Auch wenn Henry Purcell nur 35 Jahre alt wurde, hatte er in seinem kurzen Leben die Zeit, italienische und französische Einflüsse aufzunehmen, die seinen englischen Barockstil stark beeinflussten. ‘The Fairy Queen’ ist eine Semi-opera, oder Masque, basierend auf einem Libretto, das Shakespeare aus seinem ‘Sommernachtstraum’ adaptiert hatte. Sie entstand 1692, drei Jahre vor Purcells Tod. Read More →
Das Mariinski-Theater in St. Petersburg ist eines der renommiertesten Opern- und Balletthäuser der Welt. Erbaut im Jahr 1860 und benannt nach Maria Alexandrowna von Hessen-Darmstadt, der Frau des Zaren Alexanders II., ist es die künstlerische Heimat vieler russischer Solisten und eines bekannten Balletts und Orchesters. Read More →
Wegen ihrer spezifischen Stimmfarbe, ihrer weitgestreckten Stimme mit guter Höhe und ihrer Stimmflexibilität ist Ewa Podlès (*1952) eine der brillantesten Koloraturaltistinnen unserer Zeit. Sie wird vom Barock bis zum zeitgenössischen Repertoire auf den großen Bühnen der Welt gefeiert. Read More →
“Es war das Beste, was England im Verdi-Jahr 2013 zu bieten hatte, ein Glanzstück der Operninterpretation », jubelte die Kritik über die Inszenierung von Verdis ‘Les Vêpres siciliennes’ am Londoner ‘Royal Opera House’, die mit dem Olivier Award ausgezeichnet wurde. Erstaunlicherweise gibt sich Regisseur Stefan Herheim relativ traditionell, aber er kann leider nicht auf einige Geschmacklosigkeiten verzichten. Read More →
1914 war der belgische Komponist Joseph Jongen (1873-1953) vor den deutschen Truppen nach London geflüchtet. Die vier Werke, die auf dieser CD zu hören sind entstanden alle während dieses Exils. Read More →
Wie alle religiösen Konzepte ist auch ‘Parsifal’ eine Mischung zwischen Innigkeit, Andacht, Erbauung und ‘religiösem Kitsch’. Das hat Stephen Langridge berücksichtigt. Aus dem Kreis der Menschheit am Beginn der Aufführung entwickelt sich, personifiziert in Parsifal, die Suche nach Erlösung, wie man die auch immer definieren will. Die Symbolik ist leicht verständlich, trotz der eher surreal verschlüsselten Optik, die oft für Verstörung sorgt. Read More →
Sie setzt sich nicht in Szene, sie spielt. Und wie sie spielt, die 1991 geborene Marina Yakhlakova! Den Namen muss man sich merken, dahinter steckt ein echtes Talent, und er steht für reine Musikalität. Man kann verstehen, dass die junge Künstlerin bereits mit 20 den Internationalen Franz Liszt-Klavierwettbewerb gewonnen hat: Die hier vorliegende DVD, ohne Publikum aufgenommen im Februar 2014 in der akustisch ungemein transparenten ‘Mechanics Hall’, Worcester (Massachusetts) genügt schon, um zu erklären, warum. Einen derart feinen, nuancenreichen Anschlag hat man in letzter Zeit nur sehr selten gehört, und so kluge Phrasierungen auch nicht jeden Tag. Read More →
Ich ärgere mich immer wieder grün und gelb, wenn ich bei Videofilmen auf Booklets stoße, in denen die essentiellsten Informationen fehlen. Das ist hier wiederum der Fall. Wer die neun Tänzer und die sieben Musiker sind, die diesen Film gestalten, sollte dem Käufer der DVD oder der Blu-ray ja wohl mitgeteilt werden. Doch eine Besetzungsliste gibt es in diesem Fall nicht. Einige wenige Namen werden im Booklet-Text genannt, aber eben nicht alle, Und das ist eine Respektlosigkeit sondergleichen gegenüber den Mitwirkenden! Read More →
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3; Maria Joao Pires, Klavier, Orchestra of the 18th Century, Frans Brüggen; The Breath of the Orchestra (Dokumentation); 1 DVD Narodowy Instytut Fryderyka Chopina NIFC DVD005; Stereo & Surround; Bild 16:9; Live 2012 (86') – Rezension von Remy Franck
Das sind in allen Hinsichten seltsame Produkte! Beide DVDs enthalten nur ein einziges Werk, Beethovens Erstes bez. Drittes Klavierkonzert, als Mitschnitt vom Festival ‘Chopin and his Europe’ in Warschau. Gespielt werden diese Konzerte von Martha Argerich und Maria Joao Pires, zwei Pianistinnen, die man mit einem schwarzen Flügel verbindet und die hier vor einem braunen Erard von 1849 sitzen. Wieso 1849? Wieso ein Klavier, das rund fünfzig Jahre nach beiden Werken entstand? Wenn schon historisch, dann bitte richtig historisch! Und überhaupt: Was heisst der seitenfüllende Satz im Booklet, dies sei die erste Aufnahme der beiden Klavierkonzerte auf historischen Instrumenten. Das stimmt so nicht. Vielleicht ist es die erste Videoaufnahme… Read More →
CHOPIN-MOSAIK
Einen aus Interviewteilchen zusammengesetzten und daher ebenso lückenhaften wie nicht immer kohärenten, am Ende aber nicht uninteressanten Film über Frédéric Chopin hat Euroarts herausgebracht. Neben Musikwissenschaftlern und Historikern kommen in dem von Angelo Bozzolini gedrehten Film auch Musiker wie Daniel Barenboim, Martha Argerich und Vladimir Ashkenazy zu Wort. Der untertitelte Soundtrack ist mehrsprachig, vorwiegend italienisch, englisch und französisch (2058848). Read More →