Ludwig van Beethoven: Sonaten für Klavier und Violine; Romain Descharmes, Klavier, Pierre Fouchenneret, Violine; 3 CDs Aparté AP129; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 09/2016 (237'02) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei  französische Künstler, der gut dreißigjährige Geiger Pierre Fouchenneret und der fünf Jahre ältere Pianist Romain Descharmes haben in nur fünf Tagen bei der Veranstaltungsreihe ‘La Belle Saison’ in Konzertmitschnitten alle Sonaten für Piano und Violine von Ludwig van Beethoven aufgenommen. Read More →

Geistliche Gesänge; Max Reger: Drei Motetten op. 110; Johann Sebastian Bach: Komm, Jesu, komm BWV 229; Knut Nystedt: Immortal Bach (Vokalimprovisation über den Choral Komm, süßer Tod BWV 478); MDR Rundfunkchor, Florian Helgath; 1 CD Querstand VKJK 1627; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 09/2016 (54'31) – Rezension von Remy Franck

Auf der CD ‘Geistliche Gesänge’ des Leipziger MDR Rundfunkchors stehen drei Motetten von Max Reger im Mittelpunkt. Eine passende Hommage an den Komponisten, zu dessen 100. Todestag, und das umso mehr als Reger seine drei Motetten op. 110 in Leipzig komponierte und die erste, ‘Mein Odem ist schwach’, dem Thomanerchor widmete, der sie 1909 uraufführte. Read More →

Leonid Desyatnikov: The Children of Rosenthal; Pyotr Migunov (Rosenthal), Kristina Mkhitaryan (Tanya), Irina Rubtsova (Nanny), Elena Manistina (Wagner), Maxim Paster (Tchaikovsky), Vsevolod Grivnov (Mozart), Vassily Ladyuk (Verdi), Alexander Teliga (Mussorgsky), Chor und Orchester des Bolschoi Theaters, Alexander Vedernikov; 2 CDs Melodiya 10 02432; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 09/2016 (131'57) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Oper ist eine, ja was denn nun, Märchenoper oder doch eine Horrorgeschichte? Immerhin geht es um einen ‘Dr. Jekyll’, nämlich den Kommunisten Alex Rosenthal, der im Deutschland der 30er Jahre Reproduktionsversuche macht. Nachdem ihn die Nazis vertrieben haben, kommt er nach Moskau, wo er seine Experimente so vervollkommnet, dass er Menschen schaffen kann. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3, Die Weihe des Hauses op. 124, König Stephan-Ouvertüre op. 117; Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier; 1 SACD MDG 937 1966-6; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 09/2016;(67'33) – Rezension von Remy Franck

Stefan Blunier dirigiert eine sehr ausdrucksvolle, wohl geformte, immer spannende und rhetorische Eroica, und die Rhetorik wird zu einem guten Teil durch die Transparenz des Orchesterklangs und die darin erzielte vorbildliche Balance bestimmt. Es  ist eine große, eine würdige Interpretation, in der man jede Minute voll auskostet, eine Interpretation mit einem großen Klangreichtum, kraftvoll, dicht und wirklich schön. Read More →

Arnold Schönberg: Streichquartette Nr. 1-4; Eva Resch, Sopran, Asasello-Quartett; 1 CD Genuin GEN16429; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 07/2016 (143') – Rezension von Remy Franck

Als Vertiefung oder Versenkung bezeichnet das ‘Asasello-Quartett’ seine Auseinandersetzung mit den Schönberg-Quartetten. In einer Art Tauchgang wollten die vier Musiker « an den Riffen entlang » ziehen « und diese farbige Miniaturwelt » bestaunen. Und bei weiteren ‘Tauchgängen’ sei die Musik immer wieder ‘ein wenig neu und anders’ gewesen, aber « ..das Staunen bleibt, der Respekt auch. Unaufmerksamkeit oder Draufgängertum kann schnell gefährlich werden in der Tiefe ». Read More →

Giovanni Bassano: Ricercare per strumenti insieme; La Guilde des Mercenaires; 1 CD L‘Encelade ECL 1501; Aufnahme 4/2015, Veröffentlichung 10/2016 (65') – Rezension von Uwe Krusch

Giovanni Bassano war ein italienischer Musiker an der Grenze von der Renaissance- zur Barockmusik. Sein Schaffen nimmt eine Schlüsselstellung in der Entwicklung der Instrumentalmusik am Markusdom ein. Er hinterließ eine Schrift mit detaillierten Angaben zur damaligen Verzierungstechnik, die eine umfangreiche Quelle für die spätere Aufführungspraxis Alter Musik wurde. Read More →

Gioacchino Rosini: Pien di contento in seno (Demetrio e Polibio), Sazia tu fossi alfine...Ah! Perché, perché la morte (Matilde di Shabran), Serti intrecciar le vergini + Salve, Italia, un di regnante + O sacra all virtu, sacra al valore...Soffri la tua sventura (Adelaide di Borgogna), Questi che a me presenta...Vieni, tuo sposo e amante...Al trono tuo primiero (Adelaide di Borgogna), O sospirato lido!...Dolci d'amor parole (Tancredi), Eccomi alfine in Babilonia + Ah! quel giorno ognor rammento (Semiramide), Nel misero tuo stato...Ah! Chi sa dirmi se la sposa...La pietà che in sen serbate (Eduardo e Cristina); Franco Fagioli, Countertenor, Christos Kechris, Dimitris Vamvas, Sergiu Nastasa, Armonia Atenea Choir, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Deutsche Grammophon 4795681; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 10/2016 (75'23) – Rezension von Remy Franck

Das Schöne an der Welt der Countertenöre ist ihre schillernde Vielfalt. Ein besonders schönes Exemplar ist der Argentinier Franco Fagioli, und seine Rossini-CD ist ein Arienfest allererste Güte. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 2 op. 129; Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Linus Roth, Violine, London Symphony Orchestra, Thomas Sanderling; 1 SACD Challenge Classics CC72689; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2016 (74'25) – Rezension von Remy Franck

Linus Roth geht unbeirrt seinen Weg, den Weg eines verantwortungsbewussten Musikers, dem es um Klanglichkeit und Tiefenwirkung geht, nicht um Effekt. Einen starken Eindruck hinterlässt gleich das Shostakovich-Konzert: Roth spielt es hochexpressiv, den tiefen menschlichen Sinn des Werkes auslotend, wobei er die vielen ruhigen Passagen reflektiv, hier mit mysteriöser Unergründlichkeit, dort mit einem Hauch von Resignation gestaltet: da hält der Zuhörer mehr als einmal den Atem an. Read More →

Regers Violinkonzert in Kammermusikbearbeitung
Nicht das Violinkonzert von Max Reger, wie das Cover sagt, enthält eine CD von Oehms Classics, sondern eine Bearbeitung von Rudolf Kolisch für Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen. Das ist das Besondere an dieser CD und macht sie auch erst so richtig interessant. Denn Kolisch ist es mit dieser Reduktion dafür Flöte, Klarinette und Horn, Streichquintett sowie Klavier und Harmonium gelungen, dem komplexen Original viel Feinheit und Delikatesse zu entlocken. Read More →

Enrique Granados: Maria del Carmen; Diana Veronese (María del Carmen), Larisa Kostyuk (Concepción), Silvia Vazquez (Fuensanta), Jesús Suaste (Pencho), Dante Alcalá (Javier), Gianfranco Montresor (Domingo), David Curry (Don Fulgencio), Aleberto Arrabal (Pepuso), Stewart Kempster (Migalo), Ricardo Mirabelli (Antón), Alex Ashworth (Roque), Nicholas Sharratt (Andrés), Wexford Festival Opera Chorus, National Philharmonic Orchestra of Belarus, Max Bragado-Darman; 2 CDs Naxos 8.660144-4; Liveaufnahme 10/2003, Wiederveröffentlichung 10/2016 (103'21) – Rezension von Remy Franck

Enrique Granados komponierte seine Oper ‘Maria del Carmen’ im Jahre 1898. Mit der Geschichte um ein Dreiecksverhältnis in einem Dorf der spanischen Region Murcia ruft sie Vergleiche mit Mascagnis ‘Cavalleria Rusticana’ hervor. Read More →

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