Robert Schumann: Complete Symphonic Works, Vol. I (Symphonien Nr. 1 & 4/Originalfassung, Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52); WDR Sinfonieorchester, Heinz Holliger; 1 CD Audite 97677; 1+3/12 (72'09) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD beginnt bei Audite eine umfassende Reihe mit Einspielungen aller Orchesterwerke von Robert Schumann mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger. Sie wird alle Symphonien (inkl. beider Fassungen der Vierten) sowie alle Ouvertüren und Konzerte enthalten. Read More →

Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra; Thomas Hampson (Simon Boccanegra), Joseph Calleja (Gabriele Adorno), Kristine Opolais (Amelia/Maria), Carlo Colombara (Fiesco), Luca Pisaroni (Paolo), Wiener Symphoniker & Wiener Singakademie, Massimo Zanetti; 2 CDs Decca 4785354; Live 4/13 (131') – Rezension von Remy Franck

Verdis ‘Simon Boccanegrea’ thematisiert den Bürgerkrieg im Genua des 14. Jahrhunderts. Das Volk will den Adel stürzen und wählt den Korsaren Simon Boccanegra zum Dogen. Dieser akzeptiert die Wahl und hofft mit dem Adeligen Fiesco Frieden schließen zu können und dessen Tochter Maria zu heiraten, mit der er bereits eine Tochter hat. Fiesco will von Frieden nichts wissen, verlangt das vermisste Mädchen für sich und sagt Boccanegra nicht, dass Maria verstorben ist. Read More →

Der Pianist Florian Uhlig setzt seinen Schumann-Zyklus mit dem Vol. 6 und dem kompletten Album für die Jugend op. 68 fort. Dabei besticht seine Interpretation der ‘Ersten Abteilung: Für Kleinere’ mit einer wunderbaren Naivität und Schlichtheit, während die ‘Zweite Abteilung: Für Erwachsenere’ durch eine weitaus subtilere und reifere Interpretation genau den richtigen Ton trifft. Zudem sind wir froh, endlich einmal das gesamte op. 68 auf einer CD zu haben. Uhligs Schumann ist jetzt schon eine Referenz (Hänssler Classic  98.013). Read More →

Ludwig van Beethoven: Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II. WoO. 87, Symphonie Nr. 2; Sally Matthews, Sopran, Tamara Mumford, Mezzosopran, Barry Banks, Tenor, Andrew Foster-Williams, Bassbariton, San Francisco Symphony Chorus, San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 821938-0058-2; Live 5/13 (73'24) – Rezension von Remy Franck

Als Beethoven zwanzig Jahre alt war, wurde er beauftragt, eine Kantate des Bonner Dichters Severin Anton Averdonk zu vertonen, die bei einer Trauerfeier für den 1790 verstorbenen Kaiser Joseph II. aufgeführt werden sollte. Allerdings kam die Aufführung nicht zustande, « aus mehreren Ursachen », wie ein Zeitdokument besagt. Und sie wurde auch zu Beethovens Lebzeiten nicht gespielt. Beethoven recycelte das Material teilweise in seiner Oper ‘Leonore’ (Fidelio), weswegen die Kantate dem Hörer von heute recht bekannt vorkommt. Read More →

Lebensgebete. Music and Devotion; Ensemble Thios Omilos; 1 CD Rondeau ROP 6079; 2/13 (66’25) - Rezension von Guy Engels

Gebete, der persönlichste und direkte Draht zu Gott: In Gebeten formulieren die Menschen ihre Ängste und Sorgen, sie bitten, sie danken und freuen sich. Es sind Geschehnisse mitten aus dem Leben, eine unmittelbare Ansprache, die Komponisten durch alle Epochen zu Musik angeregt hat. Das Ensemble ‘Thio Omilos’, ein Quintett mit ehemaligen Thomanern, präsentiert Werke aus der Romantik und dem 20. Jahrhundert – schlägt den Bogen von Rossinis schlichter ‘Preghiera’ bis zu einer Komposition des heutigen Thomaskantors Georg Christoph Biller. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Fassung für Streichtrio von Dmitri Sitkovetsky); Hubert Buchberger, Violine, Valentin Eichler, Viola, Luise Buchberger, Cello; 1 CD Klanglogo 1504; 4/08 (79’56) - Rezension von Alain Steffen

Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen haben so manche interessante Bearbeitung inspiriert. Eine der bekanntesten dürfte die Transkription für Streichtrio von Dmitri Sitkovetsky sein. Diese erleben wir hier in einer streng akademischen und eigentlich typisch deutschen Auslegung. Read More →

CD-aura_soave_digipakDie Sopranistin Céline Scheen lädt mit dem reizvollen Programm ‘Aura Soave’ (Luzzaschi – Caccini – Kapsberger – Landi) zu einer Reise in die Zeit des Frühbarock ein. Die Stimme ist schön geführt und wirkt doch am Ende etwas monoton, denn die Sängerin geht, in permanenter Entzückung zwar, mit recht wenig Gestaltungsphantasie an das Programm heran. Giovanna Pessi, Arpa doppia, Philippe Pierlot, Kaori Uemura, Rainer Zipperling und Romina Lischka begleiten mit reichen Verzierungen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 31, op. 110; Franz Schubert: Klaviersonate Nr. 21, D. 960; Fryderyk Chopin: Nocturne cis-Moll, op. posth.; Menahem Pressler, Klavier; 1 SACD BIS-1999, 2012 (70'33) - Rezension von Remy Franck

Diese CD ist etwas ganz Besonderes: Menahem Pressler spielt Beethoven, Schubert und Chopin mit der Summe jener Erfahrungen, die er sein ganzes Leben lang gemacht hat. Die Werke haben für ihn ihr letztes Geheimnis verloren, er hat zu ihnen ein derart intimes Verhältnis, dass er in absoluter Souveränität eins wird mit der Musik. Gleich im einleitenden Moderato cantabile molto espressivo aus Beethovens Sonate Nr. 31 erreicht er einen Grad an natürlicher Kantabilität, der absolut magisch ist. Read More →

Vienna 1789; Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 27; Joseph Haydn: Klaviersonate H16 Nr. 49; L. van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2; Sebastian Knauer, Klavier, Zürcher Kammerorchester, Roger Norrington; 1 CD Berlin Classics 885470005515; 5/13 (76') - Rezension von Remy Franck

Während sich 1789 in Frankreich Revolutionäre und Monarchisten die Köpfe einschlugen, wurde in Wien, unter anderem, versteht sich, Musik gemacht. Drei Stücke von 1789 bilden das Programm dieser CD. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Sarah Connolly, Mezzosopran, Toby Spence, Tenor, London Philharmonic Orchestra; Yannick Nézet-Séguin; 1 CD LPO-0073; Live 2/11 (64'05) – Rezension von Remy Franck

Wenn diese CD Interesse verdient, dann nur wegen Nézet-Séguin und der detailreichen Transparenz des Orchesterklangs, die er erreicht. Dieser ist so klar und so raffiniert ausbalanciert, dass man ständig versucht ist, hinter die sehr nach vorne gezogenen Stimmen zu hören, um auch nichts von der Juwelierarbeit zu verpassen, die der kanadische Dirigent verrichtet. Leichte und delikate Streicher, wundervoll agile Holzbläser, prächtiges Blech: die ganze Klangstruktur ist in optimaler Weise durchleuchtet. Read More →

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