Gaetano Donizetti & Simon Mayr: Messa di Gloria und Credo; Gaetano Donizetti: Ave Maria; Simon Mayr: Sanctus, Agnus Dei; Siri Karoline Thornhill, Marie-Sophie Pollak, Marie-Sande Papenmeyer, Mark Adler, Martin Berner, Simon Mayr Chor, Bayerischer Staatsopernchor, Concerto da Bassus (Konzertmeister und Solo: Theona Gubba-Chkheidze), Franz Hauk; 1 CD Naxos 8.573605; Aufnahmen 09/2014, Veröffentlichung 12/2016 (86‘19) – Rezension von Uwe Krusch

Das Zusammenfügen von Stücken aus früher komponierten Sätzen oder auch aus ergänzend aktuell hinzugefügten Partien zu einem neuen Ganzen wird als Pasticcio bezeichnet. Ab dem 18. Jahrhundert war dies insbesondere bei Opern üblich, um auf lokale Anforderungen an neuen Aufführungsorten reagieren zu können. Diese Vorgehensweise war aber auch in kirchenmusikalischen Kontexten gebräuchlich. Und es bleibt zu ergänzen, dass sich die Komponisten der Zeit auch der vorhandenen Musik ihrer Kollegen bedienten und diese in ihr Werk einfügten. Read More →

Johan Halvorsen: Violinkonzert op. 128; Carl Nielsen: Violinkonzert op. 33; Johan Svendsen: Romance; Henning Kraggerud, Violine, Malmö Symphony Orchestra, Bjarte Engeset; 1 CD Naxos 8.573378; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 02/2017 (62'00) – Rezension von Remy Franck

Der norwegische Geiger Henning Kraggerud (43) widmet sich dänischer und norwegischer Musik. Den Auftakt macht Johan Halvorsens Violinkonzert op. 28, das lange Zeit verloren war und erst 2015 in Toronto wiederentdeckt wurde. Das Werk wurde von Henning Kraggerud und Bjarte Engeset 2016 in Norwegen zum ersten Mal seit über 100 Jahren wieder aufgeführt. Read More →

Jean Sibelius: Kullervo, Finlandia (Version mit Chor); Olli Kortekangas: Migrations; Lilli Paasikivi, Mezzosopran, Tommi Hakala, Bariton, YL Male Voice Choir, Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä; 2 SACDs BIS 9048; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 01/2017 (114'05) – Rezension von Uwe Krusch

Ein junges Werk, ein Jugendwerk und ein Hit in einer ungewohnten Version, alle aus Finnland, das sind die Zutaten zu dieser Doppel-CD, die als Konzertmitschnitt in Minnesota aufgezeichnet wurden.  Read More →

Piccolo Works; Levente Gyöngyösi: Sonata for Piccolo and Piano; Gert Wilden: Two and a half piece; Franco Donatoni: Due pezzi; Mike Mower: Piccolo Sonata; Franz Kanefsky: Der Rattenfänger von Hameln; Derek Charke: Lachrymose; Jan Erik Mikalsen: Huit ilium; Natalie Schwaabe, Piccolo, Jan Philip Schulze, Klavier; 1 CD Métier MSV28562; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 02/2017 (67') – Rezension von Remy Franck

Außer Franco Donatoni, der 2000 starb, sind noch alle Komponisten dieser CD am Leben. Und dennoch sollte man kein verkopft-zeitgenössisches Programme erwarten. Im Gegenteil, die Stücke sind, bis auf das letzte, alle sehr zugänglich und unterhaltsam. Read More →

Felix Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Ouvertüre & Bühnenmusik, Symphonie Nr. 1 (Nur auf der Blu-ray); Alexander Knox, Ceri-Lyn Cissone, Frankie Wakefield, Schauspieler, Monteverdi Choir, London Symphony Orchestra, John Eliot Gardiner; 1 Blu-ray + 1 SACD hybrid LSO Live LSO0795; Liveaufnahme 02/2016, Veröffentlichung 01/2017 (55'09 + Video 95') – Rezension von Remy Franck

Es gibt viel zu hören in diesem ‘Sommernachtstraum’, denn John Eliot Gardiner durchleuchtet die einzelnen Tableaus mit warmem Licht und lässt so, mit Hilfe eines guten Tonme02den Orchesterklang unerhört transparent werden. Read More →

Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 1(mit Streichquintett); Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 (mit Streichquintett); See Siang Wong, Klavier, Szymon Marciniak, Kontrabass, Gémeaux Quartett; 1 CD RCA G010003269420H; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 01/2017 (72') – Rezension von Remy Franck

Frédéric Chopin hat seine Klavierkonzerte zum Gebrauch in den Salons für Kammermusikensembles eingerichtet. Seine Fassung des Ersten Klavierkonzerts für Klaviersextett ging jedoch verloren, so dass die Interpreten für die vorliegende Aufnahme die Bearbeitung von Richard Hoffmann benutzt haben und diese selber noch einmal revidierten. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie 9 (vervollständigt von G. Schaller); Philharmonie Festiva, Gerhard Schaller; 2 CDs Profil PH16089, Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 11/2016 (84‘37) – Rezension von Uwe Krusch

Mit der Aufnahme der Neunten Symphonie von Bruckner bietet Gerd Schaller mit der ‘Philharmonie Festiva’ nicht nur die Fortsetzung seiner Einspielungen des symphonischen Werks an, sondern mit seiner Komposition des von Bruckner selber nur in Skizzen überlieferten vierten Satzes eine spannende Auseinandersetzung mit diesen Entwürfen. Read More →

Frédéric Chopin: Nocturnes Nr. 2, 10, 13-16, 18; Mazurken Nr. 11, 40, 41; Polonaise Nr. 7 (Polonaise Fantaisie), Walzer Nr. 10; Impromptu Nr. 3 Ges-Dur op. 51; David Fray, Klavier; 1 CD Erato 0190295896478; Aufnahme 09/2016; Veröffentlichung 02/2017 68'30) – Rezension von Remy Franck

In 13 Tracks und 68 Minuten zeigt David Fray uns einen in seinen Gedanken verlorenen Chopin, der nur selten etwas aufgeregter wirkt. Die erste Chopin-CD des französischen Pianisten trägt bei einigen Internet-Shops den Titel ‘Chopin Nostalgia’, der eigentlich gut passt, aber auf der CD, die uns vorliegt, nirgends erwähnt ist. Read More →

Stanislaw Moniuszko: Ballettmusik; Konzert-Polonaise, Hrabina, Trauermarsch für Antoni Orlowski, Civic Polonaise, Mazurka & Highlanders' Dances (Halka), The Merry Wives of Windsor, Mazurka (Monte Christo), Zigeunertanz (Jawnuta), Leokadia Polka, Mazurka (The Haunted Manor); Warsaw Philharmonic Orchestra, Antoni Wit; 1 CD Naxos 8.573610; Aufnahme 09/2011, Veröffentlichung 02/2017 (78'18) – Rezension von Remy Franck

Vor fast drei Jahren veröffentlichte Naxos eine CD mit einem Moniuszko-Ouvertüren-Programm. Jetzt dirigiert Antoni Wit an der Spitze der 2011 noch unter seiner Leitung stehenden Warschauer Philharmoniker ein Programm mit Intermezzi und Ballettmusik des polnischen Komponisten, Dirigenten und Pädagogen, der am 5. Mai 1819 in Ubiel (im heutigen Weißrussland) in einer Adelsfamilie zur Welt kam. Read More →

Momo Kodama: Point and Line – Etuden von Claude Debussy und Toshio Hosokawa; Momo Kodama, Klavier; 1 CD ECM 2509; Aufnahme 01/16, Veröffentlichung 02/2017 - Rezension von Alain Steffen

Das dezente Konzept von ECM, Klassik ‘etwas anders’ zu vermarkten, greift auch hier. Mit Momo Kodama hat man eine sehr talentierte Pianistin gewonnen, der es gelingt, Claude Debussys ‘Etudes pour piano’ mit Toshio Hosokawas ‘Etudes I-VI for piano’ zu vermischen und dabei einen recht originellen Klangkosmos voller Klangpoesie zu schaffen, der zwei unterschiedliche Musikwelten und -kulturen quasi nahtlos miteinander verbindet. Read More →

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