Die Musik von ‘La Straniera’, 1829 für die Mailänder Scala komponiert, ist volkstümlich, ein typisches Produkt seiner Zeit. Eingängige Melodien der Solisten und des Chores kontrastieren mit romantischen Naturdarstellungen des Orchesters. Die musikalische Ausformung der Charaktere ist zum Glück ansprechend. Read More →
Klaus Tennstedt hat im Konzert immer einen stärkeren Eindruck gemacht als im Studio. Daher sind diese Live-Aufnahmen auch zu seinen besten Mahler-Interpretationen zu rechnen. Read More →
Albrecht Mayer ist ein erstklassiger Oboist, als Dirigent stößt er allerdings hier an seine Grenzen. Den wenig bekannten Konzerten von Franz Anton Hoffmeister, Ludwig August Lebrun, Josef Fiala und Jan Antonin Kozeluh weiß er als Solist mit seinem ganzen Können zu begegnen. Allerdings sind die Stücke nicht unbedingt erstklassig und bräuchten daher einen Dirigenten, der einen diese Zweitklassigkeit vergessen ließe. Read More →
Die ‘Fiamma’, die Diana Damrau auf dieser CD lodern lässt, ist keine fette alles verschlingende Flamme, sondern ein fein züngelndes Feuer in Rot-Gelb-Orange-Nuancierungen, das Gefühle entfacht und die Stimmung aufheizt. Und auch wenn nicht das ganze Programm dem Belcanto als Gattung zuzurechnen ist, so ist der Vortragsstil doch durchgehend ‘bel canto’, schöner, gepflegter und fein ziselierter Gesang von größtem Raffinement. Read More →
In Sachen Klangschönheit, Präzision und Dynamik braucht das ‘Pittsburgh Symphony Orchestra’ die Konkurrenz der ‘Big Five’ wahrlich nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil! Seit Manfred Honeck das Orchester übernommen hat, spielen die Pittsburgher mit einer Lust und Laune, die das Zuhören zum puren Vergnügen macht. Honeck ist das Kunststück gelungen, den typisch amerikanischen Sound so zu staffeln und zu organisieren, dass seine Interpretationen sehr detailgetreu und authentisch herüberkommen. Auch diese 4. Symphonie von Anton Bruckner überzeugt auf der ganzen Linie. Read More →
ERFRISCHENDER WIRBELWIND
Dynamisch, feurig und doch sehr subtil: so kann man diese CD mit Mendelssohns Klavierquartetten Nr. 1 & 3 wohl am besten beschreiben. Im Gegensatz zu vielen traditionellen und romantischen Interpretationen wirkt der Mendelssohn von Roberto Prosseda, Klavier, Gabriele Pieranunzi, Violine, Francesco Fiore, Bratsche, und Shana Downes, Cello, wie ein erfrischender Wirbelwind. Read More →
Kein Klavier, sondern eine Harfe an des Flügels Stelle ist auf dieser CD zu hören, welche die kanadische Geigerin Lara St. John auf ihrem Label Ancalagon herausgebracht hat. Das ganze Programm erklingt nicht in der Originalbesetzung, sondern St. John hat sich die Unterstützung ihrer langjährigen Freundin Marie-Pierre Langlamet geholt, die seit 1993 Solo-Harfenistin bei den Berliner Philharmonikern ist. Hinzu kam mit Ludwig Quandt (Violoncello) ein weiterer Orchestersolist der Berliner Philharmoniker. Komplettiert wurde das Ensemble durch die junge Sopranistin Anna Prohaska. Read More →
Das Tonhalle-Orchester und David Zinman präsentieren auf dieser Doppel-CD Igor Stravinskys ‘Sacre du printemps’ sowohl in der rekonstruierten Originalfassung von 1913 wie auch in der vom Komponisten autorisierten finalen Fassung von 1967. Zudem enthält das Album ein äußerst interessantes Interview mit Zinman über die Unterschiede der beiden Fassungen. Nicht zu vergessen, das informative Booklet, das weit über die gängigen Allerweltserklärungen hinausgeht. Wer sich also für den ‘Sacre’ interessiert, dürfte hier auf seine Kosten kommen. Read More →
Diese Ausgrabung ist gelungen! Johann Gottfried Müthel, 1728 geboren, war schon mit 19 Jahren Kammermusikus und Organist am Hofe des Herzogs Christian Ludwig II. von Mecklenburg und wurde 1750 Johann Sebastian Bachs letzter Schüler. Danach ging er nach bei C.P.E Bach und Telemann in die Lehre, übersiedelte 1753 nach Riga, wo er die längste Zeit seines Lebens verbrachte. Read More →
‘Iolanta’ ist Tchaikovskys letzte Oper, ein romantisches Märchen aus dem 16. Jahrhundert und eine Oper, die zu Unrecht noch immer relativ unbeachtet bleibt. Dieses Album enthält einen Live-Mitschnitt der 1012 in der Essener Philharmonie entstand. Zu diesem Zeitpunkt hatte Netrebkos Stimme noch eine gewisse Frische, die zu der blinden Königstochter gut passend (was im Februar 2015, bei einer in die Kinos übertragenen Met-Aufführung in New York schon nicht mehr der Fall war. Read More →