Giacomo Puccini: La Rondine; Dinara Alieva (Magda de Civry), Charles Castronovo (Ruggero Lastouc), Alexandra Hutton (Lisette), Alvaro Zambrano (Prunier), Stephen Bronk (Rombaldo), Noel Bouley (Périchaud), Matthew Newlin (Gobin), Elbenita Kajtazi (Bianca), Stéphanie Lauricella (Suzy); Regie: Rolando Villazon; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin, Roberto Rizzi Brignoli; 1 Blu-ray Delos DV 7011; Bild 16:9; Stereo & Surround; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 05/2026 (105') – Rezension von Manuel Ribeiro

‘La Rondine’ ist leider eines der nur selten aufgeführten Werke Puccinis. Der Komponist hatte als Auftrag für Wien eine Operette zu schreiben, doch schließlich wurde eine Oper daraus, die heute gerne irgendwo zwischen Operette und Oper eingestuft wird. ‘La Rondine’ ist aufgebaut wie ein Konversationsstück, enthält viele Selbstzitate und wunderschöne Melodien, die eine Handlung erzählen, die weniger komplex ist als die der bekannteren Puccini-Opern. Read More →

Best Wishes From José Carreras; The Vienna Comeback - Arien & Lieder von Massenet, Hahn, Faure, Turina, Nacho, Puccini, Liszt, Tosti, Cardillo, Lara, Falvo, Cilea, Grieg; José Carreras & Montserrat Caballe - Arien & Duette von Bellini, Vivaldi, Verdi, Granados, Tosti, Obradors, Nacho, Caballero, Cardillo, Vives, Catalan, Scarlatti, Stradella, Bononcini, Rossini, Granados, Turina; Ramirez: Misa Criolla & Arien von Ginastera, Guastavino, Toldra, Nacho; José Carreras, Montserrat Caballe, Miguel Zannetti, Ariel Ramirez, Cuarteto Andino, Coro de la Basilica de Socorro Argentinien; 3 Blu-ray Discs Arthaus Musik 109232; Stereo; Bild 4:3; Aufnahmen 1988-1990, Blu-ray-Veröffentlichung 05/2016 (274') - Rezension von Remy Franck

Wenn ein Künstler vom Publikum mit einer minutenlangen Standing Ovation begrüßt wird, noch ehe er einen Ton gesungen hat, ist ein ganz besonderes Ereignis angesagt. Es ist das ‘Vienna Comeback’, das erste Konzert von José Carreras nach seiner Genesung von der Leukämie, im Jahre 1988. Carreras kam damals nicht mit einem Orchester, nicht mit Opernarien, sondern mit Vincenzo Scalera am Klavier und zeigte im schwierigsten Auftritt überhaupt, dass die Krankheit der Stimme nichts angetan hatte, dass sie genau dieselben Stärken (wie Schwächen) zeigte wie davor. Read More →

Giacomo: Puccini: Turandot; Maria Guleghina (Turandot), Marco Berti (Calaf), Alexia Voulgaridou (Liù), Alexander Tsymbalyuk (Timur), Javier Agulló (Altoum), Fabio Previati (Ping), Vincenç Esteve (Pang), Roger Padullés (Pong), Ventseslav Anastasov (Un mandarino), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Zubin Mehta; 1 Blu-ray C-Major 750008; Aufnahme 05/2088, Wiederveröffentlichung Blu-ray 05/2016 (120' + 36' Making of) – Rezension von Remy Franck

C-Major wartet  mit einer Wiederveröffentlichung einer 2008 entstandenen ‘Turandot’-Aufnahme aus dem Opernhaus in Valencia auf, die zu den besten auf Blu-ray erhältlichen Mitschnitten der Oper zu zählen ist. Das liegt zum guten Teil an der atemberaubenden Inszenierung. Das opulente Bühnenbild von Liu King, die Kostüme von Chen Tong Xun und die feinfühlige Regie von Chen Kaige haben alles, was eine gute und spektakuläre ‘Turandot’ braucht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Fidelio; Camilla Nylund, Jonas Kaufmann, Laszlo Polgar, Alfred Muff, Chor und Orchester der Oper Zürich, Nikolaus Harnoncourt; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109224; Surround & Stereo; Bild 16:9; Live 02/2004, Blu-ray Veröffentlichung 04/2016 (134’) – Rezension von Alain Steffen

Ein Geniestreich ist der Mitschnitt einer Fidelio-Aufführung aus der Züricher Oper, der bereits einmal von TDK veröffentlicht worden war. Welch eine atemberaubende Leonore (Camilla Nylund), welch ein subtiler Florestan (Jonas Kaufmann)! Read More →

Christoph W. Gluck: Iphigénie en Tauride; Juliette Galstian, Rodney Gilfry, Deon van der Walt, Anton Scharinger, Zurich Opera’s Orchestra La Scintilla, William Christie; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109 193; Stereo, & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 2001 (108’) – Rezension von Alain Steffen

Bei dieser hochinteressanten Gluck-Inszenierung von Claus Guth aus Zürich dominiert die Farbe Schwarz, was auf der Opernbühne sicherlich besser zur Geltung kommt, als auf dem Bildschirm. Trotz exzellenter schauspielerischer Leistungen ermüdet das Auge durch die sich permanent im Düsteren abspielende Handlung relativ schnell. Read More →

Giacomo Puccini: Madama Butterfly; Fiorenza Cedolins, Francesca Franci, Marcello Giordani, Mina Blum, Juan Pons, Carlo Bosi u.a., Coro i Orchestra dell'Arena di Verona, Daniel Oren; Bühnen-Regie: Franco Zeffirelli; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109197; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2004 (142’) – Rezension von Guy Wagner

Ehrlich gesagt: Ich war nie ein Fan von Zeffirelli, und sein Film ‘Endless Love’ wird wohl für immer eines meiner traumatischsten Kitsch-Kino-Erlebnisse bleiben, und es gibt nur zwei Operninszenierungen von ihm, die mich bisher überzeugen konnten: ‘I Pagliacci’ und ‘Cavalleria Rusticana’. Diese ‘Madama Butterfly’ aus der Arena von Verona kommt endgültig nicht als dritte hinzu. Zeffirelli zeigt ein Japan zum Beginn des 20. Jahrhunderts, wie Europäer sich dieses vorstellen: bunt, exotisch, unverständlich, eingebettet in eine seltene Farbenpracht, zu der die wirklich prächtigen Kostüme (Emi Wada) entscheidend beitragen. Read More →

Carl Maria von Weber: Der Freischütz; Inga Nielsen, Malin Hartelius, Peter Seiffert, Matti Salminen, Robert Holl, Chor und Orchester des Opernhauses Zürich, Nikolaus Harnoncourt; Regie: Ruth Berghaus; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109195; Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 1999 (159') – Rezension von Alain Steffen

Wenn Ruth Berghaus ein Werk wie den Freischütz inszeniert, dann darf man sich als Zuschauer auf etwas gefasst halten. Und in der Tat, Berghaus räumt mit dieser romantischsten aller Opern auf. Da gibt es keine bunten Wälder, keine Jägerstrachten und auch keine vollbusigen Mägde. Die Regisseurin schafft einen Bühnenraum mit schlichten Formen und erweitert somit das Handlungsspektrum der Oper. Die Kostüme sind alle dunkel gehalten, so dass sich das Auge unweigerlich auf die Handlung konzentriert. Read More →

Antonio Vivaldi: Orlando Furioso; Marilyn Horne (Orlando), Susan Patterson (Angelica), Kathleen Kuhlmann (Alcina), Sandra Walker (Bradamante), Jeffrey Gall (Ruggiero), William Matteuzzi (Medoro) u.a., Chor und Orchester der San Francisco Opera, Randall Behr; Inszenierung: Pier Luigi Pizzi; 1 Blu-ray Arthaus 109 201; Bildformat 4:3; Stereo; Liveaufnahme 1989 (147‘) – Rezension von Norbert Tischer

Marilyn Horne auf der Opernbühne: expressiver Hochdruck, geradezu metaphysische Virtuosität und ebenmäßige Skalen. Den Video-Freaks jedoch wäre das alles fast abhanden gekommen. Marilyn Horne auf der Bühne, das wurde viel zu selten von der Kamera festgehalten. Umso freudiger die Erwartung, als Arthaus nun sogar einen Digitaltransfer präsentiert: Antonio Vivaldis Opera seria ‘Orlando Furioso’, 1989 mitgeschnitten in San Francisco. Read More →

Alban Berg: Wozzeck; Franz Grundheber (Wozzeck), Walter Raffeiner (Tambourmajor), Philip Langgridge (Andres), Heinz Zednik (Hauptmann), Hildegard Behrens (Marie), Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado; Inszenierung: Adolf Dresen; 1 Blu-ray Arthaus Musik 100 259; Bild 4:3; Stereo; Live 10/1987(97') – Rezension von Remy Franck

Diese bereits ältere Aufnahme präsentiert Alban Bergs ‘Wozzeck’ in einer Produktion, deren künstlerischer Rang auch heute noch unumstritten ist, und die als Tonaufnahme bereits 1988 von der ‘Deutschen Grammophon’ heraus gegeben wurde. Abbado mag vielleicht die Charakterisierung der Figuren insgesamt weniger gut gelingen als in der Referenzaufnahme unter Karl Böhm, aber dafür kann er die mitreißende Dramatik der Komposition mit all ihren Kontrasten sehr gut zum Ausdruck bringen. Read More →

Leos Janácek: Das schlaue Füchslein; Eva Jenis (Füchsin), Hana Minutillo (Fuchs), Thomas Allen (Förster), Libuse Márová (Försterfrau, Eule) u.v.a. Ausstattung: Bob Crowley; Choreographie: Jean-Claude Galotta; Inszenierung: Nicholas Hytner; Orchestre de Paris, Sir Charles Mackerras; 1 Blu-ray Arthaus 109 207; Bild 16:9; Stereo; Aufnahme 06/1995 (98'00) – Rezension von Guy Wagner

Bei dieser zauberhaften Produktion aus dem Pariser ‘Châtelet’ stört es überhaupt nicht, dass sie in einer Sprache gesungen wird, welche die wenigsten von uns verstehen. Im Gegenteil: Gerade der Klang des Tschechischen hat hier seinen besonderen Reiz, und da die Wahl der Sprachen für Untertitel genügend groß ist, gibt es kein Problem, den für einmal ausgezeichneten Operndialogen zu folgen. Die Handlungsstränge sind visuell von Anfang an so gekonnt von Nicholas Hytner nachgezeichnet, dass man ihren Beziehungsreichtum mühelos nachvollziehen kann. Read More →

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