Max Bruch: Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol. 1; Violinkonzert Nr. 2 op. 44; Schottische Fantasie op. 46 für Violine & Orchester; Adagio appassionato op. 57 für Violine & Orchester; Antje Weithaas, NDR Radiophilharmonie, Hermann Bäumer; 1 CD cpo 777 833-2; 6/13 (70'20) – Rezension von Remy Franck

Obwohl Max Bruchs Ruhm zu seinen Lebzeiten in erster Linie auf seiner Chormusik fußte, ist er heute vor allem als Komponist von Violinwerken in Erinnerung geblieben. Neben dem g-moll-Konzert, dessen Popularität zum großen Verdruss des Komponisten seine anderen Werke für Violine in den Hintergrund drängte, begegnet man im modernen Konzertbetrieb gelegentlich noch der Schottischen Fantasie und dem d-moll-Konzert. Er selber tat sich nach dem Erfolg des Ersten Konzerts schwer mit den Violinwerken. 1872 schrieb er an seinen Verleger: « Die Composition von Violinconcerten ist eine verflucht schwere Sache …  » Read More →

Eugene Ysaÿe: Sonaten für Violine solo op. 27 Nr.1-6; Tianwa Yang, Violine; 1 CD Naxos 8.572995; 2013 (73'20) – Rezension von Remy Franck

Die Sonaten des belgischen Violinvirtuosen Eugène Ysaÿe, die alle einem großen Geiger gewidmet sind (Szigeti, Thibaud, Enescu, Kreisler, Crickboom, Quiroga), hat man in vielen verschiedenen Interpretationen gehört, atemberaubend akrobatisch, mit gestischem Kontrastspiel oder auch bloss als Formübungen. Read More →

Hector Berlioz: Herminie, La Captive op. 12, La mort de Cléopâtre; Lisa Larsson, Het Gelders Orkest, Antonello Manacorda; 1 SACD Challenge Classics CC72639; 2013 (48'51) – Rezension von Remy Franck

Dass die Schwedin Lisa Larsson mit ungemein viel Stilgefühl den drei auf dieser CD figurierenden Kantaten von Hector Berlioz einen genuin französischen Charakter gibt, ist nicht ihr geringstes Verdienst. Ihre flexible und extrem gut fokussierte, bei aller Strahlkraft nie schneidend kalte, sondern immer warme Stimme wird auch allen expressiven Anforderungen gerecht. Read More →

Thierry Escaich: Magic Circus - Musique de chambre avec vents; Magic Circus, Mecanic Song, Le Bal, Antiennes oubliées, Trois instants fugitifs, Ground IV, Le chant des ténèbres, Tanz-Fantasie; Eric Aubier, Axone Saxophone Quartet, Thierry Escaich, Initium Wind Ensemble, Vendôme Clarinet Quartet; 1 CD Indésens 060; 2011/13 (80'57) – Rezension von Remy Franck

Der französische Organist und Komponist Thierry Escaich (*1965) komponiert Musik, die, wenn nicht eklektisch, zumindest fantasievoll ist. Das zeigt diese randvolle CD mit acht sehr unterschiedlichen Werken, die alle etwas gemeinsam haben: französische Geschwätzigkeit, mal sehr keck, mal ernsthaft, hier pompös feierlich, dort verspielt. In den meisten Fällen ist diese Musik sehr unterhaltsam, weil Escaich, ohne die Instrumente übermässig zu strapazieren, mit seiner unerschöpflichen Klangfantasie doch ungewöhnliche Klänge aus ihnen hervorlockt. Read More →

Andrzej Panufnik: 12 Miniature Studies; Hommage à Chopin, Pentasonata, Reflections; Andrzej & Roxanna Panufnik: Modlitwa; Roxanna Panufnik: Second Home, Glo; Clare Hammond, Klavier; 1 SACD BIS 2003; 9/13 (71'29) – Rezension von Remy Franck

Während auf Schallplatte in letzter Zeit vor allem die Orchestermusik Andrzej Panufniks veröffentlicht wurde, widmet sich diese Produktion ausschließlich der Klaviermusik und bringt auch zwei Stücke der Tochter Roxanna Panufnik, ein von Vater und Tochter gemeinsam komponiertes Stück sowie ein Arrangement eines Ensemblestücks zu Gehör. Die Interpretin ist die junge britische Pianistin Clare Hammond, die damit eine wichtige Publikation in dem Jahr veröffentlicht, in dem die Musikwelt Panufniks 100. Geburtstag feiert. Read More →

Fernando Sor: Grande Sonate op. 25, Sonate op. 15b, Grand Solo op. 14, Grande Sonate op. 22; Ricardo Gallén, Gitarre; 1 SACD Eudora Records EUD-SACD-1401; 9/13 (74'58) – Rezension von Remy Franck

Der erste Eindruck ist der des Surround-Klangbilds. Es ist phänomenal. Ungemein natürlich und raumgebend! Voll, kräftig und warm! So kommt natürlich Riccardo Galléns Gitarrensound optimal zur Wirkung. Read More →

Hommage à trois; Werke von J. Haydn, W.A. Mozart, D. Cimarosa; William Berger, Bariton, Carolyn Sampson, Sopran, Scottish Chamber Orchestra, Nicholas McGegan; 1 CD Linn CKD 428; 7/12 (68’29) – Rezension von Guy Engels

Der südafrikanische Bariton William Berger, dessen Lebensmittelpunkt mittlerweile England ist, steht vor einer vielversprechenden internationalen Karriere. Davon zeugen nicht nur die Engagements an besten Adressen, sondern auch seine Debüt-CD mit Arien von Haydn, Mozart und Cimarosa. Read More →

DEM ‘KRONOS QUARTET’ ZUM VIERZIGSTEN
Zum 40. Geburtstag des ‘Kronos Quartet’ haben die vier als experimentierfreudig bekannten Musiker David Harrington, John Sherba, Hank Dutt und Sunny Yang zusammen mit einigen Freunden ein höchst unkonventionelles Album produziert, ‘A Thousand Thoughts’, auf dem sie fünfzehn Stücke aus Avantgarde, Film- und Weltmusik mischen, wobei die Volksmusik den Löwenanteil erhielt. Die Arrangements sind oft von stupender Einfallskraft, und die erstaunliche Platte ist weit aus mehr als Entertainment (Nonesuch 0075597955736). Read More →

SaxoFOLK (Albeniz: Aragon, Mussorgsky: In the Village, Children's Games, Scherzo,Ligeti: 6 Bagatellen; Grieg: Wedding at Troldhaugen, Puck; Piazzolla: Milonga del Angel; Pierné: Introduction et variations sur une ronde populaire; Schulhoff: Charleston, Blues; Farkas: Old Hungarian Dances from 17th Century); Berlage Saxophone Quartet; 1 CD MDG 903 1834-6; 9/13 (60'14) – Rezension von Remy Franck

Das 2006 in Amsterdam gegründete deutsch-niederländische ‘Berlage Saxophone Quartet’ (Lars Niederstraßer, Peter Vigh, Kirstin Niederstraßer und Eva van Grinsven) spielt ein ebenso anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Programm mit mehrheitlich eigenen, sehr klangreichen Arrangements von Peter Vigh, in dem die vier jungen Musiker ihr Know-how in lyrisch-charmanten wie auch in hoch virtuosen Passagen nuancenreich und mit viel Spontaneität zum Ausdruck bringen. Read More →

The Cosmopolitan. Songs by Oswald von Wolkenstein. Ensemble Leones, Marc Lewon; 1 CD Christophorus CHR 77379, 4/13 (79’45) – Rezension von Guy Engels

Der Titel der CD könnte treffender nicht sein. Oskar von Wolkenstein war Burgherr, Diplomat, Dichter und Komponist. Zum Glück für die nachkommende Welt sorgte er selbst mit Handschriften seiner Liedersammlungen für den eigenen musikalischen Nachlass. Er gibt den Spezialisten heute schlüssiges Forschungs- und Aufführungsmaterial zur Hand. So ist uns eine Musik überliefert, die aus einer anderen Welt herüber zu klingen und dennoch so vertraut scheint. Read More →

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