Thierry Lancino: Violinkonzert, Prelude and Death of Virgil; Isabelle Faust, Violine, Matteo de Monti, Bariton, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestre National de France, Arturo Tamayo, Gerard Schwarz; 1 CD Naxos 8.73204; 2005/2000 (60'29) – Rezension von Remy Franck

Am 3. November 2005 spielte das Philharmonische Orchester Luxemburg im Châtelet in Paris ein Gedenkkonzert zum 100. Geburtstag von André Jolivet. Unter der Leitung von Arturo Tamayo und mit Isabelle Faust als Solistin wurde an diesem Abend das Violinkonzert von Thierry Lancino (*1954) uraufgeführt. Read More →

Jean Sibelius: Violinkonzert op. 47; Arnold Schönberg: Violinkonzert op. 36; Liana Issakadze, USSR State Academic Symphony Orchestra, Alexander Lazarev; 1 CD Melodiya MEL CD 10 02221; 1980/81 (63'44) – Rezension von Remy Franck

Die georgische Geigerin und Oistrach-Schülerin Liana Issakadze (*1967) ist auf einer Melodiya-CD in Aufnahmen aus dem Jahre 1980/81 zu hören. Unter Alexander Lazarev kommt es zu einer spannenden und die mysteriöse Tiefe der Musik ergründenden Interpretation des Sibelius-Konzerts. Was Issakadze da an Farben produziert, von silberklar bis bratschenhaft dunkel, ist phänomenal. Read More →

Jeunehomme; Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 'Jeunehomme', Rondo A-Dur KV 386 für Klavier & Orchester, Konzertarie KV 505 Ch'io mio scordi di te; Joseph Haydn: Klavierkonzert D-Dur H17 Nr. 11; Alexandre Tharaud, Klavier, Joyce DiDonato, Mezzosopran, Les Violons du Roy, Bernard Labadie; 1 CD Erato 4626240; 8/13 (70'56) – Rezension von Remy Franck

Ein ganz apartes Programm spielt der französische Pianist Alexandre Tharaud auf seiner neuen CD. Die Hauptwerke sind ein Klavierkonzert des zwanzig Jahre alten Mozart, das im Januar 1777 von Fräulein Jeunehomme – daher der Name – uraufgeführt wurde, sowie das letzte und einzige ausgesprochen fürs Klavier geschriebene Konzert des ca. 50 Jahre alten Haydn. Beide Stücke werden von Tharaud und Bernard Labadie ganz besonders akzentreich und rhetorisch dargeboten, sehr persönlich, sehr ungewohnt. Read More →

Venezia e Napoli; Claude Debussy: Images I; Josef Haydn: Sonate in Es-Dur Hob XVI:49; Franz Liszt: Années de Pèlerinage, Venezia e Napoli; Ludwig van Beethoven: Sieben Bagatellen op. 33; Caroline Oltmanns, Klavier; 1 CD Filia Mundi FM 3114; 2014 (79’26) – Rezension von Guy Engels

CD-Titel geben manchmal Rätsel auf. Eigentlich sollten sie ein Programm griffig zusammenfassen, Querverbindungen deutlich machen. Wie bekommt man Debussy, Haydn, Liszt und Beethoven unter dem Sammeltitel ‘Venezia e Napoli’ unter einen Hut? Man sollte in diesem Falle nicht all zu viele Gedanken zum Cover verschwenden, sondern sich der Musik und dem Spiel Caroline Oltmanns zuwenden. Read More →

Virtuoso Rossini Arias; Vieni fra queste braccia (La gazza ladra), Que les destins prospères (Le Comte d'Ory), D'ogni più sacro impegno (L'Occasione fa il ladro), Che ascolto (from Otello), Ah dovè il cimento (Semiramide), Tu seconda il mio disegno (Il Turco in Italia), O fiamma soave (La donna del lago), Terra amica (Zelmira); Lawrence Brownlee, Tenor, Kaunas City Symphony Orchestra, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE3455; 4/13 (54'32) – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Tenor Lawrence Brownlee hat nicht gerade die bekanntesten Rossini-Tenorarien für sein Recital zusammengestellt, das ihn als einen genuinen Interpreten dieses Repertoires zeigt, der es sich durchaus hätte erlauben können, in einigen Rossini-Hits mit anderen Top-Sängern verglichen zu werden. Read More →

Juan Antonio Simarro: Sueño, Duo, Cuarteto, Noche en el Café Montarto, Adagio, Divertimento, Juan Antonio Simarro (Klavier), Cuarteto Pergolesi; 1 CD Analogica Producciones; 12/13 (57’41) – Rezension von Guy Engels

Der spanische Komponist und Pianist legt eine CD mit eigenen Werken vor, die ganz hübsch gelungen wäre, hätten die Aufnahmetechniker das Klavier nicht derart grobschlächtig in Szene gesetzt. Der Klang passt gar nicht zu den eingängigen Melodien Simarros, die sich allerdings sehr stark ähneln. Der Komponist kommt eigentlich mit einer einzigen Idee aus und zitiert sich in den unterschiedlichsten Genres. Read More →

Richard Wagner: Symphonie C-Dur, Nachtgesang & Isoldes Liebestod aus "Tristan und Isolde" (arr. Henk de Vlieger), Siegfried-Idyll; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Edo de Waart; 1 CD Challenge Classics CC72649; 2014 (77'38) – Rezension von Remy Franck

Jeder, der sich in der Klassik ein bisschen auskennt, müsste schon fast taub sein, um nicht den Einfluss Beethovens auf Wagners einzige vollendete Symphonie zu bemerken. Das Werk des zwanzigjährigen Komponisten entstand zu einer Zeit, als sich Wagner sehr viel mit Beethovens Werk auseinander setzte. Wagner mag sich damals vor allem als Opernkomponist gesehen haben, und eine Symphonie in Beethovenscher Manier zu schreiben, machte ihm nichts aus, während der Schatten des großen Meisters Johannes Brahms fast zur Verzweiflung trieb. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klarinettenkonzert KV 622, Klarinettenquintett KV 581; Matthias Schorn, Klarinette, Minetti Quartett, Innviertler Symphonie Orchester, Nicholas Milton; 1 CD Cavi 8553246; 6/07 & 9/12 (58’52)- Rezension von Alain Steffen

Wenn man heute einem Schallplattenlabel fast blind vertrauen kann, dann wohl Andreas von Imhoffs Cavi. Für diese Firma nehmen meist junge, dynamische und hochtalentierte Musiker auf, doch man findet auch Namen renommierter Stars wie Lars Vogt, Roman Trekel, Christian Tetzlaff oder Christine Schäfer. Cavi-CDs begeistern meistens durch ausgewogene, interessante Programme, erstklassige Interpretationen und eine hervorragende Aufnahmetechnik. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil 1; Pierre-Laurent Aimard, Klavier; 2 CDs Deutsche Grammophon 479 2784; 3/14 (55’21, 57’14) - Rezension von Alain Steffen

Pierre-Laurent Aimard ist ein begnadeter Bach-Interpret, dessen Spiel sich wohltuend von allen Stilen distanziert und nur der Musik dient. Sein Interpretationsansatz im ‘Wohltemperierten Klavier’ ist eigentlich schwer zu beschreiben. Einerseits hört man die typische Aimard-Kühle, die allerdings nie etwas mit einer wirklich kalten Interpretation zu tun hat, eher mit Verfeinerung, andererseits besitzt Aimards Bach durchaus auch Gefühl. Read More →

HAITINK MIT GUTEN STRAUSS-AUFNAHMEN
Das ‘London Philharmonic Orchestra’ präsentiert auf seinem Hauslabel Strauss-Aufnahmen unter Bernard Haitink aus den Jahren 1992 (Don Juan) und 1986 (Ein Heldenleben). Beide Konzertmitschnitte zeigen den Dirigenten wie auch das Orchester in Topform. Haitink differenziert die Partituren so gut, dass die Orchestertexturen in feinster Art zu Gehör gebracht werden. Und weil die Impulsübertragung zwischen dem Dirigenten und dem Orchester bestens funktioniert, wird auch der Hörer in den Musikfluss einbezogen (LPO-0079). Read More →

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