Krzysztof Penderecki: A Sea Of Dreams Did Breathe On Me (Powialo na mnie morze snow); Olga Pasichnyk, Sopran, Ewa Marciniec, Mezzosopran, Jaroslaw Brek, Bassbariton, Philharmonischer Chor und Philharmonisches Orchester Warschau, Antoni Wit; 1 CD Naxos 8573062; Aufnahme 10/2012, Veröffentlichung 09/2015 (56'24) – Rezension von Remy Franck
Krzysztof Pendereckis Orchesterlieder ‘Powialo na mnie morze snow’, die auf dieser CD zu hören sind, entstanden 2010 als Auftragskomposition des Chopin-Instituts zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin. Read More →
Domenico Zipoli: Complete Suites & Partitas; Giovanni Nesi, Klavier; 1 CD Heritage HTGCD298; Aufnahme 12/2014, Veröffentlichung 10/2015 (66') – Rezension von Remy Franck
Domenico Zipoli (1688-1726) war ein italienischer Jesuit und Komponist, der in Lateinamerika wirkte und dort sehr früh verstarb. Neben geistlicher Musik hat er auch Sonaten und Partiten für Tasteninstrumente hinterlassen, die der 1986 geborene Italiener Giovanni Nesi erstmals auf einem modernen Flügel aufgenommen hat. Read More →
Oscillations; Ligeti: Musica Ricercata Nr. 1; Glass: Metamorphosis Nr. 2 & 3; Satie: Pièces froides (Danses de travers Nr. 1 & 2); Gnossienne Nr. 4; Duckworth: Time Curve Preludes Nr. 2, 4, 6, Tango voices; Bassa: Oscillations; Paris-Villepinte; 1'33 Hommage à John Cage; Debussy: Satz aus Images Heft 1; Rudhyar: Tango d'Antan; Castro: Tango-Evocacion; Tango-Nostalgico; Hill: Tango no Tango; Kirchner: Tango to Spell; Nyman: A neat slice to Tango; Silas Bassa, Klavier; 1 CD Paraty 815135; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 10/2015 (62'54) – Rezension von Remy Franck
Es war die fünfte CD in einer Reihe von guten Aufnahmen, die ich an diesem Tag rezensierte. Und die Wirkung war die einer starken Tasse Kaffee. Es war, als flöge ein Fenster auf, so für frische Luft sorgend. György Ligetis ‘Musica Ricercata’ macht den Anfang, und Silas Bassa reizt die Klangmöglichkeiten seines Flügels maximal aus. Eine tolle Klangwelt! Mit Glass geht es weiter, im ständigen Fluss der rechten Hand, mit prägnant tiefen Bassnoten in der linken. Read More →
Dmitri Shostakovich: Suite auf Verse von Michelangelo Buonarroti op. 145; Franz Liszt: 3 Sonetti di Petrarca S270; Dmitri Hvorostovsky, Bariton, Ivari Ilja, Klavier; 1 CD Ondine ODE12772; Aufnahme 09/2014; Veröffentlichung 10/2015 (58') – Rezension von Remy Franck
Shostakovichs Lieder auf Verse von Michelangelo hat man in intimistischeren, weicheren und wärmeren Interpretationen gehört, als das bei Dmitri Hvorostovsky der Fall ist, der viel herber singt und dort am meisten beeindruckt, wo Schmerz oder Ärger mitklingen (etwa in dem packend dargestellten Lied ‘Zorn’). Read More →
Piano Solo con sordino; Johann Seb. Bach: Wir setzen uns mit Tränen nieder (Matthäuspassion); Wolfgang A. Mozart: Confutatis & Lacrimosa; Franz Liszt: Mephisto Walzer Nr. 1; Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge; Sayat Nova: Melody-Elegy; Giacomo Puccini: Crisantemi; Robert Schumann: Wenn ich in deine Augen seh' (Dichterliebe); Dmitri Shostakovich: Toccata. Passacaglia (Symphonie Nr. 8 ; Jura Margulis, Martha Argerich (Mussorgsky); 1 CD Oehms Classics OC453; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 11/2015 (66'04) – Rezension von Remy Franck
Wer diese CD in den Player legt, ohne vorher das Booklet gelesen zu haben, wird zunächst einmal mit Erstaunen reagieren, zumal ganz am Anfang Bach in ungewohnt majestätischem Klang zu hören ist. Bach freilich mit dem sogenannten ‘Sordino-Effekt’ von Klavieren aus dem frühen 19. Jahrhundert, den Jura Margulis von der Firma Steingraeber & Söhne auf einen modernen Flügel übertragen ließ. Read More →
Henri Dutilleux: Trois strophes, Tout un monde lointain; Claude Debussy: Sonate pour violoncelle et piano; Emmanuelle Bertrand, Cello, Pascal Amoyel, Klavier, Luzerner Sinfonieorchester, James Gaffigan; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902209; Aufnahme 12/2014, Veröffentlichung 11/2015 (47'42) – Rezension von Remy Franck
Es war sicher nicht falsch, dieses Programm mit ‘Trois Strophes sur le nom de Sacher’ einzuleiten. In diesen Solostücken kann Emmanuelle Bertrand nämlich gleich zeigen, was sie an Klang aus Dutilleux’s Musik herausholen kann. Read More →
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier f-moll op. 21, Nocturnes op. 9 Nr. 1,2,3, op. 27 Nr. 1,2 & op. 48 Nr. 2, Nocturne Cis-moll; Maria Joao Pires, Klavier, Sinfonia Varsovia, Christopher Warren-Green; 1 CD Narodowy Institut Fryderyka Chopina NIFCDD 040; Aufnahmen 2010 & 2014, Veröffentlichung 2015 (75’50) - Rezension von Manuel Ribeiro
Anders als Martha Argerich in der Einspielung des Klavierkonzertes e-Moll beim selben Label, ist das Klavierkonzert f-Moll mit Maria Joao Pires trotz starker Kontraste sensibler und delikater. Auch das Orchester, die ‘Sinfonia Varsovia’ hat hier mehr zu sagen als in der Argerich-Aufnahme und harmoniert besser mit dem Spiel der Solistin.
Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass dies nicht die beste von Pires’ Interpretationen dieses Klavierkonzerts ist. Read More →
Stale Kleiberg: Streichquartett Nr. 2, Ruf und Nachklang, Ashes, Klaviertrio Nr. 2, Sonate für Violine & Cello, Sonanza e cadenza; Marianne Thorsen, Oyvind Gimse, Bard Monsen, Ole Wuttudal, Jorgen Larsen; 1 Blu-ray Audio + 1 SACD Hybrid 2L 115; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 10/2015 (69') – Rezension von Remy Franck
Der 1958 geborene norwegische Komponist Stale Kleiberg gehört zur anderen Moderne, also nicht zu, der die vorgibt, die zeitgenössische Musik zu sein, sondern zu jener, die etwas traditioneller ist, bezugreicher, weniger abstrakt. Zu dieser Moderne gehört der Neoromantiker Kleiberg. Read More →
Antonin Dvorak: Streichquartett Nr. 12 op. 96 (Amerikanisches); Bela Bartok: Streichquartett Nr. 2, Sz 67 (Op. 17); Ernö Dohnányi: Streichquartett Nr. 3 op. 33; 1 CD Mirare MIR269; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 10/2015 (80') – Rezension von Remy Franck
Wie eine Ausspülung der Gehörgänge beim Ohrenarzt wirkt die Modigliani-Interpretation von Antonin Dvoraks Opus 96. Viel jugendliche Frische und klare, helle Töne gibt es darin. So sehr, dass einige die gewöhnte Wärme vermissen werden. Ich habe kein Problem mit der Interpretation dort, wo die Musik schnell fließt. Die langsamen Teile jedoch bereiten mir Schwierigkeiten. Read More →
Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 op. 5, Ballade op. 10/1, Zwei Rhapsodien op. 79; Nils Anders Mortensen, Klavier; 1 SACD Lawo LWC 1084; Aufnahme 05/2013, Veröffentlichung 11/2015 (58'24) – Rezension von Remy Franck
Viel ist nicht über Nils Anders Mortensen zu erfahren, weder im Booklet dieser CD noch im Internet. Er hat keine eigene Website, und auch sonst ist außer ein paar Fotos nicht gerade viel Information zu finden. Die Fotos im Textheft der CD und auf dem Cover decken sich stimmungsmäßig mit denen, die im Internet zu sehen sind: Mortensen in nachdenklichen Porträts oder allein in der rauen Natur. Vielleicht hilft ihm das, so gut Brahms zu spielen, Brahms zu verstehen, Brahms zu erfühlen. Read More →