Andrzej Dobber: Arias; Verdi: Son io, mio Carlo... Io morro (Don Carlo), Perfidi!…Pietà, rispetto, amore (Macbeth), Di Provenza il mar (La Traviata), Cortigiani, vil razza dannata (Rigoletto), Son pur queste mie membra? Ah! fra le selve…Dio di Guida! (Nabucco); Borodin: Ni sna, ni otdikha izmuchennoi dushe (Fürst Igor); Moniuszko: Kto z mych dziewek serce ktorej (Straszny Dwor); Mussorgsky: Oy, dušno, dušno! - Prošcay, moy sïn (Boris Godunov); Tchaikovsky: Vy mne pisali…Kogda by zhizn domashnim krugom (Eugene Onegin); Wagner: Wehe. Wehe mir der Qual! (Parsifal); Andrzej Dobber, Bariton, Warsaw Philharmonic Orchestra, Antoni Wit; 1 CD Dux 0959; 5/13 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der polnische Bariton Andrzej Dobber sang zuerst Basspartien, später das dramatische Baritonfach. 1990 wurde er ins Ensemble des Frankfurter Opernhauses berufen, 1994 wechselte er ins Ensemble der Komischen Oper Berlin. Heute ist Andrzej Dobber einer der führenden Verdi-Interpreten in seinem Fach und auf den großen Bühnen der Welt zu Gast, an der ‘Metropolitan Opera’, dem ‘Teatro alla Scala’, der ‘Opéra Bastille’, der ‘Staatsoper Berlin’… Read More →

Joseph Haydn: Messe Hob. XXII:13 (Schöpfungmesse); Johann Christian Bach: Sinfonia B-Dur op. 21/1; Ute Selbig, Sopran, Rahel Haar, Alt, Eric Stokloßa, Tenor, Andreas Scheibner, Bass, Kammerchor der Frauenkirche Dresden, Reussisches Kammerorchester, Matthias Grünert; 1 CD Rondeau ROP 6083; 4/13 (54’42) – Rezension von Guy Engels

Joseph Haydn machte sich mit seiner ‘Schöpfungsmesse’ nicht beliebt bei Kaiserin Maria Theresia. Ihr missfielen weniger die Zitate aus dem Oratorium ‘Die Schöpfung’, die der Messe letztlich den Namen gaben, sondern sie war eher über die ungemäße Vertonung mancher Textstellen verstimmt, was Haydn jedoch unberührt ließ. Read More →

Schauspiel. Werke von Ludwig van Beethoven, Enrico Carrapatoso, György Ligeti, Stephen Montague, Antonio Rosetti, Jacques François Antoine Ibert, Eduardo Di Capua; Ensemble Carion; 1 SACD Ars Produktion 38143; 5/13 (65’57) – Rezension von Guy Engels

Der Titel dieser neuen Produktion macht eigentlich nur Sinn, wenn man das dänisch-lettische Bläserquintett auch in Aktion sieht. Es lohnt also ein Konzertbesuch oder ein Mausklick zu einem Internetvideo. Das Ensemble ‘Carion’ bietet keinen klassischen Konzertauftritt – fünf Musiker im Halbkreis, die ihr Programm spielen. ‘Carion’ ist immer in Bewegung, spielt Musik und spielt mit der Musik – eben ein Spiel zum Anschauen. Nichtsdestotrotz macht auch die rein akustische Fassung, das Klang-Schauspiel pure Freude, dank eines Quintetts, das gleichermaßen kommunikativ und virtuos musiziert. Read More →

Richard Wagner: Wesendonck-Lieder, Siegfried-Idyll, Ouvertüren; Nina Stemme, Sopran, Swedish Chamber Orchestera, Thomas Dausgaard; 1 SACD BIS 2022; 8/12 ( 68’04) - Rezension von Alain Steffen

Nein, in Sachen CD wurde der Wagner-Freund in diesem Jubiläumsjahr wahrlich nicht verwöhnt. Der Wiener ‘Ring’ unter Thielemann entpuppte sich als eine desolate Produktion und auch bei anderen Veröffentlichungen wurde man kaum hellhörig. Umso erfreuter ist man als Rezensent, diese BIS-SACD zu hören. Thomas Dausgaard und sein exzellentes ‘Swedish Chamber Orchestra’ spielen ihr Wagner-Programm mit einem unwahrscheinlichen Engagement und hinterfragen immer wieder die alten Traditionen. Herausgekommen sind durchwegs frische, abenteuerlustige und enorm spannende Interpretationen diverser Werke. Read More →

Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder; Rückert-Lieder, Christian Gerhaher, Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 CD Sony Classical 868883701332; 1/12 (ca 65') - Rezension von Remy Franck

Wenn Sie zu Christian Gerhaher sagen, er singe dramatisch, wird er präzisieren: « …aber nicht im Sinne des Geschichtenerzählens, einer Handlungsabfolge. Dieses Diktum, dass Lieder Kleinstopern sind, finde ich absolut abscheulich. ». Und diese neue CD ist ein Beweis dafür, dass Gerhaher das Lied als etwas Ganzheitliches ansieht, als « Synthese des zugrundeliegenden Textes » und dem Hörer empfiehlt, « diesen Klang so zu rezipieren wie absolute Musik, wie eine Instrumentalmusik! ». Read More →

Erich Wolfgang Korngold: Sextett op. 10, Suite op. 23; Aron Quartett (Ludwig Müller, Barna Kobori, Georg Hamann, Christophe Pantillon) und Henri Sigfridsson, Klavier, Thomas Selditz, Viola, Marius Diaz, Cello; 1 CD cpo 777 600-2; 2013 (68'11) – Rezension von Guy Wagner

Das Wiener Aron Quartett hat bereits erfolgreich die drei Streichquartette von Erich Wolfgang Korngold und sein herrliches Klavierquintett E-Dur, op.15 als Doppel-CD beim Label CPO veröffentlicht (Excellentia, Pizzicato März 2010). Nun folgen die für Streichquartett und andere Instrumente noch fehlenden Musikschöpfungen des Komponisten, das ‘Streichsextett’ D-Dur op. 10 von 1914-15 und die ‘Suite für 2 Violinen, Cello und Klavier (linke Hand)’, op. 23 von 1930. Read More →

Alvaro Cassuto: Return to the Future, Song of Loneliness, To Love and Peace, Visiting Friends; Antonio Rosado, Klavier, Royal Scottish National Orchestra, Alvaro Cassuto; 1 CD Naxos 8.573266; 6/13 /73'24) – Rezension von Remy Franck

„Die große Faszination für die Klänge der Avantgarde hat mich der Zwölftonmusik verfallen lassen und dann der Darmstädter Schule. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mich von meinen musikalischen Ursprüngen entfernt hatte und in eine Sackgasse geraten war. Alle Werke, die sich auf der vorliegenden CD befinden, sind entstanden, nachdem ich meiner experimentellen Phase entwachsen war, und ich habe sie geschrieben, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen“. Worte des Komponisten. Read More →

The Seasons: 20th-Century Music for Wind Quintet; Barber: Summer Music; Bozza: Scherzo pour quintette à vent; Carter: Woodwind quintet; Dean: Winter Songs for tenor & wind quintet; Françaix:Quintette no. 1; Henze: Quintett, L'autunno; Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24/2, Septett für Blasinstrumente; Ibert: Pièces brèves; Koechlin: Septuor pour instruments à vent; Machala: American Folk Suite; Medaglia: Suite 'Belle Epoque in Sud-America', Suite popular brasileira; Milhaud: La Cheminée du roi René, Op 205; Nielsen: Wind Quintet; Pärt: Quintettino; Pitombeira: Ajubete jepê amô mbaê; Schuller: Suite; Tomasi: Printemps; Tüür: Architectonics I; Vasks: Music for a deceased friend; Villa-Lobos: Quinteto em forma de chôros; Berlin Philharmonic Wind Quintet; 4 CDs BIS 2072; 1991-2002 (268') – Rezension von Norbert Tischer

Diese Vierer-Box ist ein Must für jeden Liebhaber von Kammermusik mit Blasinstrumenten. Es wird wohl nirgendwo eine gleichwertige und derart umfassende Anthologie geben, die hier zudem noch thematisch nach den Jahreszeiten gegliedert ist, wobei den Franzosen der Frühling zufällt, den Nord- und Lateinamerikanern der Sommer, den Deutschen der Herbst und den Skandinaven der Winter. Read More →

Rebel de père en fils; Oeuvres de Jean-Féry Rebel, François Rebel & François Francoeur; Les Surprises; 1 CD Ambronay AMY 303; 2013 (77'32) - Rezension von Remy Franck

Werke von Jean-Féry Rebel sind in den vergangenen Jahren etliche auf CD erschienen. Von seinem Sohn François gibt es weniger Aufnahmen. Er arbeitete eng mit François Francoeur zusammen, der ebenfalls aus einer Musikerfamilie stammt und bereits mit 15 Jahren Violinist im Orchester der Pariser Oper wurde, die er später zusammen mit François Rebel leiten sollte. Den jungen Rebel hatte er in diesem Orchester kennen gelernt und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft und Zusammenarbeit verbunden. Diese Zusammenarbeit begann 1726 mit der Oper ‘Pyrame et Thisbé’ und endete nach 20 gemeinsamen Projekten 1775 mit Rebels Tod. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Lieder und Tänze des Todes, Die Kinderstube (Orchestrierung: Peter Breiner); New Zealand Symphony Orchestra, Peter Breiner; 1 CD Naxos 8.573016; 2/12 (78'28) – Rezension von Remy Franck

Von Modest Mussorgskys Klavierzyklus ‘Bilder einer Ausstellung’ gibt es mehr als zwei Dutzend Orchesterbearbeitungen und rund drei Dutzend Bearbeitungen für kleinere Ensembles. Von den Orchesterversionen wird quasi nur jene von Maurice Ravel aufgeführt, an die sich übrigens etliche andere Bearbeiter deutlich angelehnt haben.

Peter Breiner, dessen Orchestrierungstalent wir schon in anderen Fällen gelobt haben, geht klanglich neue Wege und erreicht mit einer anderen Instrumentenverteilung und vor allem im Schlagzeug neue Klangfarben und setzt neue Akzente. Read More →

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