Diese Rameau-Aufnahme von Marcelle Meyer (1897 -1958) ist ein Klassiker und gehört zu den größten Aufnahmen der Schallplattengeschichte. Ein Tondokument für die Insel und für die Ewigkeit, eine Einspielung, die man gehört haben muss! Marcelle Meyer, die Muse der ‘Groupe des six’ galt als Spezialistin für Stravinsky, Debussy, Poulenc. Als der Produzent Henri Screpel Meyer 1946 für sein Projekt ‘Discophiles Français’ gewann und sie überzeugen konnte, für ihn Rameaus ‘Pièces de clavecin’ auf dem Klavier aufzunehmen, war das schon eine Sensation. Read More →
Venzagos Gesamteinspielung aller Bruckner-Symphonien wird mit dieser wohl aufregendsten, stimmigsten und überzeugendsten Einspielung der Post-Wand-Ära abgeschlossen. Die hier vorliegende Aufnahme der Fünften würde ich zudem noch als besonderen Glücksfall bezeichnen. Diese Symphonie, die von so vielen als sperrig und schwierig angesehen wird, klingt bei Venzago ungemein schlank und – so gewagt der Vergleich auch sein mag – mit Brahmsschem Charakter. Read More →
Zu seinem 250. Todestag erlebt Jean-Philippe Rameau Hochkonjunktur. Zu den besseren Neuaufnahmen, die bei dieser Gelegenheit auf den Markt kommen, darf man getrost diese ‘Pièces de clavecin en concerts’ zählen. Read More →
1716 verpflichtete Fürst Leopold von Anhalt-Köthen den 31-jährigen Johann Sebastian Bach als Hofkapellmeister. Zwischen dem Dienstherrn und seinem obersten Musiker entwickelte sich im Laufe der Jahre eine persönliche Bindung, die auch noch Bestand hatte, als Bach Thomaskantor in Leipzig war. Der Tod des Fürsten im Jahre 1728 berührte Bach zutiefst. Read More →
Charles Gounod komponierte zwei Symphonien. Eine dritte hinterließ er unvollendet, mit nur einem Teil des ersten Satzes und dem zweiten Satz, einem notturnohaften Andante. Oleg Caetani ist mit der Familie Gounod bekannt, und so wurde ihm das Manuskript für eine Aufnahme zur Verfügung gestellt. Die Musik zeigt in ihren achteinhalb Minuten Spieldauer, wie weit sich der Komponist gegenüber seinen beiden ersten Symphonien weiter entwickelt hatte. Read More →
Neues Layout, alte Aufnahmen: obschon es eine Wiederveröffentlichung ist, wollen wir diese SACD besprechen, denn es handelt sich um eine bis heute exzellente Einspielung von beispiellosem Klangraffinement. Read More →
Auf seiner neuen CD mit Opernarien von Gluck und Sacchini beweist Valer Sabadus einmal mehr, dass er heute der Countertenor mit der schönsten Stimme ist, mehr noch, der sensibelste, der am wahrhaftigsten und genuinsten Emotionale. Nichts Künstliches gibt es in dieser wunderbaren Stimme, die sich die gesungenen Charaktere und die Stimmungen, in den sie sich befinden, aneignet wie kein anderer Sänger dieses Stimmtyps. Read More →
Reinhard Keiser war einer der Meister der deutschen Barockoper. ‘Pomona’ ist seine letzte Oper auf ein Libretto von Textdichter Christian Heinrich Postel, der das Talent des noch jungen Reinhard Keiser erkannt hatte. Ab 1697 schrieb der Textdichter ausschließlich für Keiser. Pomona ist auch die erste von insgesamt vier Opern, die dem dänischen Königshaus gewidmet wurden. Read More →
Dieser Bach irritiert! Und er wird polarisieren! Wer die expressiven Aufnahmen eines Rostropovich, Casals, Starker und anderen kennt, wird mit der zurückhaltenden Interpretation von Isang Enders vielleicht seine Schwierigkeiten haben. Obwohl Bach in seinen Suiten Tanzsätze komponiert hat, wie Allemande, Courante, Sarabande, Menuett oder Gigue, folgt Enders nicht diesen Anweisungen und nimmt die sechs Suiten regelrecht auseinander. Read More →
Dies ist die dritte Aufnahme von Stravinskys ‘Sacre du Printemps’, die uns innerhalb von wenigen Wochen zur Rezension vorgelegt wurde. Nach der extrem guten und farbreichen Interpretation des Duos Dennis Russell Davies – Maki Namekawa, und der manierierten und substanzarmen Aufführung des Duos Ott-Tristano haben wir es hier mit einer Version zu tun, die phänomenal transparent ist und die beiden Parts auch rhythmisch sehr gut differenziert. Stravinskys’ archaische Klangwelt kommt dabei auf faszinierende Art zum Ausdruck. Read More →