Franz Liszt: Klaviersonate in h-Moll S178, Sonetto 47 del Petrarca (Nr. 4 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Sonetto 104 del Petrarca (Nr. 5 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Sonetto 123 del Petrarca (Nr. 6 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Après une lecture du Dante 'Fantasia quasi Sonata' (Nr. 7 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161); Angela Hewitt, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68067; 5/14 (74'31) – Rezension von Remy Franck

« Als ich die Liszt-Sonate als junges Mädchen zum ersten Mal hörte, fand ich sie furchtbar und konnte nicht verstehen, wie man sie freiwillig spielen könne. Sie erschien mir in erster Linie als ein Medium, das Gelegenheit dazu gab, auf das Klavier zu hauen, um dann ziellos dahin zu dümpeln. » Nicht lange danach hat sie das Werk dennoch gespielt und jetzt hat sie es sogar freiwillig aufgenommen. Mit ihren ganz eigenen Lösungen. Read More →

Wolfgang Rihm: Ernster Gesang für Orchester; Richard Strauss: Vier letzte Lieder Eine Alpensinfonie op. 64; Strauss / Rihm: Malven (Orchesterfassung); Anja Harteros, Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann; 1 Blu-ray C-Major 701265; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2014 (103') – Rezension von Remy Franck

Recht dunkel und mahlerianisch expressiv beginnt das Programm dieser Videoplatte mit Wolfgang Rihms knapp viertelstündigem, starkem Stück ‘Ernster Gesang’ für Orchester. Anja Harteros singt die ‘Vier Letzten Lieder’ sehr verinnerlicht, mit idealer Balance zwischen intelligenter und ausdrucksvoller Gestaltung. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 35 (Haffner, KV 385), Misera, dove son! - Ah, non son io che parlo, KV 369, Ah, lo previdi! - Ah, t’invola - Deh, non varcar, KV 272, Vorrei spiegarvi, oh Dio!, KV 418; Ludwig van Beethoven: Egmont op. 84; Christine Schäfer, Sopran, Juliane Banse, Sopran, Bruno Ganz, Erzähler, Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado; 1 DVD Accentus; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2011/12 (89'12) – Rezension von Remy Franck

Dieses bei zwei verschiedenen Abenden des ‘Lucerne Festival’ aufgezeichnete Programm beginnt mit Mozart-Konzertarien, gesungen von einer etwas angespannt wirkenden Christine Schäfer. Sie bemüht sich um gepflegten Schöngesang, singt dennoch manchmal im Grenzbereich ihrer Möglichkeiten und bleibt im Gestalterischen etwas brav und zurückhaltend. Read More →

Richard Strauss: Der Rosenkavalier; Krassimira Stayanova (Feldmarschallin), Günther Groissböck (Baron Ochs), Sophie Koch (Octavian), Adrian Eröd (Faninal), Mojca Erdmann (Sophie), Silvana Dussmann (Leitmetzerin), Wiebke Lehmkuhl (Annina), Stefan Pop (Sänger), Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor, Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Franz Welser-Möst; Regie: Harry Kupfer; 1 Blu-ray C-Major 719 404; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2014 (215 min) – Rezension von Manuel Ribeiro

Die auf dieser Videodisc verewigte Produktion des ‘Rosenkavaliers’ stammt von den Salzburger Festspielen 2014.  Harry Kupfer hat in seiner bemerkenswert guten Inszenierung die Handlung in die Entstehungszeit der Oper verlegt. Das historisierende Bühnenbild von Hans Schavernoch erlaubt ein Musiktheater der Interaktion in Ringstraßen, Parks und Praterlandschaft. Read More →

Georg Friedrich Händel: Ariodante; Ann Murray (Ariodante), Joan Rodgers (Ginevra), Lesley Garrett (Dalinda), Christopher Robson (Polinesso), Paul Nilon (Lurcanio), Gwyne Howell (König von Schottland), Mark Le Brocq (Odoardo), Chor und Orchester der English National Opera, Ivor Bolton; 1 Blu-ray Arthaus Musik DVD 108 126; Stereo; Bild 16:9; 1996 (178') – Rezension von Remy Franck

Händels Oper ‘Ariodante’ ist eine Oper, die ihre Wirkung aus den Stimmungen zieht, die die Reibung der Hauptpersonen erzeugt: Stimmungen der Freude, der Lust, der Liebe aber auch des Leids, der Pein, der Verzweiflung. Das drückt sich in hinreißenden Koloraturen sowie in zutiefst bewegenden Momenten der Verhaltenheit und der Resignation aus. Und alle diese Stimmungen haben die Sänger in einer von Ivor Bolton emotional sehr hochgejagten Darbietung atemberaubend wiedergegeben, sängerisch so gut wie darstellerisch in einer faszinierend reichen Inszenierung von David Alden, den Videoregisseur Kris Rusmanis perfekt verstanden hat. Read More →

Jean-Philippe Rameau: Hippolyte & Aricie; Topi Lethipuu (Hippolythe), Anne-Catherine Gillet (Aricie), Stéphane Degout (Thésée), Sarah Connolly (Phèdre), Jaël Azzaretti (L’Amour), Salomé Haller (Oenone), Marc Mauillon (Tisiphone), Orchestre et Choeur Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm; Regie: Ivan Alexandre; 2 DVDs Erato 08256 462291 78; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2012 (174 min) - Rezension von Manuel Ribeiro

Mit ‘Hippolyte et Aricie’ erlebte Jean-Philippe Rameau 1733 seinen Durchbruch als Opernkomponist. Wie viele seiner Werke spielt auch diese Oper in der mythischen Antike. Sie dreht sich um die Jagdgöttin Diana und den Helden Theseus. Leider wurde das Werk im Laufe der Zeit vergessen und erst 1908 wiederentdeckt. Als gesellschaftspolitisches Spiegelbild seiner Zeit ist ‘Hippolyte et Aricie’ in Bezug auf die damaligen Gesellschaftsvorstellungen über Werte und Prinizipien ein symbolträchtiges Bühnenwerk. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Diverse Solisten, Chor und Orchester der Mailänder Scala, Daniel Barenboim; Inszenierung: Guy Cassiers; 4 Blu-ray Arthaus 107550; Bild HD 16:9; Surround & Stereo; Live 12/10 (238') – Rezension von Remy Franck

Barenboims Mailänder Ring gibt es nun in einem einzigen Blu-ray-Set. Bei den Einzelveröffentlichungen hatte die Produktion in der Regie von Guy Cassiers unterschiedliche Gefühle ausgelöst, wie hier nachzulesen ist. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Requiem; Betracht dies mein Herz...(Grabmusik, K42), Vesperae Solennes de Confessore, K339 (Laudate Dominum); Karita Mattila, Rachel Harnisch, Sara Mingardo, Michael Schade, Bryn Terfel, Schwedischer Rundfunkchor, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; 1 Blu-ray EuroArts 2016364; Live 7/99 (57’04) – Rezension von Remy Franck

Diese Produktion ist nicht besser geworden, nachdem sie aus dem Katalog von Arthaus Musik in jenen von EuroArts gewechselt ist. Das 1999 im Salzburger Dom unter schwierigsten akustischen Bedingungen nicht durchgehend gut aufgenommene Karajan-Gedächtniskonzert war von Anfang an ein unausgegorenes Projekt. Read More →

Georges Bizet: Les pêcheurs de perles; Patrizia Ciofi (Leila), Dmitry Korchak (Nadir), Dario Solari (Zurga), Roberto Tagliavini (Nourabad), Orchestra, Coro e Corpo di Ballo del Teatro di San Carlo, Gabriele Ferro; Regie Fabio Sparvoli; 1 Blu-ray C-Major 719604; Bild HD 16:9; Stereo & Surround; Live 2014 (118') – Rezension von Remy Franck

Eine Blu-ray hatte ich eingelegt, hungrig nach Bizets wunderbarer und vernachlässigter Oper ‘Les pêcheurs de perles’, aber nach zwei Stunden war ich hungriger als zuvor. Gleich der erste Chor ist eine Qual. ‘Insieme’ hätte der Dirigent den Choristen zurufen sollen. Er machte es nicht und beließ es beim Verwackelten. Dario Solaris erster Aufritt als Zurga ist kaum besser: Intonationsprobleme ‘en masse’, unsauberes Singen, Ausfransen,… kein guter Start, aber wirklich besser sollte es nicht werden. Read More →

Richard Strauss: Arabella; Renée Fleming (Arabella), Thomas Hampson (Mandryka), Daniel Behle (Matteo), Hanna-Elisabeth Müller (Zdenka), Gabriela Benackova (Adelaide), Albert Dohmen (Graf Waldner), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Staatskapelle Dresden, Christian Thieleman; Regie: Florentine Klepper; 1 Blu-ray C-Major 717304; Stereo & Surround; Bild 16:9; 2014 (178 min) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Arabella’ entstand nach dem Triumph des ‘Rosenkavaliers’, kurze Zeit nach dem Tod des Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Aus Respekt vor dem Autor entschied Richard Strauss, den Texte nicht zu überarbeiten und die Musik mit dem zu beenden, was vorlag. Die Uraufführung fand im Jahre 1933 statt, und trotz einiger Mängel in der Dramaturgie wurde das Werk zu einem andauernden Erfolg. Read More →

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