Ermanno Wolf-Ferrari: I Gioielli della Madonna; Natalia Ushakova, Susanne Bernhard, Kyungho Kim, Peter Maly, Chor des Slowakischen Nationaltheaters, Slowakisches Radio-Symphonieorchester, Friedrich Haider; 2 CDs Naxos 8.660386-87; Live 12/2015, Veröffentlichung 05/2016 (122'51) – Rezension von Remy Franck

Kaum eine andere quasi vergessene Oper ist in den letzten Jahren so oft in Europa und in den USA aufgeführt worden als Ermanno Wolf-Ferraris ‘I Gioielli della Madonna’, die 1911 in Berlin unter dem Titel ‘Der Schmuck der Madonna’ uraufgeführt wurde. Und Naxos ist mit dieser Gesamtaufnahme aus der Slowakei dem Label cpo voraus, das ebenfalls eine Aufzeichnung angekündigt hat, und zwar die einer Freiburger Produktion unter Fabrice Bollon. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3; Kelley O’Connor (Mezzosopran), Women of the Dallas Symphony Chorus, Children’s Chorus of Greater Dallas, Dallas Symphony Orchestra, Jaap van Zweden; Liveaufnahme 05/2015, Veröffentlichung 05/2016 8 (96') – Rezension von Remy Franck

Wäre Jaap van Zweden nicht der designierte Chef des ‘New York Philharmonic’, hätte ich mir diese Aufnahme der Dritten Mahler nicht bis zum Ende angehört. Zu träge, zu sehr mit gedrückter Eco-Taste dirigiert er den ersten Satz, der zu flach, zu kontrastarm ist. Eine konturenarme und etwas verschwommene Aufnahme verstärkt diesen Eindruck. So relax darf Mahler einfach nicht klingen. Read More →

Heinrich I.F. von Biber: Mysterium-Sonate; Carl Fr. Abel: Allegro; Stück für Sologambe; Marin Marais: Les voix humaines, 32 Couplets de Folies; Carl Ph. E. Bach: Sonate für das Bogenklavier; Adam Jarzebski: Concerto Primo; Leonardo da Vinci: Portrait of a Musician; Slawomir Zubrzycki, Viola Organista; 1 CD Piano Classic PC001; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 03/2016 (67'47) – Rezension von Norbert Tischer

Es ist nicht der ‘Da Vinci Code’, sondern der ‘Da Vinci Sound’: Der polnische Pianist Slawomir Zubrzycki hat ein Instrument nachgebaut, das Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren entworfen, aber nie gebaut hat, eine ‘Viola Organista’, sozusagen eine Kombination aus einem Cembalo und einer Viola da gamba. Read More →

Erstrangige Kammermusik
Das Ensemble ‘Nevermind’ widmet sich der Musik von Jean-Baptiste Quentin und Louis-Gabriel Guillemain. Anna Besson, Flöte, Louis Creac’h, Geige, Robin Pharo, Viola da Gamba, und Jean Rondeau, Cembalo, bringen die Werke in stilvollen und sehr ausgewogenen Interpretationen zu Gehör. Hier sind Kammermusiker am Werk, die einander zuhören und miteinander reden. Die mit Leichtigkeit gemeisterten virtuosen Passagen schmeicheln dem Repertoire ebenso wie die Momente grüblerischer Einkehr (Alpha 235). Read More →

Peter Seabourne: Steps (Volume 5, Sixteen Scenes before a Crucifixion); Alessandro Viale, Klavier; 1 CD Sheva Collection SH136; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 11/2015 (53'42) – Rezension von Remy Franck

Die passionsgebundenen Bilder des Malers Caravaggio (1571-1610) stehen am Ausgangspunkt des 5. Klavierzyklus’ in der Reihe ‘Steps’ des britischen Komponisten Peter Seabourne (*1960): ‘Sixteen Scenes before a crucifixion’. Read More →

Gilbert & Sullivan: HMS Pinafore; Elizabeth Watts (Josephine), Toby Spence (Ralph Rackstraw), John Mark Ainsley (Sir Joseph Porter KCB), Andrew Foster-Williams (Captain Corcoran), Hilary Summers (Buttercup), Neal Davies (Dick Deadeye), Gavan Ring (Bill Bobstay), Barnaby Rea (Bob Becket), Kitty Whately (Hebe), Tim Brooke-Taylor (Erzähler), Scottish Opera, Richard Egarr; 2 CDs Linn CKD522; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 05/2016 (85') – Rezension von Remy Franck

William Gilbert (Librettist, 1836-1911) und Arthur Sullivan (Komponist 1842-1900) waren ein unschlagbares Duo, und ihre Erfolge waren zu vergleichen mit jenen von Jacques Offenbach und Johann Strauss. Ihre spritzigen Operetten haben natürlich einen typisch englischen Charakter und sind voller oft beißenden Humors und schräger Figuren. Read More →

Sergei Tanejev: Klavierquintett op. 30, 7 Gedichte op. 34; Olga Gollej (Klavier), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Leipziger Streichquartett; 1 CD MDG 3071917-2; Aufnahme 03 + 09/2015, Veröffentlichung 02/2016 (65'08) - Rezension von Remy Franck

Diese CD ist ein wichtiges Dokument, weil es wohl die letzte Aufnahme ist, in der Stefan Arzberger als Primgeiger des Leipziger Streichquartetts fungiert. Wenige Wochen nach der Aufnahme wurde er in New York Opfer eines gemeinen Verbrechens, bei dem er als Opfer selber in die Anklage und in die Fänge einer Justiz geriet, die ihn menschlich und künstlerisch erledigte. Wer mehr darüber wissen möchte kann sich mit der Search-Funktion auf der Pizzicato-Webseite informieren. Read More →

Les Musiciens et la Grande Guerre vol. 18; Ombres et lumières; Rudi Stephan: Musik für sieben Saiteninstrumente op.16; Louis Vierne: Quintette pour piano et cordes op. 42 (En ex-voto à la mémoire de mon cher fils Jacques mort pour la France à 17 ans); Lucien Durosoir: Poème pour violon, alto et piano; Ensemble Calliopée; 1 CD Hortus 718; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 04/2016 (72'32) – Rezension von Remy Franck

Die 18. Folge der Reihe ‘Les musiciens et la Grande Guerre’ von Hortus verdient unser Interesse. Sie beginnt mit einem Werk des deutschen Komponisten Rudi Stephan, der am 29. September 1915 im Alter von 28 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel. Seine Musik für sieben Saiteninstrumente (2 Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, Harfe und Klavier) ist ein starkes Stück mit viel  Spannkraft, Drang und Pathos. Read More →

Marin Marais: Dans les jardins d’Eurytus; Marie van Rhijn, 1 CD Evidence, EVCD019; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 02/2016 (70’41) - Rezension von Guy Engels

Mit ihrer ersten CD-Produktion entführt uns die junge französische Cembalistin Marie van Rhijn in die griechische Mythologie – jenes Thema, das den großen Barockmeister Marin Marais zu vielen Bühnenwerken inspirierte. Die Musikerin hat Auszüge aus Marais’ Oper ‘Alcide’ eingespielt und weiß, wie man ein Geschichte erzählt.  Read More →

Franz Liszt: The Franciscan Works (Deux Légendes, S.163, San Francesco - Preludio per il Cantico del Sol di San Francesco d’Assisi, S.498c, Cantico del San Francesco, S.499, Alleluia et Ave Maria d’Arcadelt, S.183, Les Jeux d’eaux à la Villa d’Este, S.163/4, Miserere d’après Palestrina, S.173/8, Ave Maria (Die Glocken von Rom) S.182; Sandro Ivo Bartoli. Klavier; 1 CD Solaire Records SOL1002; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 03/2016 (62') – Rezension von Remy Franck

Der 1970 geborene, in den Neunzigerjahren maßgeblich von Chura Cherkassy geförderte italienische Pianist Sandro Ivo Bartoli hat für diese CD ein Programm zusammengestellt, das uns den religiösen Liszt zeigt. Read More →

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