Das Zusammenfügen von Stücken aus früher komponierten Sätzen oder auch aus ergänzend aktuell hinzugefügten Partien zu einem neuen Ganzen wird als Pasticcio bezeichnet. Ab dem 18. Jahrhundert war dies insbesondere bei Opern üblich, um auf lokale Anforderungen an neuen Aufführungsorten reagieren zu können. Diese Vorgehensweise war aber auch in kirchenmusikalischen Kontexten gebräuchlich. Und es bleibt zu ergänzen, dass sich die Komponisten der Zeit auch der vorhandenen Musik ihrer Kollegen bedienten und diese in ihr Werk einfügten. Read More →
Der norwegische Geiger Henning Kraggerud (43) widmet sich dänischer und norwegischer Musik. Den Auftakt macht Johan Halvorsens Violinkonzert op. 28, das lange Zeit verloren war und erst 2015 in Toronto wiederentdeckt wurde. Das Werk wurde von Henning Kraggerud und Bjarte Engeset 2016 in Norwegen zum ersten Mal seit über 100 Jahren wieder aufgeführt. Read More →
Ein junges Werk, ein Jugendwerk und ein Hit in einer ungewohnten Version, alle aus Finnland, das sind die Zutaten zu dieser Doppel-CD, die als Konzertmitschnitt in Minnesota aufgezeichnet wurden. Read More →
Außer Franco Donatoni, der 2000 starb, sind noch alle Komponisten dieser CD am Leben. Und dennoch sollte man kein verkopft-zeitgenössisches Programme erwarten. Im Gegenteil, die Stücke sind, bis auf das letzte, alle sehr zugänglich und unterhaltsam. Read More →
Es gibt viel zu hören in diesem ‘Sommernachtstraum’, denn John Eliot Gardiner durchleuchtet die einzelnen Tableaus mit warmem Licht und lässt so, mit Hilfe eines guten Tonme02den Orchesterklang unerhört transparent werden. Read More →
Frédéric Chopin hat seine Klavierkonzerte zum Gebrauch in den Salons für Kammermusikensembles eingerichtet. Seine Fassung des Ersten Klavierkonzerts für Klaviersextett ging jedoch verloren, so dass die Interpreten für die vorliegende Aufnahme die Bearbeitung von Richard Hoffmann benutzt haben und diese selber noch einmal revidierten. Read More →
Mit der Aufnahme der Neunten Symphonie von Bruckner bietet Gerd Schaller mit der ‘Philharmonie Festiva’ nicht nur die Fortsetzung seiner Einspielungen des symphonischen Werks an, sondern mit seiner Komposition des von Bruckner selber nur in Skizzen überlieferten vierten Satzes eine spannende Auseinandersetzung mit diesen Entwürfen. Read More →
In 13 Tracks und 68 Minuten zeigt David Fray uns einen in seinen Gedanken verlorenen Chopin, der nur selten etwas aufgeregter wirkt. Die erste Chopin-CD des französischen Pianisten trägt bei einigen Internet-Shops den Titel ‘Chopin Nostalgia’, der eigentlich gut passt, aber auf der CD, die uns vorliegt, nirgends erwähnt ist. Read More →
Vor fast drei Jahren veröffentlichte Naxos eine CD mit einem Moniuszko-Ouvertüren-Programm. Jetzt dirigiert Antoni Wit an der Spitze der 2011 noch unter seiner Leitung stehenden Warschauer Philharmoniker ein Programm mit Intermezzi und Ballettmusik des polnischen Komponisten, Dirigenten und Pädagogen, der am 5. Mai 1819 in Ubiel (im heutigen Weißrussland) in einer Adelsfamilie zur Welt kam. Read More →
Das dezente Konzept von ECM, Klassik ‘etwas anders’ zu vermarkten, greift auch hier. Mit Momo Kodama hat man eine sehr talentierte Pianistin gewonnen, der es gelingt, Claude Debussys ‘Etudes pour piano’ mit Toshio Hosokawas ‘Etudes I-VI for piano’ zu vermischen und dabei einen recht originellen Klangkosmos voller Klangpoesie zu schaffen, der zwei unterschiedliche Musikwelten und -kulturen quasi nahtlos miteinander verbindet. Read More →