Warum? Warum wird diese Aufnahme der Alpensinfonie veröffentlicht? Sie bringt eine der schlechtesten Interpretationen zu Gehör, die ich je von diesem Werk gehört habe. Sie ist atemlos – d.h. die Musik wird nicht geatmet -, sie ist grell, so grell, dass es im Ohr schmerzt, sie ist völlig nuanciert, dynamisch zu wenig differenziert, es fehlt …, ja es fehlt eigentlich an allem, um daraus eine schöne und empfehlenswerte Einspielung zu machen. Read More →
Das Programm dieser aparten CD beginnt mit der Kontrabasssonate der 1962 geborenen französischen Komponistin und Nadia & Lili Boulanger Preisträgerin Florentine Mulsant. Ihre Musik ist in der französischen Schule des XX. Jahrhunderts verankert, und die Sonate kehrt sowohl die lyrische als auch die virtuose Seite des Kontrabasses hervor und erlaubt es dem Widmungsträger Thierry Barbé, sich als herausragender Kontrabassist und einfühlsamer Musiker vorzustellen. Barbé ist Solo-Kontrabassist im Orchester der Nationaloper in Paris. Read More →
Diese Einspielung von Antonin Dvoraks Neunter ist das Resultat einer soliden Vorbereitung. Mehr aber auch nicht. Die Musik fließt, aber sie pulsiert nicht. Sie ist sauber gespielt, nicht besonders spannend, nicht besonders transparent, sie bietet keinerlei neuen Ansätze und daher fehlt ihr der Charakter des Besonderen, das, was sie in den Bereich der außergewöhnlich guten oder gar Referenzaufnahmen heben würde. Bloß gute Aufnahmen gibt es einfach zu viele, als dass diese noch nötig sei.
This is a just ordinary recording of Dvorak’s New World Symphony. Well done, but nowhere really exciting.
Die Musik des 1940 geborenen Russen Vyacheslav Artyomov lässt sich abseits von Stilrichtungen mit den von ihm angestrebten Eckpunkten ‘archaisch’, ‘christlich’ und ‘östliche Meditation’ umreißen. Zusammen mit russischer Folklore entwickelt sich daraus ein eigener Stil, den er als ‘ewig’ beschreibt. Read More →
Die beiden Klaviertrios von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatten als Vorläufer ein Jugendwerk des Elfjährigen, das nie gedruckt wurde. Aber wenn man die beiden hier eingespielten und bekannten Werke kennt, muss man nichts vermissen. Die beiden Trios folgen mit Abweichungen weitgehend bekannten Strukturen im Aufbau. Dabei ist das Trio in d-Moll, das sechs Jahre vor dem in c-Moll entstand, das deutlich Unbeschwertere. Read More →
Die mit der Folge ‘Romanticism’ fortgesetzte Reihe der Veröffentlichungen der RIAS-Aufnahmen des Amadeus Quartetts widmet sich in diesem fünften Konvolut mit sechs CDs der romantischen Musik. Dabei sind Brahms mit fünf Werken, Mendelssohn und Schumann mit jeweils zwei sowie Bruckner, Dvorak, Grieg und Verdi mit je einem Stück vertreten. Read More →
Max Bruch würde sich freuen: da spielt doch tatsächlich wieder ein Geiger sein Zweites Violinkonzert. Immerhin wollte er die Aufführung des ‘ewigen’ Ersten Konzerts polizeilich verbieten lassen, weil die Geiger seiner Zeit die beiden anderen Konzerte so sträflich vernachlässigten. Das ist zwar auf CD zumindest etwas besser geworden, und es gibt etliche Aufnahmen, aber in Konzerten ist das Werk immer noch nicht wirklich oft zu hören. Read More →
Unterhaltsames lateinamerikanisches Programm
Der kolumbianische Pianist Pablo Rojas spielt auf einer Gramola-CD Klaviermusik aus fünf lateinamerikanischen Ländern, lauter Stücke, die von der lokalen Volksmusik beeinflusst wurden. Unter den 23 Werken befinden sich etliche von in Europa kaum bekannten Komponisten, aber auch Kompositionen von Astor Piazzolla, Alberto Ginastera und Ernesto Nazareth. Das ergibt eine schöne und abwechslungsreiche Mischung recht unterhaltsamer Musik, unprätentiös, aber flüssig und auch sensibel gespielt (Gramola 99115). Read More →
Der Text des Brahms-Requiems ist ungewöhnlich. Da ist zum einen die Sprache, nämlich Deutsch und nicht Latein, zum anderen kommen die Zitate aus der der lutherischen Bibel und den Apokryphen ohne klare christliche Referenzen aus. Read More →
Die beiden Totenmessen zu Ehren der auf dem Schafott hingerichteten Ludwig XVI und Marie-Antoinette wurden an Jahrestagen ihrer Hinrichtungen aufgeführt und ergänzen sich vorzüglich. Read More →