Thomas Fortmann: Symphony No. 2 (Etruria); Robert Nelson: Capriccio for Violin and Orchestra; Peter Lieuwen: Astral Blue; Percy Grainger: A Lincolnshire Posy (orch. by Merlin Patterson); Andrzej Grabiec, Violine, Moores Symphony Orchestra, Franz Anton Krager; 1 CD Metier MSV28554; 2009-13 (70'35) – Rezension von Remy Franck

Zeitgenössische Musik ist heute sehr verschiedenartig, wird aber leider noch immer nicht so anerkannt, und viele Musikliebhaber lehnen global ab, was sie eigentlich nicht kennen, weil sie durch eine bestimmte Richtung abgeschreckt wurden. Dabei entgeht ihnen interessante Musik, wie sie die auf dieser CD zu hören ist. Read More →

Guerre & Paix 1614-1714; Philidor, Samuel Scheidt, Lope de Vega, Johann Hermann Schein, Guillaume Dumanoir, Johann Rosenmüller, John Jenkins, Jean-Baptiste Lully, John Blow, Marc Antoine Charpentier, Heinrich Ignaz Franz von Biber, Antonio Caldara, Georg Muffat, Joan Cererols, Georg Friedrich Händel u.a; La Capella Reial de Catalunya, Le Concert des Nations, Hespèrion XXI, Jordi Savall; 2 SACDs Alia Vox AVSA9908; 1996-2014 (154') – Rezension von Remy Franck

Immer wenn ich fast ehrfürchtig eine Buch-SACD-Veröffentlichung von Alia Vox in den Händen halte, weiß ich, dass Augen und Ohren gleichermaßen verwöhnt werden. Read More →

Riccardo Zandonai: Francesca da Rimini; Christina Vasileva (Francesca), Martin Mühle (Paolo il bello), Juan Orozco (Gianciotto), Adriano Graziani (Malatestino), Kim-Lillian Strebel (Garsenda), Bénédicte Tauran (Biancofiore), Sally Wilson (Adonella), Freiburger Kammerchor, Opern- und Extrachor des Theater Freiburg, Vokalensemble der Hochschule für Musik Freiburg, Fabrice Bollon; 2 CDs cpo 777 960-2; 2013 (133’26) - Rezension von Manuel Ribeiro

Francesca da Rimini ist eine Figur aus Dantes ‘Göttlicher Komödie’, eine junge Schönheit aus dem Haus Polenta. Aus politischen Gründen muss sie 1275 Gianciotto Malatesta aus Rimini heiraten, einen Mann, der physisch behindert ist. Die Hochzeit soll die zwei Familien politisch stärken. Read More →

John Joubert: Temps Perdu, Sinfonietta, The Instant Moment; Henry Herford, Bariton, English String Orchestra, William Boughton; 1 CD Naxos 8571368; 1997 (63'09) – Rezension von Remy Franck

Und wieder fasziniert uns die Musik des 1927 in Kapstadt geborenen John Joubert! Gleich die Variationen für Streichorchester ‘Temps perdu’, inspiriert von Proust siebenteiliger Novelle ‘A la Recherche du Temps Perdu’, sind hoch interessant wegen ihres Einfallsreichtums und der exquisiten Orchestrierung. Dieses Werk stammt aus dem Jahre 1984. Zweiundzwanzig Jahre vorher wurde die Sinfonietta für Blasinstrumente und Streichorchester komponiert, die sich durch einen pulsierenden Musikfluss auszeichnet. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cembalokonzerte; Andreas Staier, Cembalo, Freiburger Barockorchester; 2 CDs Harmonia Mundi 902181.82; 07/13 (109’47) - Rezension von Alain Steffen

Man vergisst oft, wie wichtig die Qualität der Aufnahmetechnik im heutigen Musikbetrieb geworden ist. Tatsächlich gewinnen insbesondere Aufnahmen mit Kammermusik durch akustische Feinstarbeit an Brillanz und Transparenz. Ein Instrument, das davon sehr viel profitieren kann, ist das Cembalo. Read More →

Unchained; Julius Eastman: Evil Nigger, Gay Guerrilla; Tomasz Sikorski, Listening Music, ‎Diaphony; Lutoslawski Piano Duo, Joanna Duda, Mischa Kozlowski, Klaviere; 1 CD Dux 1188; 7/2014 (67'18) – Rezension von Remy Franck

Julius Eastman war einer der unkonventionellsten und extremsten Komponisten seiner Zeit. Der 1940 geborene Afro-Amerikaner, schwul, exzentrisch, starb 1990 als Obdachloser, völlig in Drogen untergegangen. Read More →

Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten; Tamara Wilson, Burkhard Fritz, Teerje Stensvold, Sabine Hogrefe, Tanja Ariana Baumgartner; Chor der Frankfurter Oper, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle; 2 CDs Oehms Classics 964; 10 &11/14 (62’49, 64’00, 66’21) - Rezension von Alain Steffen

Diese Aufnahme von Richard Strauss’ Oper ‘Die Frau ohne Schatten’ wirft wieder einmal eine entscheidende Frage auf, die ich mir in der letzten Zeit immer öfters stelle. Ist es zurzeit überhaupt noch möglich, hochkarätige Opernproduktionen auf CD herauszubringen? Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette KV 169, 464 & 589; Armida Quartett; 1 CD Cavi-music 8553318; 08/14 (70’28) - Rezension von Alain Steffen

Ohne Effekte, dafür aber mit sehr viel Stil begegnet das ‘Armida Quartett’ Mozarts Streichquartetten KV 169, 463 & 589. Ja, manchmal klingen die Interpretationen sogar recht minimalistisch und schüchtern. Lässt man sich aber als Hörer auf dieses für heutige (Markt-)Verhältnisse doch sehr nüchterne Spiel ein, entdeckt man schnell einen äußerst authentisch wirkenden Mozart, dessen Wirkung nicht unbedingt aus einem forcierten Spiel der Interpreten, sondern vielmehr aus der Musik selbst heraus wächst. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 3 op. 44, Symphonische Tänze op. 45; Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 442; 2012/13 (80'51) – Rezension von Remy Franck

In kaum einem anderen Werk von Sergei Rachmaninov muss die Seele derartige Gefühlssprünge in Kauf nehmen wie in des Komponisten letzter Symphonie, die im Jahr 1936 vom Philadelphia Orchestra unter Leopold Stokowski uraufgeführt wurde. Fast schüchtern leitet die Klarinette den ersten Satz ein, der aber immer wieder von nostalgischer Idylle zu manchmal heiteren Zwischenrufen oder gar barschem Aufbrausen wechselt. Ich kenne keine andere Aufnahme, die diese Stimmungswechsel so deutlich macht wie diese hier. Read More →

Vincenzo Bellini: Ma rendi pur contento, Malinconia, ninfa gentile,Vaga luna, che inargenti, Torna, vezzosa Fillide; Giuseppe Verdi: Deh, pietoso, o Addolorata, Non t'accostare all'urna, Il poveretto, Il mistero; Gaetano Donizetti: L'amor funesto, Una lagrima (Preghiera), Il sospiro, La Mère et l'Enfant; Gioachino Rossini; L'esule, La danza, La lontananza, Tirana pour deux voix; Rolando Villazón, Tenor, Cecilia Bartoli, Mezzosopran, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Marco Armiliato; 1 CD Deutsche Grammophon 4794959; 09/2014 (64’26) – Rezension von Remy Franck

Rolando Villazon reduziert sein Repertoire: Weil er anstrengende Rollen nicht mehr singen kann, wechselte er mehr oder weniger erfolgreich zu Mozart. Seine neueste CD ist der italienischen Romanze gewidmet, wenn sie auch von Opernkomponisten stammt und nicht aus der traditionellen Musik. Read More →

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