Transcriptions and beyond; Igor Strawinsky: Konzert für 2 Klaviere solo, Le Sacre du Printemps; Conlon Nancarrow / Mikhashoff: Sonatina; Arnulf Herrman: Hausmusik; Duo Takahashi, Björn Lehmann & Norie Takahashi Klavier; 1 CD Audite 97.708; 09/14 (70’52)

Rezension von Guy Engels:

Im Tennis gehören blindes Vertrauen und eine gemeinsame Spieltaktik zu den Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Doppel. Ähnliche Qualitäten braucht auch ein Klavierduo. Björn Lehmann und Norie Takahashi sind ein perfekt aufeinander abgestimmtes Doppel. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 20 & 21 (Arr. Ignaz Lachner); Alon Goldstein, Klavier, Fine Arts Quartet, Rachel Calin, Kontrabass; 1 CD Naxos 8573398; 6/14 (57'56) – Rezension von Remy Franck

Um Mozarts Klavierkonzerte zu größerer Verbreitung zu helfen, arrangierte Ignaz Lachner einige davon für Streichquintett und Klavier (Mozart hat frühe Konzerte ohnehin oft selber mit nur einem Streichquartett aufgeführt). In vielen Salons, wo kein Platz für ein Orchester war, wurden diese Kammerbesetzungen oft benutzt. Read More →

Evensong 2015; Giles Swayne, Henrik Gorecki, Francis Poulenc, Ralph Vaughan-Williams, Hubert Parry, Felix Mendelssohn); The Choir of King’s College, Stephen Cleobury; 1 CD King’s College KGS 0011; 03/14 (78’26) - Rezension von Guy Engels

Der ‘Evensong’ ist eine besondere Tradition der anglikanischen Kirche – ein gesungenes Abendgebet, sei es in der Gemeinschaft oder vom örtlichen Chor gestaltet. Herausragend sind die Abendgebete der berühmten ‘Colleges’ – etwa des ‘King’s College’ in Cambridge. Dessen Andachten haben es mittlerweile als Live-Übertragungen in das Programm der BBC geschafft. Die neue CD präsentiert Mitschnitte des akademischen Jahres 2013/2014 – vorwiegend mit Werken für die Weihnachtszeit. Read More →

Johann Sebastian Bach: Lutheran Masses I; Messe g-Moll BWV 235, Messe G-Dur BWV 236; Collegium Japan, Masaaki Suzuki; 1 SACD BIS 2081; 10/2014 (65’30) - Rezension von Guy Engels.

Nach den Bach-Kantaten nun die lutherischen Messen: Der unermüdliche Bach-Fan Maasaki Suzuki setzt sich in der neuen Produktionsserie mit den sogenannten Kyrie-Gloria-Messen auseinander. Die Reformation hatte sich in der liturgischen Gestaltung der Gottesdienste radikal vom römischen Ritus abgewendet, ohne jedoch ganz auf verschiedene Bestandteile zu verzichten. Read More →

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 2 op. 44, In Memoriam op. 65, Konzertstück op. 84; Ulf Wallin, Violine, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Okko Kamu; 1 SACD BIS 2096; 5/14 (59'41) – Rezension von Remy Franck

Okko Kamu und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin haben mit dem schwedischen Violinisten Ulf Wallin im Mai 2014 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem – einst Karajans bevorzugtes Studio – drei Werke für Violine und Orchester von Max Bruch aufgenommen. Alle drei stehen von Anfang an im Schatten des Ersten Violinkonzerts, sehr zum Leidwesen des Komponisten, der das Zweite Konzert für besser hielt als seine anderen Kompositionen für die Violine. Read More →

oaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez; Luigi Boccherini: Gitarrenquintette Nr. 4 & 9; Fernando Sor: Introduction, Theme and Variations on a Theme from Mozart's The Magic Flute op. 9; Francisco Tarrega: Lagrima; Julian Arcas: Fantasia On Themes from La Traviata By Giuseppe Verdi; Agustin Barrios Mangore: Julia Florida, La Catedral; Aleksander Tansman: Cavatine; Carlo Domeniconi: Koyounbaba; Heitor Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras No. 5; Krzysztof Meisinger, Sumi Jo, Philharmonia Quartett Berlin & PKF-Prague Philharmonia; 2 CDs Orfeus Music OMCD-8A/B; 2012/14 (146'08) – Rezension von Remy Franck

El Sol’ ist die erste CD dieses Albums überschrieben, und Krysztof Meisinger gestaltet sie als Solist und Dirigent sehr effektvoll. Er schreckt dabei nicht vor einer über-expressiven und wie barock verzierten Interpretation des Rodrigo-Konzerts zurück, die an der Entstehungsgeschichte und des biographischen Backgrounds des Werks voll vorbeigeht und in einen fast nicht zu ertragenden Manierismus ausartet. Read More →

John Adams: Absolute Jest, Grand Pianola Music; St. Lawrence String Quartet, Orli Shaham, Klavier, Marc-André Hamelin, Klavier, Synergy Vocals, San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas, John Adams; 1 SACD SFS Media 21938-0063-2; 01/2015 (57’34) - Rezension von Guy Engels

Nicht jeder hat nach der Premiere von John Adams’ ‘Absolute Jest’ im Jahre 2012 den scherzhaften Umgang mit Beethovens Musik goutiert. Dabei ist der Komponist überhaupt nicht respektlos gegenüber seinem Idol, seine Musik ist kein derber Schenkelklopfer, sondern ein heiteres Augenzwinkern ist durchaus erlaubt. Read More →

Sergei Rachmaninov: Klaviertrio Nr. 2 (Trio élégiaque); Artur Pizzaro, Klavier, Christian Tetzlaff, Violine, Tanja Tetzlaff, Cello; 1 CD Cavi 8553335; Live 06/14 (49’21) - Rezension von Alain Steffen

Spannende Kammermusik auf allerhöchstem Niveau. Dafür stehen die Konzerte des ‘Spannungen Kammermusik-Festival’ in dem Eifeler Städtchen Heimbach. Lars Vogt hat es geschafft, im Laufe der letzten Jahre dort die besten Musiker zusammenzubringen und immer wieder aufregende Konzerte zu veranstalten, die so gut sind, dass sie auch auf CD Referenzcharakter erlangen. Das was beim Luxemburger Echternacher-Festival nicht so richtig gelingen will, nämlich sich für eine Richtung zu entscheiden und diese dann konsequent zu verfolgen, wird in Heimbach vorbildlich realisiert. Read More →

Paul Juon: Silhouettes für 2 Violinen & Klavier op. 9 & 43, 7 kleine Tondichtungen für 2 Violinen & Klavier op. 81; Malwina Sosnowski, Rebekka Hartmann, Violine, Benyamin Nuss, Klavier; 1 CD Musiques Suisses MGB 6284; 3/15 (67'43) – Rezension von Remy Franck

Paul Juon (1872-1940), Sohn einer aus der Schweiz stammenden Familie, wurde als Pawel Fjodorowitsch Juon in Moskau geboren. Er wuchs in Russland auf, studierte aber auch in Berlin. Dort wurde er 1906 von Joseph Joachim als Kompositionsprofessor an die Hochschule für Musik berufen. Ab 1934 lebte er im Land seiner Vorfahren, in der Schweiz. Read More →

Gioacchino Rossini: La gazza ladra; Sophie Bevan (Ninetta), Jonathan Lemalu (Fernando Villabella), Federico Sacchi (Fabrizio Vingradito), Katarina Leoson (Lucia), Francisco Brito (Giannetto), Kihwan Sim (Gottardo), Nicky Spence (Isacco, Händler), Alexandra Kadurina (Pippo), Michael McCown (Antonio), Iurii Samoilov (Giorgio), Thomas Charrois (Ernesto), Carlos Krause (Amtsrichter), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Henrik Nánási; 3 CDs Oehms Classics OC 961; Live 4/14 (176') – Rezension von Remy Franck

Gioacchino Rossinis Oper ‘La gazza ladra’ ist ein Stiefkind im Schallplattenkatalog. Eine Neuaufnahme ist also mehr als willkommen, und man nimmt einige Bühnengeräusche gerne in Kauf, wenn musikalisch alles auf so gutem Niveau abläuft, wie das in diesem Mitschnitt der Frankfurter Produktion von 2014 der Fall ist. Read More →

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