Gaspar Cassado: Suite für Solocello; Zoltan Kodaly: Sonate op. 8 für Solocello, Duo op. 7 für Violine und Cello; Antonio Meneses (Cello) Claudio Cruz (Violine); 1 CD Avie AV 2351; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 12/2015 (73'23 – Rezension von Remy Franck
Gaspar Cassados dreisätzige Suite für Solocello ist ein ebenso originelles wie unmittelbar ansprechendes Werk, zumindest wenn es auf einem so hohen künstlerischen Niveau gespielt wird, wie das Antonio Meneses hier tut. Sein Spiel ist von Wärme und spanischen Farben gezeichnet, fasziniert aber auch durch eine makellose Technik und einen angenehm tänzerischen Elan, der nie Selbstzweck wird, sondern immer auch sensuell bleibt. Read More →
Witold Lutoslawski: Variationen über ein Thema von Paganini; Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur für Klavier vierhändig, KV 521; György Ligeti: Fünf Stücke für Klavier vierhändig; Maurice Ravel: La Valse; George Gershwin: Fantasy on Porgy and Bess; Klavierduo Luis & Victor del Valle; 1 CD IBS Classical 72015; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 05/2016 (69') – Rezension von Remy Franck
Fast siebzig Minuten Klavierbrillanz verspricht diese CD mit den Brüdern Luis & Victor del Valle, die eine Visitenkarte zusammengestellt haben, mit der die beiden Bashkirov-Schüler ihre phänomenale Technik unter Beweis stellen. Read More →
Aram Khachaturian: Symphonie Nr. 2 (Die Glocken), Drei Nummern aus der Lermontov Suite; Russian Philharmonic Orchestra, Dmitry Yablonsky; 1 CD Naxos 8.570436; Aufnahme 11/2006, Veröffentlichung 04/2016 (52'30) – Rezension von Remy Franck
Aram Khachaturians Musik ist durch und durch von armenischer Folklore getränkt. Und es ist eigentlich schade, dass außer seinen Konzerten und der ‘Gayaneh-Suite’ mit dem ‘Säbeltanz’ etliche andere durchaus attraktive Kompositionen so selten gespielt werden. Read More →
Ludwig van Beethoven: Violinsonaten Nr. 9 A-Dur Op. 47 (Kreutzer), Nr. 4 a-Moll Op. 23, Nr. 2 A-Dur Op. 2 Nr. 2; Lorenzo Gatto, Violine; Julien Libeer, Klavier; 1 CD Alpha Classics 240; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 06/2016 (73'14) - Rezension von Oliver Fraenzke
Durch ihren enormen Reichtum an Bezügen und ihren kontinuierlichen Fluss von Spannung und Entspannung bis in die verwinkeltsten Bereiche sind die Sonaten Ludwig van Beethovens besondere Herausforderungen an das Verständnis der Musiker, die vor der Aufgabe stehen, all dies auch hörbar zu machen. Für Alpha Classics spielen nun der Violinist Lorenzo Gatto und der Pianist Julien Libeer drei dieser Sonaten ein, deren tonales Zentrum jeweils der Ton A ist: die Violinsonaten Nr. 9 A-Dur Op. 47, als ‘Kreutzer-Sonate’ bekannt, Nr. 4 a-Moll Op. 23, und Nr. 2 A-Dur Op. 2 Nr. 2. Read More →
Gustav Mahler: Die Neun Symphonien; Janina Baechle, Lioba Braun, Mojca Erdmann, Mihoko Fujimura, Michaela Kaune, Marisol Montalvo, Anne Schwanewilms, Manuela Uhl, Albert Dohmen, Michael Nagy, Stefan Vinke, Chor der Bamberger Symphoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor, Windsbacher Knabenchor, Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott; 12 SACDs Tudor 1670; Aufnahmen 2003-2013, Gesamtveröffentlichung 06/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck
Zehn Jahre arbeitete Jonathan Nott in Bamberg an seinem Mahler-Zyklus. Als die Symphonien einzeln veröffentlicht wurden, erhielten die Erste und die Neunte im Pizzicato einen Supersonic, die Dritte, die Vierte und die Sechste 5 Noten, die Fünfte und die Siebte 4 Noten, die Zweite und die Achte 2 Noten. Für die Box geben wir daher eine durchschnittliche Vierer-Bewertung. Hier sind unsere Rezensionen der einzelnen Symphonien. Read More →
Arthur Honegger / Jacques Ibert: L’Aiglon; Anne-Catherine Gillet (L’Aiglon), Marc Berrard (Flambeau), Étienne Dupuis (Metternich), Philippe Sly (Marmont), Pascal Charbonneau (Attaché militaire), Isaiah Bell (Gentz), Tyler Duncan (Prokesch), Jean-Michel Richter (Sedlinsky), Hélène Guilmette (Thérèse), Choeur de l’OSM, Orchestre Symphonique de Montréal, Kent Nagano; 2 CDs Decca 478 9502; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 03/2016 (92’30) – Rezension von Manuel Ribeiro
‘L’aiglon’ entstammt der Zusammenarbeit von zwei Komponisten: Arthur Honegger und Jacques Ibert. Die Handlung nach Edmond de Rostand basiert auf historischen Figuren und wurde von Henri Cain mit viel Respekt für Rostands Handlungsstränge, seine Poesie und seine dramatische Ausdruckskraft in ein kohärentes Libretto eingebracht. Read More →
Jaromir Weinberger: 6 Böhmische Lieder und Tänze, Ouvertüre zu einem ritterlichen Spiel, Passacaglia für Orgel & großes Orchester; Jörg Strodthoff, Orgel, Deutsches Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Gerd Albrecht; 1 CD Capriccio C5272; Aufnahmen 2000/2002, Veröffentlichung 05/2016 (56'52) – Rezension von Remy Franck
Von Jaromir Weinberger (1896–1967) kennen die meisten Musikfreunde wohl nur die Oper ‘Svanda Dudak’ (Schwanda, der Dudelsackpfeifer), wenn überhaupt. Dem aus Prag gebürtigen Komponisten, der vor den Nazis ins amerikanische Exil flüchtete, machte das zu Lebzeiten schon viel aus. Ob er wohl deshalb Selbstmord beging? Read More →
Roy Heaton Smith: 3 Bagatellen op. 46 für Blockflöte, Viola & Klarinette, A Suite of Variations op. 37 für Viola & Klavier, Pastoral für Stimme, Blockflöte & Klavier, Introduction & Variations op. 24 für Violine & Klavier, 3 Chansons Romantiques op. 22 für Mezzosopran & Klavier, Passacaglia op. 18 (b) für Streichquartett, Streichquartett op. 34, Sonatina alla Fantasia op. 23 für Blockflöte & Klavier, A Vision of the Future für Stimme, Viola & Klavier, 4 Folksong Arrangements op. 2 für Stimme, Klarinette & Klavier, Divertimento für Klarinette & Streichorchester; Clare Wilkinson, Mezzosopran, Linda Merrick, Klarinette, John Turner, Blockflöte, Benedict Holland, Violine, Alistair Vennart, Bratsche, Harvey Davies, Klavier, Ewa Tytman, Klavier, Solem String Quartet; 1 CD Divine Arts DDA21228; Aufnahmen ?, Veröffentlichung 06/2016 – Rezension von Norbert Tischer
Der 1928 in Middleton, Greater Manchester, geborene und 2014 verstorbene britische Komponist Roy Heaton Smith hat abwechslungsreiche Kammermusik geschrieben, die vorsichtig unter dem Begriff ‘neoklassisch’ zusammengefasst werden kann. Read More →
Latvian Songs. Lieder von Emils Darzins (1875-1910), Janis Kalnins (1904-2000), Emil Meingailis (1874-1954), Alfred Kalnins (1879-1951), Jazeps Vitols (1863-1948), Janis Medins (1890-1966), Talivaldis Ķenins (1919-2008), Bruno Skulte (1905-1976), Arvids Zilinskis (1905-1993); Egils Silins, Bassbariton, Maris Skuja, Klavier; 1 CD Skami 045; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 05/2016 (66’14) – Rezension von Remy Franck
Ich weiß nicht, was mich auf dieser CD am meisten begeistert, die Lieder von neun lettischen Komponisten oder die phänomenale Stimme des Bass-Baritons Egils Silins. Der 1961 in Ligatne, östlich von Riga geborene Sänger hat eine sehr flexible, weit gestreckte Stimme, von dunkler Schwärze bis zu leuchtender Höhe. Read More →
Max Reger: Drei Motetten op. 110, Kantate 'O Haupt voll Blut und Wunden'; SWR Vokalensemble, Frieder Bernius; 1 CD Carus, 83.288; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 04/2016 (59’23) - Rezension von Guy Engels
In seiner Choralkantate ‘O Haupt voll Blut und Wunden’ nimmt Max Reger direkt Bezug auf sein großes Leitbild: J.S. Bach. Der Thomaskantor war Regers Fixstern, dem er in seinen Leipziger Jahren auch rein geographisch sehr nah war. Und genau wie Bachs Musik eine hohe Hürde für Chorsänger ist, so hat Max Reger mit seinen Motetten op. 110 echt schwere Brocken komponiert. Read More →