Piotr Tchaikovsky: Grand Sonata op. 37, Die Jahreszeiten op. 37a; Freddy Kempf, Klavier; 1 CD BIS 2140; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 01/2016 (66'28) – Rezension von Remy Franck

Tchaikovskys ‘Grande Sonate’ und seine ‘Jahreszeiten’ werden oft zusammen auf Schallplatte präsentiert, wohl weil der Verleger des Komponisten die beiden Werke völlig grundlos unter der Opuszahl 37 vereint hat. Musikalisch haben die pralle Sonate und die viel intimeren Saisonbeschreibungen wirklich gar nichts miteinander zu tun. Read More →

Robert Schumann: Klavierkonzert op. 54, Introduktion und Allegro appassionato op. 92, Introduktion und Allegro op. 134, Träumerei (Kinderszenen op. 15); Jan Lisiecki, Klavier, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 1 CD Deutsche Grammophon 4795327; Aufnahme 09/2015 (59'23) – Rezension von Remy Franck

Dass das Orchester der ‘Accademia Nationale di Santa Cecilia’ Italiens bestes Orchester ist, war gewusst. Doch es wird immer deutlicher, dass es unter Antonio Pappano in die erste Liga der europäischen Formationen vorgestoßen ist. Die Schumann-Aufführungen auf dieser CD zeigen es: hier haben wir es mit einem geschmeidig und spontan musizierenden Orchester zu tun, das an Kohärenz und Klanglichkeit ebenso wenig zu wünschen lässt wie im Detail, mit auch herausragenden Leistungen der Solisten, vor allem im Bereich der Holzinstrumente. Read More →

Alec Roth: A Time to Dance, Magnificat and Nunc dimittis 'Hatfield Service', Men and Angels; Grace Davidson (Sopran), Matthew Venner (Countertenor), Samuel Boden (Tenor), Greg Skidmore (Bass), Tim Harper (Orgel), Ex Cathedra, Jeffrey Skidmore; 1 CD Hyperion CDA68144; Aufnahme 8/2014, Veröffentlichung 01/2016 (71'52) – Rezension von Remy Franck

Den Ablauf der menschlichen Existenz thematisiert der britische Komponist Alec Roth (*1948) in seiner einstündigen Kantate ‘A Time to Dance’. In Texten diverser Autoren geht’s von Kindesfreuden über Sommerhitze und Herbstgedanken bis hin zum winterlichen ‘Licht aus!’ Read More →

Ludwig van Beethoven: Appassionata op. 57, 11 Bagatellen op. 119, Sonate Nr. 27 op. 90 Rondo a capriccio op. 129; Donka Angatschewa, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38200; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 02/2016 (60'26) - Rezension von Alain Steffen

Wenn der Hörer es mit einer jungen Interpretin wie Donka Angatschewa zu tun hat, darf er sich natürlich keine so reifen und vollendeten Interpretationen wie die eines Brendel oder Sokolov erwarten. Als Rezensent und aufmerksamer Hörer soll man einen Interpreten immer danach bewerten, wo er sich gerade in seinem künstlerischen Werdegang befindet. Donka Angatschewa ist eine herausragende Pianistin, das steht bereits nach wenigen Minuten fest. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonien Nr. 3 & 4; Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMC902228; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 01/2016 (67'36) – Rezension von Remy Franck

Felix Mendelssohns dritte Symphonie erklingt hier mit viel Frische und Elan. Das Freiburger Barockorchester musiziert mit Engagement, viel Brio, aber genau so viel Differenzierungsvermögen. Die Musik fließt pulsierend, bewegt, und spannungsgeladen, aber im liebevoll geformten Adagio gibt es auch hinreichend Charme in typisch Mendelssohnscher Expressivität. Nach so viel kraftvoller Dramatik wirkt sogar das problematische, abschließende Allegro maestoso nicht aufgesetzt. Read More →

Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 op. 25; Gabriel Fauré: Klavierquartett Nr. 1 op. 15; Alfred Schnittke: Klavierquartett; Berlin Piano Quartet; 1 CD RCA 88875175552; Aufnahme 05/15, Veröffentlichung 02/2016 (78’22) - Rezension von Alain Steffen

Dass hier erstklassige Kammermusik geboten wird, dürfte keinen verwundern, spielen doch neben der talentierten französischen Pianistin Kim Barbier doch drei Musiker der Berliner Philharmoniker im ‘Berlin Piano Quartet.’ Christoph Horak, Violine, Micha Afkham, Bratsche und Bruno Delepelaire, Cello, bieten Phrasierungskunst vom Feinsten. Read More →

Paul Hindemith: Klaviersonaten Nr. 1-3; Maurizio Paciariello, Klavier; 1 CD Brilliant Classics 95085; Aufnahme 10/14, Veröffentlichung 11/2015 ( 60’33) - Rezension von Alain Steffen

Maurizio Paciariellos Einspielung der drei Klaviersonaten von Paul Hindemith ist ein echter Coup. Vorausgesetzt, man mag Hindemiths Musik und lässt sich auf die komplexe Welt dieser drei Sonaten aus dem Jahre 1936 ein. Es ist erstaunlich, aber Glenn Gould ist bisher der einzige prominente Pianist, der diese Werke eingespielt hat. Ansonsten bietet Hyperion noch eine Gesamtaufnahme mit dem Pianisten Markus Becker an. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinsonaten Vol. 4 (Sonaten Nr. 6 & 7, Rondo, Deutsche Tänze; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Michael Korstick, Klavier; 1 SACD Gramola 99053; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 01/2016 (57'32) – Rezension von Remy Franck

Der vierte und letzte Teil der Gesamtaufnahme der Violinsonaten Ludwig van Beethovens mit Thomas Albertus Irnberger und Michael Korstick, bringt die Sonaten Nr. 6 und 7, op. 30/1 und 30/2 zu Gehör. Read More →

Faszinierender Lautenspieler
Jakub Reys (ca. 1545 – ca. 1605) genannt Jacques le Polonois, war ein polnischer Lautenspieler und Komponist. Er lebte die meiste Zeit in Frankreich und wirkte am Hofe Heinrichs III. und Heinrichs IV. Eine CD mit Lautenstücken von Jaques le Polonois hat der junge amerikanische Lautenspieler Paul Kieffer jetzt bei AEvitas herausgebracht. Read More →

Neil Sedaka: Manhattan Intermezzo; Keith Emerson: Piano Concerto No. 1; Duke Ellington: New world A-Coming; George Gershwin: Rhapsody in Blue; Jeffrey Biegel, Klavier Benjamin Wesner, Klarinette, Brown University Orchestra, Paul Phillips; 1 CD Naxos 8.573490; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 01/2016 (69'19) – Rezension von Remy Franck

Ein richtiges New Yorker Programm präsentiert Jeffrey Biegel auf dieser CD, attraktiv wie die Weltstadt selbst. Das Programm beginnt mit einer farbigen Porträt Manhattans des amerikanischen Popsängers Neil Sedaka (*1939), der hier mit Ingredienzien aus der romantischen Klassikküche ein leckeres und opulentes Klanggericht zubereitet hat. Jeffrey Biegel und Paul Philips bewahren das Werk vor Verzuckerung, und so erklingt es frisch und mit Verve, auch vom Orchester der ‘Brown University’ aus Providence, Rhode Island, brillant gespielt. Read More →

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