßen verwöhnt werden. Read More →
Francesca da Rimini ist eine Figur aus Dantes ‘Göttlicher Komödie’, eine junge Schönheit aus dem Haus Polenta. Aus politischen Gründen muss sie 1275 Gianciotto Malatesta aus Rimini heiraten, einen Mann, der physisch behindert ist. Die Hochzeit soll die zwei Familien politisch stärken. Read More →
Und wieder fasziniert uns die Musik des 1927 in Kapstadt geborenen John Joubert! Gleich die Variationen für Streichorchester ‘Temps perdu’, inspiriert von Proust siebenteiliger Novelle ‘A la Recherche du Temps Perdu’, sind hoch interessant wegen ihres Einfallsreichtums und der exquisiten Orchestrierung. Dieses Werk stammt aus dem Jahre 1984. Zweiundzwanzig Jahre vorher wurde die Sinfonietta für Blasinstrumente und Streichorchester komponiert, die sich durch einen pulsierenden Musikfluss auszeichnet. Read More →
Man vergisst oft, wie wichtig die Qualität der Aufnahmetechnik im heutigen Musikbetrieb geworden ist. Tatsächlich gewinnen insbesondere Aufnahmen mit Kammermusik durch akustische Feinstarbeit an Brillanz und Transparenz. Ein Instrument, das davon sehr viel profitieren kann, ist das Cembalo. Read More →
Julius Eastman war einer der unkonventionellsten und extremsten Komponisten seiner Zeit. Der 1940 geborene Afro-Amerikaner, schwul, exzentrisch, starb 1990 als Obdachloser, völlig in Drogen untergegangen. Read More →
Diese Aufnahme von Richard Strauss’ Oper ‘Die Frau ohne Schatten’ wirft wieder einmal eine entscheidende Frage auf, die ich mir in der letzten Zeit immer öfters stelle. Ist es zurzeit überhaupt noch möglich, hochkarätige Opernproduktionen auf CD herauszubringen? Read More →
Ohne Effekte, dafür aber mit sehr viel Stil begegnet das ‘Armida Quartett’ Mozarts Streichquartetten KV 169, 463 & 589. Ja, manchmal klingen die Interpretationen sogar recht minimalistisch und schüchtern. Lässt man sich aber als Hörer auf dieses für heutige (Markt-)Verhältnisse doch sehr nüchterne Spiel ein, entdeckt man schnell einen äußerst authentisch wirkenden Mozart, dessen Wirkung nicht unbedingt aus einem forcierten Spiel der Interpreten, sondern vielmehr aus der Musik selbst heraus wächst. Read More →
In kaum einem anderen Werk von Sergei Rachmaninov muss die Seele derartige Gefühlssprünge in Kauf nehmen wie in des Komponisten letzter Symphonie, die im Jahr 1936 vom Philadelphia Orchestra unter Leopold Stokowski uraufgeführt wurde. Fast schüchtern leitet die Klarinette den ersten Satz ein, der aber immer wieder von nostalgischer Idylle zu manchmal heiteren Zwischenrufen oder gar barschem Aufbrausen wechselt. Ich kenne keine andere Aufnahme, die diese Stimmungswechsel so deutlich macht wie diese hier. Read More →
Rolando Villazon reduziert sein Repertoire: Weil er anstrengende Rollen nicht mehr singen kann, wechselte er mehr oder weniger erfolgreich zu Mozart. Seine neueste CD ist der italienischen Romanze gewidmet, wenn sie auch von Opernkomponisten stammt und nicht aus der traditionellen Musik. Read More →