Alexander Scriabin: Études op. 2/1, op. 8, op. 42, op. 49/1, op. 56, op. 65 1-3, Sonate Nr. 7 (Messe Blanche); Andrei Korobeinikov, Klavier; 1 CD Mirare MIR 218; 5/13 (71') – Rezension von Remy Franck

Von der Étude aus dem Opus 2 über die 12 Titel des Opus 8, die acht Etüden des Opus 42 bis zu den ‘Etudes op. 65’ ist es ein weiter Weg, vom noch deutlichen Einfluss Chopins bis zur Aufgabe der Tonalität und den spezifischen Scriabin-Harmonien, die schon im Opus 42 auftauchen. Andreï Korobeinikov schärft die rhythmische Unebenheit dieser acht Etüden und lässt so die aparte Rhythmik der Musik voll zur Geltung kommen. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 2 & 6; Sinfonieorchester Basel; Dennis Russell Davies; 1 CD SOB 07; 2013-2014 (58'50) - Rezension von Guy Wagner

Auch diese unter dem Hauslabel Sinfonieorchester Basel (SOB) veröffentlichte Einspielung von leider immer noch zu wenig bekannten Kompositionen Schuberts, der 2. und der 6. Symphonie, sind Live-Aufnahmen, die es in sich haben: Den Tontechnikern gebührt ein sehr großes Lob. Dennis Russell Davies kostet die Musik aus, und man spürt und hört, dass er Schuberts Musik liebt. Read More →

Orfeo[s]: Italian & French Cantatas; Giovanni Battista Pergolesi: Orfeo; Louis-Nicolas Clérambault: Orphée; Alessandro Scarlatti: L'Orfeo; Jean-Philipp Rameau: Orphée; Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Solovioline und Konzertmeister), Christoph Huntgeburth (Flöte), Sunhae Im, Sopran; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902 189; 2014 (69'21) – Rezension von Remy Franck

Für ihr erstes Solo-Recital bei Harmonia Mundi hat die koreanische Sopranistin Sunhae Im vier Kantaten ausgewählt, die dem Mythos von Orpheus des griechischen Dichters gewidmet sind. Read More →

Leos Janacek: Sonate à Kreutzer; Franz Schubert: Quartett Nr. 14 (Der Tod und das Mädchen); Quatuor Debussy; 1 CD Evidence Classics EVCD001; 2012 (57'10) - Rezension von Guy Wagner

Ist die Kombination der beiden hier eingespielten Quartette tatsächlich so eigenwillig, wie es anfänglich den Anschein hat? Nicht doch: Der Schein trügt. Beide Werke beziehen ihren Titel von einem literarischen Werk: einem Gedicht von Matthias Claudius für Franz Schubert, der 1817 daraus bereits ein Lied gestaltet hat, sowie einer Novelle von Leo Tolstoi für Janácek. Read More →

Robert Groslot: Concerto for Piano and Orchestra, Linee Incantevoli, Three Time Sketches; Jan Michiels, Klavier, Il Novecento, Robert Groslot; 1 CD Groslot Music Editions GM 1402; o.A. (66'25) – Rezension von Remy Franck

Das Klavierkonzert des belgischen Komponisten Robert Groslot ist ein aufgeregtes Stück Musik, fast eine halbe Stunde lang, flatterhaft, oft wie gejagt, manchmal mit grotesken Zügen. Im Grunde ist es aber kein düsteres Werk, es hat in seiner Energetik eher etwas Beflügelndes. Read More →


Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester; Karol Szymanowski: Drei Fragmente auf Gedichte von Jan Kasprowicz, op.5; Ewa Podles, Alt, Polish National Radio Symphony Orchestra Katowice, Alexander Liebreich; 1 CD Accentus AC 30332; 6/14 (46’56) – Rezension von Remy Franck

Alexander Liebreich leitet seit der Saison 2012/13 das Nationale Radioorchester des Polnischen Rundfunks in Kattowitz. Auf seiner ersten CD, die noch in der Musikakademie und nicht im neuen Konzertsaal des Orchesters aufgenommen wurde, dirigiert er ein exklusiv polnisches Programm, das seinem Orchester sehr liegt. Das Spiel ist detail- und kontrastreich, sehr dynamisch und von stupender Klarheit. Read More →

Christoph Willibald Gluck: Iphigénie en Tauride; Helena Juntunen (Iphigenia), David Pershall (Orestes), Eric Barry (Pylades), George Mosley (Thoas), Anna Destraël (Diana, Priesterin), Laura Holm (Priesterin, Frau), Benoît Deney (Skythe), Guillaume Durand (Minister), Marek Toporowski , Cembalo, Polish Radio Choir, Polish Radio Symphony Orchestra, Lukasz Borowicz; 2 CDs Polskie Radio PRCD 1906/07; Live 4/14 (100') – Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahme von Glucks ‘Iphigenie auf Tauris’ stammt vom Warschauer Beethoven-Festival 2014. 1779 an der Pariser Oper uraufgeführt, behandelt das Werk – nach Vorlagen aus der griechischen Mythologie – das Schicksal der Kinder Agamemnons. Glucks Charakterisierung der Schicksale zeigt Abgründe, Exzesse, Wahnsinn, Leidenschaften, bringt aber auch, als philosophische Dimension, Glück und Nachsicht zum Ausdruck. Read More →

Frank Ticheli: The Shore and other choral works; Pacific Chorale, Pacific Symphony, John Alexander Singers, John Alexander; 1 CD Delos DE 3461; 6/13 (67’15) - Rezension von Guy Engels

Frank Ticheli ist ein amerikanischer Komponist, der keine Berührungsängste kennt. Sein Oeuvre reicht vom großen symphonischen Werk über die Kammermusik, die Chorliteratur bis hin zu Kompositionen für symphonisches Blasorchester. In den 90er Jahren war Ticheli, der Komposition an der ‘University of Southern California’ lehrt, ‘Composer in residence’ beim ‘Pacific Symphony’. Diese Affinität ist grundlegend für die vorliegende Produktion mit weit über hundertstimmigem Chor und groß besetztem Symphonieorchester – vor allem in der dritten, titelgebenden Symphonie ‘The Shore’. Read More →

LED, CLEAR WHITE
Zupackend, akzentreich, feinsinnig und von ungewöhnlicher, spontan wirkender Frische: Mozarts Violinkonzerte mit dem französischen Geiger David Grimal und seinem Ensemble ‘Les Dissonances’ sind speziell. Der Klang ist silbrig und klar, fein ziseliert und manch einer wird etwas Wärme darin vermissen. Eine weitere Besonderheit dieser LED Clear white-Interpretationen sind die Kadenzen, die sich Grimal vom französischen Komponisten Brice Pauset hat schreiben lassen. Read More →

Frédéric Chopin: 1846, dernière année à Nohant (Barcarolle op. 60, 3 Mazurkas op. 63, Sonate für Cello & Klavier op. 65, Walzer op. 64, Mazurka Nr. 4 op. 67; Emmanuelle Bertrand, Cello, Pascal Amoyel, Klavier, 1 CD Harmonia Mundi HMC902199; 2014 (72'23) – Rezension von Remy Franck

1846 verbrachte Frédéric Chopin den Sommer auf dem Landsitz von George Sand. Vor der anschließenden Trennung von der Dichterin schrieb er während dieses letzten Aufenthalts in Nohant die Cellosonate und einige Solostücke, welche der Pianisten Pascal Amoyel und die Cellistin Emmanuelle Bertrand für dieses interessante und schlüssige Programm zusammengestellt haben. Read More →

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