Claudio Monteverdi: Vespri solenni per la Festa di San Marco; Concerto italiano, Rinaldo Alessandrini, 1 CD&DVD Naïve OP 30557; 12/2013 (80’) - Rezension von Guy Engels

Claudio Monteverdi hat nie eine Markus-Vesper komponiert. Rinaldo Alessandrini deutet mit dem Titel nur eine mögliche Feier, eine mögliche Festmusik an, wie sie Monteverdi durchaus für das prachtvolle venezianische Gotteshaus konzipiert haben könnte. Ein legitimes Prozedere, da man für diese Epoche der Musikgeschichte zum Teil auf Spekulationen und Mutmaßungen angewiesen ist. Rinaldo Alessandrini hat hier jedoch nicht willkürlich einen Cocktail Monteverdischer Musik zusammengemixt, er bewegt sich sehr wohl auf gesichertem Fundament und tut das überdies festen Schrittes. Read More →

Johannes Brahms: Serenaden; Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 478 6775; 5/14 (65’18) - Rezension von Alain Steffen

Riccardo Chailly und das Gewandhausorchester liefern hier eine wunderbar ausgewogene und homogene Interpretation der beiden Serenaden von Johannes Brahms. Die Stärken dieser Einspielung liegen einerseits in Chaillys mustergültigem und nie aufdringlichem Dirigat, andererseits in dem herrlich schönen Spiel des Gewandhaus Orchesters. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete String Quartets Vol. IV. Quartett F-Dur op. 18/1, Quartett cis-Moll op. 131; Quartetto di Cremona; 1 SACD Audite, 92683, 03/2014 (67’45) - Rezension von Guy Engels

Der mögliche Einbruch bleibt aus. Das ‘Quartetto di Cremona’ hat den langen Atem, weicht nicht von seiner kompromisslosen, aufwühlenden, packenden Lektüre der Beethoven-Quartette ab. Diesmal haben die vier Musiker das frühe F-Dur-Quartett und das späte cis-Moll-Quartett miteinander konfrontiert. Read More →

Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps; Bela Bartok: Der wunderbare Mandarin; Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, Sylvain Cambreling; 1 CD Altus ALT 308; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Die Einspielungen von Strawinskys ‘Le Sacre du Printemps’ folgen sich, aber sie ähneln sich (glücklicherweise) nicht. Diese Neuaufnahme mit dem ‘Yomiuri Nippon Symphony Orchestra’ macht da keine Ausnahme. Chefdirigent Sylvain Cambreling dirigiert das Stück mit sicherer Hand und moderaten Tempi. Seine Lesart dieser Komposition gehört sicher nicht zu den wilden und archaisch-brutalen Interpretationen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klaviersonaten Nr. 2 KV 280/189e, Nr .9 KV 311/284c, Nr. 12 KV 332/300k, Nr. 16 KV 545; William Youn, Klavier; 10/14 (75'40) – Rezension von Remy Franck

Vier von Mozarts insgesamt 18 Klaviersonaten spielt William Youn auf der zweiten CD seiner Gesamtaufnahme, je eine aus den vier großen Gruppen, die den Erstausgaben entsprechen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Streichquartett KV 575, Charles Ives: Streichquartett; Giuseppe Verdi: Quartetto; Schumann Quartett; 1 CD ARS 38 156; 6/14 (69’28) - Rezension von Alain Steffen

Giuseppe Verdis Streichquartett gehört nicht unbedingt zu den Rennern des Repertoires, gewinnt aber durch das tolle Spiel des noch jungen Schumann Quartetts an Präsenz und Interesse. Das Quartett, dessen Namen nicht auf Robert Schumann, sondern auf seine Gründer, die Brüder Erik, Ken und Mark Schumann zurückgeht, spielt dieses Werk mit sehr viel Hingabe und musikalischer Intelligenz. Read More →

PILGERFAHRT
Sieben Werke, die Liszt als ‘Pilger’ zeigen sollen, ‘Sposalizo’, ‘Il Penseroso’, ‘Sonnet de Pétrarque’ Nr. 104, ‘Dumka’, ‘Bénédiction de Dieu dans la solitude’, ‘Funérailles’ und ‘Après une lecture de Dante’, hat Cyril Huvé auf einem Steinweg-Flügel von 1875 eingespielt. Read More →

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mythen, Chant de Roxane; Igor Stravinsky: Chanson Russe; Berceuse & Scherzo aus L'Oiseau de Feu; Rosanne Philippens, Violine, Julien Quentin, Klavier, NJO (Nationaal Jeugdorkest), Xian Zhang; 1 SACD Channel Classics CCS SA 36715; 8/14 (71'00) – Rezension von Remy Franck

Janine Jansen hat eine Nachfolgerin! Das zeigt ganz eindeutig diese wunderbare Aufnahme von Karol Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Die Komposition erklingt hier in einer technisch und musikalisch ebenso raffinierten wie expressiven Interpretation, die sowohl den spätromantischen Charakter wie auch die zu neuen Horizonten aufbrechende Tonsprache Szymanowskis zum Ausdruck bringt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1 & 2; Wiener Akademie, Martin Haselböck; 1 CD Alpha 470; 12/14 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Das ist das Konzept: die Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien an den Wiener Stätten ihrer Uraufführung bzw. ihrer Aufführungen zu Lebzeiten Beethovens mit Besetzungen, die in Größe und Instrumentarium jenen der Zeit des Komponisten entsprechen. Zudem sollen sich, wie mitgeteilt wird, die Tontechniker bemüht haben, die klangliche Besonderheit jedes einzelnen Raumes wiederzugeben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio, Vol. I; Swiss Piano Trio, 1 CD Audite 97692; 4/14 (74’18) - Rezension von Guy Engels

Derweil die Gesamtaufnahme von Beethovens Streichquartetten allmählich auf ihr Ende zusteuert – 4 von voraussichtlich 6 CDs sind mittlerweile veröffentlicht, startet Audite eine neue Reihe mit den Klaviertrios des Bonner Meisters. Als Interpreten hat man sich für Martin Lucas Staub (Klavier), Angela Golubeva (Violine) und Sébastien Singer (Violoncello) entschieden, die sich 1998 als ‘Swiss Piano Trio’ zusammengeschlossen haben. Read More →

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