Johannes Brahms: Serenaden; Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 478 6775; 5/14 (65’18) - Rezension von Alain Steffen

Riccardo Chailly und das Gewandhausorchester liefern hier eine wunderbar ausgewogene und homogene Interpretation der beiden Serenaden von Johannes Brahms. Die Stärken dieser Einspielung liegen einerseits in Chaillys mustergültigem und nie aufdringlichem Dirigat, andererseits in dem herrlich schönen Spiel des Gewandhaus Orchesters. Read More →

Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps; Bela Bartok: Der wunderbare Mandarin; Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, Sylvain Cambreling; 1 CD Altus ALT 308; 2014 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Die Einspielungen von Strawinskys ‘Le Sacre du Printemps’ folgen sich, aber sie ähneln sich (glücklicherweise) nicht. Diese Neuaufnahme mit dem ‘Yomiuri Nippon Symphony Orchestra’ macht da keine Ausnahme. Chefdirigent Sylvain Cambreling dirigiert das Stück mit sicherer Hand und moderaten Tempi. Seine Lesart dieser Komposition gehört sicher nicht zu den wilden und archaisch-brutalen Interpretationen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klaviersonaten Nr. 2 KV 280/189e, Nr .9 KV 311/284c, Nr. 12 KV 332/300k, Nr. 16 KV 545; William Youn, Klavier; 10/14 (75'40) – Rezension von Remy Franck

Vier von Mozarts insgesamt 18 Klaviersonaten spielt William Youn auf der zweiten CD seiner Gesamtaufnahme, je eine aus den vier großen Gruppen, die den Erstausgaben entsprechen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Streichquartett KV 575, Charles Ives: Streichquartett; Giuseppe Verdi: Quartetto; Schumann Quartett; 1 CD ARS 38 156; 6/14 (69’28) - Rezension von Alain Steffen

Giuseppe Verdis Streichquartett gehört nicht unbedingt zu den Rennern des Repertoires, gewinnt aber durch das tolle Spiel des noch jungen Schumann Quartetts an Präsenz und Interesse. Das Quartett, dessen Namen nicht auf Robert Schumann, sondern auf seine Gründer, die Brüder Erik, Ken und Mark Schumann zurückgeht, spielt dieses Werk mit sehr viel Hingabe und musikalischer Intelligenz. Read More →

PILGERFAHRT
Sieben Werke, die Liszt als ‘Pilger’ zeigen sollen, ‘Sposalizo’, ‘Il Penseroso’, ‘Sonnet de Pétrarque’ Nr. 104, ‘Dumka’, ‘Bénédiction de Dieu dans la solitude’, ‘Funérailles’ und ‘Après une lecture de Dante’, hat Cyril Huvé auf einem Steinweg-Flügel von 1875 eingespielt. Read More →

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Mythen, Chant de Roxane; Igor Stravinsky: Chanson Russe; Berceuse & Scherzo aus L'Oiseau de Feu; Rosanne Philippens, Violine, Julien Quentin, Klavier, NJO (Nationaal Jeugdorkest), Xian Zhang; 1 SACD Channel Classics CCS SA 36715; 8/14 (71'00) – Rezension von Remy Franck

Janine Jansen hat eine Nachfolgerin! Das zeigt ganz eindeutig diese wunderbare Aufnahme von Karol Szymanowskis Erstem Violinkonzert. Die Komposition erklingt hier in einer technisch und musikalisch ebenso raffinierten wie expressiven Interpretation, die sowohl den spätromantischen Charakter wie auch die zu neuen Horizonten aufbrechende Tonsprache Szymanowskis zum Ausdruck bringt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio, Vol. I; Swiss Piano Trio, 1 CD Audite 97692; 4/14 (74’18) - Rezension von Guy Engels

Derweil die Gesamtaufnahme von Beethovens Streichquartetten allmählich auf ihr Ende zusteuert – 4 von voraussichtlich 6 CDs sind mittlerweile veröffentlicht, startet Audite eine neue Reihe mit den Klaviertrios des Bonner Meisters. Als Interpreten hat man sich für Martin Lucas Staub (Klavier), Angela Golubeva (Violine) und Sébastien Singer (Violoncello) entschieden, die sich 1998 als ‘Swiss Piano Trio’ zusammengeschlossen haben. Read More →

Diego Ortiz: 8 Recercadas (Tratado de Glosas); Isabel Mundry: Le Corps des Cordes; Johann S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1012; Francis Poulenc: Sonate für Cello & Klavier; Charles-Antoine Duflot, Cello, Sebastian Küchler-Blessing, Cembalo, Ulrich Wedemeier, Laute, Matthias Müller, Violone, Murat Coskun, Schlagzeug, Martin Klett, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 765; 2014 (79'59) – Rezension von Remy Franck

Charles-Antoine Duflot, 1986 in St. Quentin/Frankreich geboren, hat für diese Porträt-CD ein weitgestrecktes Programm zusammengestellt, von alter bis zu zeitgenössischer Musik. Read More →

Josef Bulva plays Liszt; Klavierkonzert Nr. 1, Klaviersonate h-moll, Grandes Etudes de Paganini Nr. 3 & 4, Etudes d'exécution transcendante Nr. 5, 8,9, 11, Rhapsodie espagnole, Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Polonaise Nr. 2, Mephisto-Walzer; Josef Bulva, Klavier, Orchestre Symphonique de RTL, Daniel Nazareth; 2 CDs RCA 0888750730527; 1960-2014 (122') – Rezension von Remy Franck

Josef Bulva (*1943) ist einer der größten Interpreten der Klavierwerke von Franz Liszt. Mit diesem neuen Album, das seine besten Liszt-Einspielungen von 1960 bis 2014 enthält, zeigt er sich als schonungslos sezierender Interpret, der mit größter Klarheit und einer manchmal fast beängstigenden logischen Konsequenz Liszt als Komponist von Musik präsentiert, deren klare Ebenmäßigkeit einmalig ist und die nur durch Noblesse und Raffinement ihre genuine Wirkung erlangen kann. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 9; Bedrich Smetana: Die Moldau; Wiener Symphoniker, Karel Ancerl; 1 CD WS 008; 2/58 (49'01) – Rezension von Remy Franck

Als ich 1971 in Florenz Karel Ancerl zum ersten Mal im Konzert erlebte, war er 63 Jahre alt und zeigte dennoch am Pult jugendliche Kraft. In diesen Wiener Konzertmitschnitten war er erst 50 und genau so energiegeladen. Nun könnte man meinen, ich möchte ihn mit den Energeten von heute vergleichen. Pah! Wie könnte ich? Ancerl machte nie auf Show, er brauchte sich nicht selbst zu inszenieren, weil er die Wirkung allein der Musik überließ. Kein Radau also in der ‘Neuen Welt’ (wie ich das letztes Jahr sehr zu meinem Missmut mit Nézet-Séguin in Warschau erlebte) sondern Energie in Form von Intensität. Read More →

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