Sergei Rachmaninov: Prélude op 3/2, 10 Préludes op. 23, 13 Préludes op. 32; Dmitri Levkovich, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL0089; 5/15 (70'47) – Rezension von Remy Franck

Der heute 34-jährige kanadisch-ukrainische Pianist Dmitri Levkovich, Gewinner namhafter Preise, u.a. des ‘German Piano Award’ 2013, präsentiert sich mit der Gesamtaufnahme der Rachmaninov-Präludien und bleibt der Musik an Brillanz, Virtuosität, romantischen Gefühlen und Atem nichts schuldig ist. Read More →

Antoine Dauvergne: Les Troqueurs, La Double Coquette (Arr. Gérard Pesson); Jaël Azzaretti, Isabelle Poulenard, Alain Buet, Benoît Arnould, Mailys de Villoutreys, Robert Gretchell, Ensemble Amarillis, Héloïse Gaillard & Violaine Cochard; 2 CDs NoMadMusic NMM017; 2011/14 (11'34) – Rezension von Remy Franck

Die Erzählungen von Jean de la Fontaine sind weitaus weniger populär als seine Fabeln. Eine dieser Erzählungen diente aber Antoine Dauvergne (1713-1797) als Vorlage für seine komische Oper ‘Les Troqueurs’, für die Jean Joseph Vade (1719-1759) das Libretto schrieb. Die 1751 uraufgeführte Oper hat nur vier Figuren: Lubin der mit Margot verlobt ist, diese aber letztlich für ein bisschen zu flatterhaft hält. Sein Freund Lucas ist mit Fanchon verlobt, die jedoch für sein Empfinden zu zurückhaltend ist. Die beiden Männer entscheiden, die Partnerinnen auszutauschen und informieren ihre Verlobten. Read More →

Georg Friedrich Händel: Triosonaten op. 5 Nr. 1-7; Al Ayre Espanol, Eduardo Lopez Banzo, Cembalo & Dirigent; 1 CD Challenge Classics; 2014 (76'34) – Rezension von Remy Franck

« Händel war ein Mensch, der das Leben zu genießen verstand, und seine Musik strahlt genau diese Lebensfreude aus. » Das sagt Eduardo Lopez Banzo, der Spiritus Rector und Dirigent von ‘Al Ayre Espanol’, und dieser Lebensfreude scheint er auch in den Triosonaten op. 5 nachzuspüren, die Händel 1739, also lange nach seiner Italien-Reise aus älterem Material zusammenkomponierte, weil sein Verleger Walsh ihm Kammermusik bestellt hatte und der Komponist nur Zeit und Lust für einige Arrangements hatte. Read More →

Leonardo Vinci: Catone in Utica; Max Emanuel Cencic (Arbace), Franco Fagioli (Cesare), Juan Sancho (Catone), Valer Sabadus (Marzia), Martin Mitterrutzner (Fulvio), Vince Yi (Emilia), Il Pomo d'Oro Riccardo Minasi; 3 CDs Decca 4788195; 3/14 (233'42) – Rezension von Remy Franck

Nach dem Erfolg von Leonardo Vincis ‘Artaserse’ wird jetzt mit ‘Catone in Utica’ (1728) eine weitere Vinci-Oper auf ein Libretto von Pietro Metastasio der Vergessenheit entrissen. Read More →

Robert Schumann: Genoveva; Dietrich Fischer-Dieskau (Siegfried), Edda Moser (Genoveva), Peter Schreier (Golo), Gisela Schröter (Margaretha), Siegfried Vogel (Drago), Siegfried Lorenz (Hidufus), Rundfunkchor Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Kurt Masur; 2 CDs Brillant Classics 95117; Stereo; 1978 (126’03) – Rezension von Manuel Ribeiro

Robert Schumanns spröder Oper ‘Genoveva’ kann nur ein motiviertes Opernteam zu richtigem Leben verhelfen. Kurt Masur hatte ein solches Ensemble als er 1978 das Werk aufnahm. Die Solopartien sind hervorragend besetzt und Orchester und Chor glänzen unter Masurs zupackendem Dirigat. Die Wiederveröffentlichung der zu DDR-Zeiten entstanden Aufnahme muss man ausdrücklich begrüßen. Read More →

The Purcells; Vocal works with basso continuo; Delia Agúndez, Sopran, Manuel Minguillón, Erzlaute & Gitarre, Laura Puerto, Cembalo und Orgel, Ruth Verona, Cello; 1 CD Enrichiadis EN 2042; 2014 (53’01) – Rezension von Manuel Ribeiro

Neben Henry Purcell gibt es noch Daniel Purcell, der meistens als sein Bruder angesehen wird, aber auch bloß sein Cousin gewesen sein könnte. Mit letzter Sicherheit kann die Musikwissenschaft diese Frage nicht klären. Genau wie Henry war Daniel Chorleiter am königlichen Hofe. Auch ohne die Begabung seines berühmten Familienmitglieds hinterließ Daniel Purcell Musik, die musikalisch subtil und brillant klingt und es verdient, auf einer Aufnahme wie dieser verewigt zu werden. Read More →

From a Tender Age; Dmitri Shostakovich: Klaviertrio Nr. 1; Rachmaninov: Trio élégiaque Nr. 1; Gustav Mahler: Klavierquartett a-moll; Nadia Boulanger: 2 Pièces en trio; John Ireland: Phantasie Trio a-moll; Monte Piano Trio, Daniel Rowland, Bratsche; 1 CD Genuin GEN 15369; 03/14 (65'19) – Rezension von Remy Franck

Diese CD wurde durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert. Sie hat offenbar nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Energie gebracht, denn der Eifer, mit dem sich die drei Musiker des ‘Monte Piano Trio’ (Francesco Sica, Violine, Claude Frochaux, Violoncello, Irina Botan, Klavier) in Shostakovichs frühes Klaviertrio Nr. 1 op. 8 stürzen, ist mitreißend, nicht zuletzt weil die drei gewaltige Kontraste schaffen und neben den explosiven Passagen die elegischen Momente des 12 Minuten-Stücks bezaubernd zum Ausdruck bringen. Read More →

Mikis Theodorakis: Echowand (Lieder); Johanna Krumin, Sopran, Peter Schöne, Bariton, Markus Zugehör, Klavier, Sebastian Schwab, Bearbeitung und... Pfeifen; Nachdichtungen: Ina Kutulas; 1 CD Wergo WER 5120 2; 2015 (52'34) - Rezension von Guy Wagner

‘Echowand’ ist das letzte Wort des letzten der dreizehn hier eingespielten Lieder, und wie eine solche Wand Töne, Klänge, Gesänge widerspiegelt und verändert, bis nur mehr der Kern noch nachhallt, so hat Sebastian Schwab, erst 22 Jahre alt, die Quintessenz der dreizehn von ihm bearbeiteten Lieder von Theodorakis bewahrt, sie in ein neues Gewand gesteckt, fernab aller Tradition, die heute als ‘griechisch’ angesehen wird, mit Bouzouki-Klang oder Sirtaki-Tanz. Read More →

Serge Prokofiev: Skythische Suite, Herbst, Symphonie Nr.3; Sao Paulo Symphony Orchestra, Marin Alsop; 1 Blu-ray Audio Naxos NBD 0047; 5/124 (61'25) – Rezension von Remy Franck

Prokofievs ‘Skythische Suite’ aus dem Diaghilev-Ballett ‘Ala et Lolly’ besteht bei Marin Alsop nicht aus gleißender Kälte, sondern die Musik kommt ohne Pathos eher verspielt, tänzerisch und in ihrer Transparenz recht lichtvoll daher. Read More →

Franz Schubert: Klavierwerke; Andras Schiff, Fortepiano; 2 CDs ECM 2425/26 4811572; 07/14 (245') - Rezension von Alain Steffen

Der moderne Flügel, so wie wir ihn kennen, hat seine Anfänge in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ab dieser Zeit hat sich der Konzertflügel konstant zu einem wirklichen Präzisionsinstrument weiterentwickelt. Somit ist es durchaus legitim, die Schubert-Klavierwerke auf einem Fortepiano (hier Franz Brodmann, Wien, 1820) zu spielen, so wie Sir Andras Schiff dies in den uns vorliegenden Aufnahmen tut. Neben den Sonaten G-Dur D 894 und B-Dur D 960 finden sich auf den beiden ECM-CDs noch die Ungarische Melodie D 817, Moments musicaux D 780, Vier Impromptus D 935 und das Allegretto D 915. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives