Jean-Philippe Rameau: Castor & Pollux; Colin Ainsworth (Castor), Florian Sempey (Pollux), Emmanuelle de Negri (Télaïre), Clémentine Margraine (Phébé), Christian Immler (Jupiter), Sabine Devieilhe (Cléone), Virigle Ancely (Grand prêtre), Ensemble Pygmalion, Raphaël Pichon; 2 CDs Harmonia Mundi 902212.13; 2014 (139'31) – Rezension von Manuel Ribeiro

Während des Bouffonistenstreits 1754 beschloss der alt werdende Rameau für die Königliche Musikakademie sein Werk ‘Castor et Pollux’ zu revidieren. Unter anderem wurde der erste Akt völlig neu konzipiert. Die vorliegende Aufnahme stellt uns diese revidierte Fassung vor, mit klaren Vorstellungen vom schon fast neu entwickelten Orchester der kommenden Klassik. Read More →

Philip Glass: Violin Concerto No. 2 (The American Four Seasons); Arvo Pärt: Estnisches Wiegenlied für Frauenchor; Giya Kancheli: Ex contrario für Violine, Cello und Streicher; Shigeru Umebayashi : Yumeji’s Theme; Gidon Kremer, Violine, Giedrė Dirvanauskaitė, Cello, Kremerata Baltica; 1 CD Deutsche Grammophon 4794817; 2015 (77'39) – Rezension von Remy Franck

« Diese Musik kommt von Herzen und geht zu Herzen – seien es Glass’ Violinkonzert ‘The American Four Seasons’, Kanchelis ‘Ex contrario ‘oder kleine Präziosen wie Pärts ‘Estnisches Wiegenlied’ und Yumeji’s ‘Theme von Umebayashi’. All diese Komponisten sprechen von einer besseren Welt und erschaffen in unserer Zeit neue Jahreszeiten, die für alle Zeit Gültigkeit haben werden.“ So beschreibt Gidon Kremer seine CD ‘News Seasons’ mit der ‘Kremerata Baltica’. Read More →

Bach and his rivals; Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 22 (Jesus nahm zu sich die Zwölfe), Kantate BWV 81 (Jesus Schläft, was soll ich hoffen); Christoph Graupner: Kantate CWV 1113/23a (Aus der Tiefen rufen wir), Ouverture CWV 413, Kantate CWV1115/24 (Gott führt die seinen wunderbar); Georg Philip Telemann: Ouverture TVWV 55: fis 1, Kantate TVWV 1: 1600 (Wer sich rächet), Kantate TVWV 1: 1038 (Lass vom Bösen und tue Gutes); Rachel Elliott, Sopran, Sally Bruce-Payne, Alt, Simon Wall, Tenor, Matthew Brook, Bass, The Bach Players; 2 CDs Hyphen Press Music HPM 008; 10/13 (132') - Rezension von Guy Engels

Musikalische Bewerbungsschreiben vom Allerfeinsten – so könnte man das Programm dieser CD zusammenfassen. ‘The Bach Players’ präsentieren Kompositionen, mit denen Telemann, Graupner und Bach sich den Stadtoberen und Herrschern in Hamburg, Darmstadt und Leipzig vorgestellt haben – und Erfolg hatten. Read More →

Sir Peter Maxwell Davies: Symphony No. 10 'Alla ricerca di Borromini'; Sir Andrzej Panufnik: Symphony No. 10; Markus Butter, Bariton, London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Sir Antonio Pappano; 1 SACD LSO Live 0767; 2014 (57'51) – Rezension von Remy Franck

Im Jahre 2013, schwer erkrankt, schrieb Peter Maxwell Davies seine 10. Symphonie, für die er sich beim italienischen Barockarchitekten Francesco Borromini inspirierte. Die Texte zitieren Leopardis Sonett ‘A se stesso’, Borrominis letztes Testament und ein anonymes Sonett, das Borrominis Arbeiten wegen ihrer ‘Exzentrik’ und einem ‘Mangel an Zusammenhalt’ angreift. Die Musik ist düster und fast wild, eine erregte Meditation über künstlerische Kreativität und über die Sterblichkeit. Read More →

Hermann Goetz: Quartett E-Dur op. 6, Quintett c-Moll op. 16; Oliver Triendl, Klavier, Marina Chiche, Violine, Pejun Xu, Bratsche, Niklas Schmidt, Cello, Matthias Beltinger, Kontrabass, 1 CD Tyxart TXA 15061; 04/15 (63’54) - Rezension von Guy Engels

Hermann Goetz (1840-1876) gehört zu den frühvollendeten Talenten der Musikgeschichte. Er starb im Alter von nur 36 Jahren an Tuberkulose, gegen die er Linderung in der gesunden Luft der Schweizer Alpen suchte. Berühmte Zeitgenossen wie Johannes Brahms schätzten Goetz, dessen Musik klar in der klassisch-romantischen Tradition verwurzelt ist. Zwei gegensätzliche Werke erwecken das Interesse an der vorliegenden CD: das frische, fast frühlingshafte E-Dur-Quartett und das eher tragische, düstere c-Moll-Quintett. Read More →

Maskarade; Jeronimus (Stephen Milling), Magdelone (Ann M. Dahl), Leander (Niels Jørgen Riis), Henrik (Johan Reuter), Arv (Ole Hedegaard), Leonard (Stig Andersen), Leonora (Denise Beck), Danish National Symphony Orchestra and Choir, Michael Schoenwandt; 2 SACDs Dacapo 6220641-42; 8/14 (134') – Rezension von Remy Franck

Carl Nielsens Opernkomödie ‘Maskarade’ hat Schoenwandt bereits auf DVD aufgenommen, und CD-Aufnahmen gibt es auch einige davon. Jedoch muss man diese hier zweifellos an die Spitze aller Einspielungen setzen. Read More →

Motetten der Hiller-Sammlung. Werke von Homilius, Rolle, Hiller, Graun, Harrer; Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung; 1 CD Carus 83269; 01/15 (70’25) - Rezension von Guy Engels

Johann Adam Hiller, erster verbriefter Leiter des Gewandhausorchesters und zudem Thomaskantor in Leipzig, hat sich auch als Komponist und Publizist hervorgetan. In mehreren Heften hat er Motetten aus dem 18. Jahrhundert zusammengestellt und veröffentlicht. Read More →

Ludwig van Beethoven & Franz Schubert: The last Sonatas; Benjamin Moser, Klavier; 1 CD Cavi 8553319; 04/14 (65’35) - Rezension von Alain Steffen

Beethovens Sonate Nr. 32 op. 111 und Franz Schuberts Sonate Nr. 21 D. 960, also zwei der größten Werke der Klavierliteratur auf einer CD, das ist schon etwas! Jeder Pianist, der etwas auf sich hält, muss sich diesen beiden Stücken irgendwann stellen. Die einen früher, die anderen später. Sieht man sich die Diskographie an, so steht man vor eine Fülle von Aufnahmen und Interpreten. Doch seien wir ehrlich, so gut die meisten Einspielungen auch sind, so selten nehmen sie den Hörer auf neue Pfade der Erkenntnis mit. Read More →


Claude Debussy: Images, Livre 2 (Cloches à travers les feuilles, Et la lune descend sur le temple qui fut, Poissons d'or), Livre 1 (Reflets dans l'eau, Hommage à Rameau, Mouvement); Jean-Philippe Rameau: Suite a-Moll (1706); 1 CD Orlando Music or0015; 2/15 (55'07) – Rezension von Remy Franck

Die 1988 in Luxemburg geborenen Pianistin Sabine Weyer ist eine zielstrebige Musikerin, die im Laufe Ihrer Ausbildung die vielfältigsten Einflüsse aufgenommen hat. Daraus entwickelte sie eine erstaunlich sensible und charismatische Persönlichkeit, wie ihre erste CD zeigt, die sie zum Beginn einer internationalen Karriere veröffentlicht. Read More →

Edvard Grieg: The Violin Sonatas; Franziska Pietsch, Violine, Detlev Eisinger, Klavier; 1 CD Audite 97.707; 12/14 (73’53) - Rezension von Guy Engels

Edvard Griegs Musik lebt wesentlich von den volkstümlichen Klängen seiner Heimat. Die Freundschaft mit den Komponistenkollegen Ole Bull und Richard Norderaak sowie seine eigene Verbundenheit mit Norwegen haben Grieg geprägt und auch geerdet. Vieles von dieser Bodenständigkeit hört man in der packenden und spannenden Interpretation von Franziska Pietsch und Detlev Eisinger. Read More →

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