Antonin Dvorak: Bagatellen op. 47 für 2 Violinen, Cello & Harmonium, Terzett op. 74 für 2 Violinen & Viola, Streichquintett op. 77; Scharoun Ensemble Berlin; 1 CD Tudor 7187; 06/2013 (69'54) – Rezension von Remy Franck

Das Berliner Scharoun Ensemble, benannt nach dem Architekten der Berliner Philharmonie und zusammengesetzt aus Musikern der Berliner Philharmoniker sowie der Berliner Staatskapelle, begeistert mit einem ganzen Dvorak-Programm. Read More →

Felix Mendelssohn: Violinkonzert op. 64; Niels Gade: Violinkonzert op. 56; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Jerusalem Symphony Orchestra, Doron Salomon; 1 SACD Gramola 99075 1/15 (51'45) – Rezension von Remy Franck

Nach einer handelsüblichen, vom Solisten fein differenziert, vom Orchester eher routiniert gespielten Fassung des Mendelssohn-Konzerts folgt das Violinkonzert des dänischen Komponisten, Dirigenten und Geigers Niels Wilhelm Gade (1817-1890). Das ist eine konsequente Programmierung, wurde doch Gade von Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert. Er blieb dennoch ein Außenseiter in der Romantik. Schön daher, dass Irnberger nach den Violinsonaten nun auch das Violinkonzert eingespielt hat. Read More →

Ernst von Dohnanyi: Sonate für Cello & Klavier op. 8; Frédéric Chopin: Sonate für Cello & Klavier op. 65; Introduktion & Polonaise brillante für Cello & Klavier op. 3; Walzer op. 34 (arr. für Cello & Klavier); Duo Arnicans; 1 CD Solo Musica SM226; 12/14 (72'33) – Rezension von Remy Franck

Er heißt Florian Rohn und hat als solcher seine Karriere begonnen, nennt sich nun aber Arnicans, aus Liebe zu seiner Frau wohl, der lettischen Pianistin Arta Arnicane. Das deutsch-lettische Duo lebt in Zürich, der Wahlheimat des Musikerpaars. Read More →

Eine Jugendfreundschaft; Lieder von Ludwig Thuille & Richard Strauss; Sabina von Walther, Sopran, Helmut Deutsch, Klavier; 1 CD Dux 1217; 10/11 (69'19) – Rezension von Remy Franck

Die Freundschaft zwischen Ludwig Thuille und Richard Strauss wird auf dieser CD dokumentiert. Gleichzeitig ist sie wohl eine Liebeserklärung der Südtiroler Sängerin Sabina von Walther an den aus Bozen stammenden Ludwig Thuille. Read More →

Sergei Prokofiev: Sonate Nr. 2 d-Moll op. 14; Franz Schubert: Impromptus D 899; Elisso Bolkvadze, Klavier, 1 CD Audite 97719; 11/2014 (48’28) - Rezension von Guy Engels

Seit Januar ist die georgische Pianistin Elisso Bolkvadze UNESCO-Botschafterin für den Frieden. Nun hat sie die damals angekündigte Einspielung mit Prokofievs 2. Sonate und Schuberts Impromptus vorgelegt – eine Aufnahme, in der sie sich als äußerst einfühlsame, sensible Künstlerin verbirgt. Read More →

Franz Schubert (Arr. Franz Liszt): Reitermarsch, Trauermarsch, Ungarischer Marsch, Große Fantasie (Wander-Fantasie); Franz Liszt: Zwei Traueroden, Vexilla Regis Prodeunt (Kreuzeshymne); Gottlieb Wallisch, Fortepiano, Wiener Akademie, Martin Haselböck; 1 CD Alpha 471; 10/2014 (77'54) – Rezension von Remy Franck

Ende 1859 begann Franz Liszt mit der Komposition von vier Märschen, für die er Fragmente aus Schuberts Klavierstücken ‘Divertissement à la hongroise’ op. 54, ‘Deux marches caractéristiques’ op. 121 und ‘Six Grandes Marches’ D. 819 benutzte. Drei dieser Märsche sind auf dieser CD zu hören, und man kann eigentlich von Arrangements gar nicht mehr sprechen, zu verschieden sind die Werke von dem, was ursprünglich in der Klavierfassung vorlag. Read More →

Nordic Songs; Lieder von Sibelius, Grieg, Stenhammar, Alfven; Camilla Tilling, Sopran, Paul Rivinius, Klavier; 1 SACD BIS 2154; 9/14 (66'21) – Rezension von Remy Franck

Camilla Tillings Sopran ist so rein und klar wie das Wasser in einem schwedischen Gebirgssee. Eine strahlende Höhe, ein frisches Timbre mit viel süßer Wärme, eine perfekte Atemführung und eine sehr gute Vibratokontrolle kompensieren einen bei Sopranen nicht unüblichen Mangel an Textverständlichkeit. Dafür kann die schwedische Sängerin aber sehr gut mit Farben und Schattierungen umgehen. Read More →

André Campra: Tancrède; Benoit Arnould, Isabelle Druet, Chantal Santon, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Les Temps Présents, Olivier Schneebeli; 3 CDs Alpha 958; 05/2014 (166'46) – Rezension von Norbert Tischer

Die Liebe ist an allem schuld: der christliche Kreuzritter Tancredi liebt die Sarazenenkriegerin Clorinda, die, so will es die Politik, seine Gegnerin ist. Diese Liebe ist zwei Leuten ein Dorn im Auge, Erminie aus Antiocha, die Tancredi liebt, und Argant, der in Clorinda verliebt ist. Die beiden intrigieren und heizen so die Handlung an. Am Ende tötet Tancredi seine Geliebte auf dem Schlachtfeld, weil er sie in ihrer Rüstung nicht erkennt. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 3; Mily Balakirev: Russland; London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD LSO Live 0779; Live 11/14 (56'30) – Rezension von Remy Franck

Rachmaninov wirkt schon, wenn das Orchester gut geölt ist und der Dirigent mit der Maschine Energie erzeugt. Die eine dreiviertel Stunde lange, am Vierwaldstätter See komponierte Dritte Symphonie ist Russland-getränkt, und Gergiev bringt diesen Trank mit viel Gespür für Klanglichkeit und Spannung gut zum Ausdruck. Read More →

Mikhail Ippolitov-Iwanov: Symphonie Nr. 1 op. 46, Türkische Fragmente op. 62, Türkischer Marsch op. 55; Singapore Symphony Orchestra, Choo Hoey; 1 CD Naxos 8.573508; 01/1984 (55'50) – Rezension von Remy Franck

Von Mikhail Ippolitov-Iwanov, der von 1859 bis 1935 lebte, kennt man vor allem die ‘Kaukasischen Skizzen’. Doch der von Nikolai Rimsky-Korsakov ausgebildete und von Piotr Tchaikovsky maßgeblich geförderte Komponist schrieb neben seiner Lehrtätigkeit – er war u.a. Direktor der Konservatorien in Tiflis und Moskau – etliche Werke, die eindeutig in der russischen Nationalromantik verwurzelt sind und es durchaus verdienen, gespielt zu werden. Read More →

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