In dieser neuen Aufnahme von Schuberts ‘Schöner Müllerin’ hört man einen Sänger mit einer wirklich außergewöhnlich schönen Stimme. Sander singt aber nicht nur schön, er gestaltet diesen Liederzyklus auch mit einem sehr intelligenten und pointierten Vortrag. Scheinbar mühelos schwebt sein markanter Bariton auf Schuberts wundervollen Liedern, dort wo es nötig ist, akzentuiert er. Read More →
David Oistrakh, einer der größten Geiger des vergangenen Jahrhunderts, als Namensgeber für ein Streichquartett ist Herausforderung und Ansporn zugleich. Im Jahr 2012 beehrte die Familie des Geigers das Quartett damit, den Namen führen zu dürfen. Read More →
2007 als Quintett gegründet, 2011 in eine Zehnerbesetzung erweitert, besteht ‘Salaputia Brass’ aus jungen Musikern, die hauptberuflich in bedeutenden Orchestern spielen, im Gewandhausorchester zu Leipzig, dem Gürzenichorchester Köln, dem Konzerthausorchester Berlin, oder dem Staatsorchester Hamburg… Read More →
William Youn ist beim vierten Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten angekommen und wieder einmal sind wir hingerissen von der Spontaneität des Interpretierens. Dabei bleibt Youns Spiel immer natürlich, und trotz der Fülle an persönlichen Ideen wirkt es nie recherchiert. Es ist halt im Grunde nur ein sorgfältiges, immer auf Expressivität bedachtes Differenzieren und Nuancieren, das für inneres Leben sorgt und durch vergeistigte Sensibilität in einen wunderbaren Einklang mit der Essenz der Stücke gebracht wird. Read More →
Otto Nicolais ‘Die Heimkehr des Verbannten’ hat eine komplexe Entstehungsgeschichte: sie basiert auf seiner 1841 entstandenen Oper ‘Il proscritto’ auf ein Libretto von Gaetano Rossi, die 1841 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Später entstanden eine völlig überarbeitete deutsche Fassung für Wien und eine weitere für Berlin, und bei deren Premiere enthielt das Werk nur noch etwa 15 % jener Musik, die 1841 in Mailand erklang. Read More →
Jean de Montchenou, ein Geistlicher aus Genf, muss ein übler Zeitgenosse gewesen sein. Er war allerdings ein Gauner mit exquisitem Kunstverstand. Nur so konnte jene Sammlung entstehen, die als ‘Chansonnier Cordiforme’ bekannt ist und hinsichtlich Form und Graphik manchem heutigen CD-Cover-Gestalter die Schamesröte ins Gesicht treiben dürfte. Hier erkennt man nicht nur solides Handwerk, sondern echtes gestalterisches Können. Read More →
Die erste CD einer Reihe mit Werken des bulgarischen Komponisten und Dirigenten Emil Tabakov widmet sich seiner 8. Symphonie sowie seinen fünf bulgarischen Tänzen. Der Komponist selber dirigiert das Nationale Bulgarische Radio-Symphonieorchester. Read More →
In knappen 45 Minuten dirigiert Peter Stangel Beethovens ‘Eroica’ in einer bearbeiteten Fassung für 20 Instrumente. Und das ist wahrlich kein Beethoven für die, die sich kein Orchester leisten können, denn die Aufnahme bietet eine sehr frische und in ihrer Transparenz hinreißende Aufführung, die durchaus Mehrwert garantiert. Read More →
Taiwanesische Musik für Streichquartett
Das taiwanesisch-koreanische ‘Jade Quartett’ spielt Werke des taiwanesischen Komponisten Jing Peng, in dessen stimmungsvoller Musik sich diskret chinesisches Material einschleicht. Generell scheint der Komponist berührungsfrei und verarbeitet minimalistische Einflüsse genau wie Neoromantisches, manchmal abstrakt, manchmal sehr tonmalerisch. Eine aparte CD, superb gespielt (EigenArt1051-0). Read More →
Der junge Gitarrist Thibaut Garcia will bei seiner Erstaufnahme für dieses Label die ganze Bandbreite der Gitarrenmusik vorstellen, also die spanische und auch die iberoamerikanische Seite. Dass er dabei Großes vorhat, lässt sich aus dem Titel ableiten, für den er ‘Leyendas’, also Sagen oder Legenden, gewählt hat. Read More →