Ludwig van Beethoven: The Early String Quartets op. 18; Cypress String Quartet; 2 CDs AVIE2348; Aufnahme 08+09/15, Veröffentlichung 05/2016 (158’27) - Rezension von Alain Steffen

Es ist vor allem der ungewohnt samtige Klang und das auf Homogenität hinstrebende Musizieren, die diese Aufnahme der Opus 18-Quartette hörenswert machen. Dabei soll Homogenität nicht als ein rein einheitliches Musizieren verstanden werden, sondern vielmehr als eine Haltung, die alle Gefühlschattierungen betrifft und sie mit größter Plastizität und Dynamik in Szene setzt. Read More →

Légende; Works for Trumpet and Piano; Tom Poster & Alison Balsom: The Thoughts of Dr. May; Leonard Bernstein: Rondo for Lifey; Peter Maxwell Davies: Farewell to Stromness; George Enescu: Légende; Jean Françaix: Sonatine; George Gershwin: Someone to Watch over Me; Alexander Goedicke: Concert Study for trumpet & piano, op. 49; Paul Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier; Jerome Kern: The way you look tonight; Bohuslav Martinu: Sonatine; Maurice Ravel: Sonatine: Mouvement de Menuet; Alison Balsom, Trompete, Tom Poster, Klavier; 1 CD Warner Classics 9029598772; Aufnahme 2015/16, Veröffentlichung 05/2016 (61'18) – Rezension von Remy Franck

Die britische Trompeterin Alison Balsom hat ihre erste CD mit Klavier zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Tom Poster aufgenommen. Das Programm ist ebenso anspruchsvoll wie interessant und eine musikalische Reise durchs 20. Jahrhundert, mit einer Ausnahme, denn das Stück ‘The Thoughts of Dr. May’ stammt aus dem 21. Jahrhundert und wurde von Balsom und Poster selbst komponiert. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6; Antonin Dvorak: Rusalka-Suite; Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR-720SACD; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 04/2016 (67’03) - Rezension von Alain Steffen

Pünktlich zur Europatournee des ‘Pittsburgh Symphony Orchestra’ erschien diese neue Aufnahme mit der 6. Symphonie von Tchaikovsky und der Rusalka-Fantasie von Antonin Dvorak in der Bearbeitung von Manfred Honeck und Tomas Ille. Read More →

Karol Szymanowski: Streichquartette Nr. 1 & 2; Claude Debussy: Streichquartett Nr.1; Meccore String Quartet (Wojciech Koprowski, Jaroslaw Nadrzycki, Violine, Michal Bryla, Bratsche, Karol Marianowski, Cello); 1 CD Warner Classics 0825646074716; Aufnahme 06/2014, Veröffentlichung 12/2015 (60'34) – Rezension von Remy Franck

Dass das 2007 gegründete polnische Meccore Streichquartett, Gewinner mehrerer internationaler Preise, eines der bestens europäischen Streichquartette ist, hat sich noch nicht wirklich herumgesprochen. Die atemberaubenden Interpretationen dieser CD sollten dazu beitragen, den Namen des Quartetts bekannter zu machen. Read More →

Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43, Finlandia op. 26, Karelia-Suite op. 11; BR-Symphonieorchester, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900144; Live 2015, Veröffentlichung 05/2016 (70'18) – Rezension von Remy Franck

Eine ausgewogene, feinnervige Interpretation von ‘Finlandia’, prachtvoll gespielt vom Symphonieorchester des BR, leitet das Sibelius-Programm ein, das BR Klassik aus zwei Konzerten zusammengestellt hat. Eine ebenfalls hervorragende, stimmungsvolle und in luxuriösen Klang gekleidete Aufführung der Karelia-Suite ist nicht weniger attraktiv. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Klavier und Cello Nr. 1 & 2 op. 38 & 99; Martin Helmchen, Klavier, Marie-Elisabeth Hecker, Cello; 1 CD Alpha Classics 223; Aufnahme 02/2014, Veröffentlichung 05/2016 (53') – Rezension von Remy Franck

Als das Ehepaar Helmchen-Hecker im Februar 2014 die Brahms-Sonaten aufnahm, war die Cellistin im neunten Monat schwanger. Der Berliner Zeitung verriet sie damals, Cello und Bauch seien sich im Weg: « Vor allem die linke Hand fühlt sich ungewohnt an“. Ob Brahms deswegen etwas weniger kraftvoll ist, weniger dramatisch als man ihn anderswo hört, und der werdende Vater unter den gegebenen Umständen etwas zärtlicher spielt als seine Kollegen? Read More →

Nikolai Rimsky-Korsakov: Symphonien Nr. 1 op. 1 & Nr. 3; Radio-Symphonieorchester Berlin, Gerard Schwarz; 1 CD Naxos 8.573581; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 04/2016 (58'29) – Rezension von Remy Franck

Die ersten Minuten dieser CD erinnerten mich an ein ähnliches bedeutungsvolles Dirigieren, aber eben nur ähnlich: Dimitrij Kitajenko, meinem Referenzwert in Sachen russischer Musik, gelingt es viel besser als Gerard Schwarz, die symphonische Entwicklung, die Werk-Dramaturgie zu optimieren und die Musik der Ersten Symphonie Rimsky-Korsakovs im Verlauf vom Largo Assai zum Allegro eine Bedeutung zu geben, die Schwarz und das RSO Berlin nicht schaffen, weil es bei ihnen immer wieder Aussetzer gibt, kurze Passsagen, wo die Bedeutung gegen Null tendiert. Read More →

Spontanes Dirigat von Paul Kletzki
Der Schweizer Dirigent Paul Kletzki (1900-1973), ehemaliger Chefdirigent in Liverpool, Dallas, Bern und beim ‘Orchestre de la Suisse Romande’, dirigiert auf einer CD der Reihe ‘Lucerne Festival Historic Performances’ von Audite das ‘Swiss Festival Orchestra’. Da erklingt zunächst mit schlankem Klang, kontrastreich zwischen betonter Grübelei und drängender Aufbruchsstimmung die Vierte Symphonie von Johannes Brahms und danach eine hoch dramatische, groß-symphonisch angelegte ‘Unvollendete’ von Franz Schubert. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1-9; Bomi Lee, Agnieszka Rehlis, Adam Krzeszowiec, Tareq Nazmi, Polish Chamber Choir, Polish Chamber Philharmonic Orchestra Sopot, Wojciech Rajski; 3 Blu-ray Tacet B974 (Symphonie Nr. 9 auch als SACD S219); Aufnahmen 2006-2015, Veröffentlichung 04/2016 (333') – Rezension von Remy Franck

Wojciech Rajskis Beethoven-Zyklus zeichnet sich in den Ecksätzen durch viel Drive, in den langsamen Sätzen durch blühende Bläserfarben aus. Das pulsierende, reich akzentuierte, transparente und immer spannungsvolle Musizieren führt zu einem außergewöhnlichen Klangreichtum. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 op. 58, Symphonie Nr. 7 op. 92, Coriolan-Ouvertüre op. 62, Symphonie Nr. 3 op. 55 (Eroica); Wilhelm Backhaus (Klavier), Wiener Philharmoniker, Hans Knappertsbusch; 2 CDs Orfeo C 901 162 B; Aufnahmen 1954 + 1962, Veröffentlichung 04/2016 (139'12) – Rezension von Norbert Tischer

Mit Wilhelm Furtwängler und Clemens Krauss gehörte Hans Knappertsbusch zu den typisch deutschen Dirigenten, die sich hauptsächlich auf die Werke Beethovens, Brahms, Bruckners und Wagners konzentrierten. Read More →

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