Johann Strauss: Die Fledermaus; Judith Howartz (Adele), Nancy Gustafson (Rosalinde), Bonaventura Bottone (Alfredo), Louis Lotey (Eisenstein), Antony Michaels More (Falke), Eric Gerrett (Frank), Jochen Kowalsi (Orlowsky), John Sessions (Frosch), Luciano Pavarotti, John Sutherland, Marilyn Horne (Gala), Royal Opera House Ballett, Chorus and Orchestra, Richard Bonynge; Inszenierung: John Cox; + Arien aus Il Trovatore, Lucia di Lammermoor, Norma; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109162; Sprache: Englisch; Bildformat 4:3; Stereo; Live 1990 (197' + 27' – Rezension von Remy Franck

Absolut hinreißend! In Englisch zwar, aber der Wiener Charme ist geblieben und wurde zusätzlich mit typisch britischem Humor gewürzt. Hinreißend inszeniert (in einem prachtvollen Bühnenbild), hinreißend gespielt, in den meisten Fällen auch gut gesungen: die ‘Fledermaus’ in ihrer unwiderstehlichen Form, Gala mit Veteranen-Treffen inklusive, bei der Pavarotti, Sutherland und Horne eher unangenehm auffallen und die weniger prominente, dafür aber stimmfestere Haupt-Besetzung der Operette daher keineswegs verblassen lassen. In dieser Besetzung ist der Kontratenor Jochen Kowalski ein besonders brillanter und temperamentvoller Orlowski. Read More →

Leos Janacek: Jenufa; Michaela Kaune (Jenufa), Jennifer Larmore (Kostelnicka Buryjovka), Will Hartmann (Laca Klemen), Ladislav Elgr (Steva Buryja), Martina Welschenbach (Karolka), Jana Kurucova (Barena), Alexandra Hutton (Jano), Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles; Regie: Christof Loy; 1 Blu-ray Arthaus Musik 109070; Bild 16:9; Stereo und Surround; 2014 (131‘) -Rezension von Manuel Ribeiro

Mit ‘Jenufa’, seiner dritten Oper, gelang Janacek endgültig der Durchbruch, obwohl die Arbeit am diesem Werk Jahre dauerte. Das Werk basiert auf dem Schauspiel ‘Ihre Ziehtochter’ von Gabriela Preissová und wurde 1904 im Tschechischen Theater in Brünn uraufgeführt. Weiter gibt es auch eine Prager Fassung von Karel Kovarovic aus dem Jahre 1916. Eine dritte, aber deutsche Fassung ergab die Erstaufführung an der Wiener Hofoper im Jahre 1918. Diese Aufzeichnung konzentriert sich auf die Fassung von 1908. Jenufa, großgezogen von einer Dorfküsterin in einer ländlichen Gegend von Mähren, wo kleinbürgerliche Eifersucht und religiöser Konservatismus dominieren, bringt ein uneheliches Kind von ihrem Cousin Steva zur Welt. Ihre Stiefmutter ertränkt das Neugeborene und droht an ihren Gewissensbissen zu zerbrechen. Read More →

Franz Schubert: Fierrabras; Georg Zeppenfeld (König Karl), Julia Kleiter (Emma), Markus Werba (Roland), Benjamin Bernheim (Eginhard), Peter Kalman (Boland), Michael Schade (Fierrabras), Dorothea Röschmann (Florinda), Marie-Claude Chappuis (Maragond), Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher; Regie: Peter Stein; 1 Bluray C-Major 730804; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2014, Veröffentlichung 2015 (164‘) – Rezension von Manuel Ribeiro

Nur die wenigsten der 12 Opern und Singspiele von Franz Schubert gelangten auf die Bühne. Und heute ist es nicht nicht anders. Da Carl Maria von Webers ‘Euryanthe’ gerade beim Publikum durchgefallen war, wurde damals die Uraufführung von’ Fierrabras abgesagt’. Man musste das Jahr 1897 abwarten für eine inszenierte Erstaufführung von Schuberts letztem Bühnenwerk. Read More →

Richard Strauss: Der Rosenkavalier; Tara Erraught (Octavian), Kate Royal (Feldmarschallin), Lars Woldt (Baron Ochs), Teodora Gheorghiu (Sophie), Michael Kraus (Herr von Faninal), Miranda Keys (Miranda Leitmetzerin), Helene Schneiderman (Annina), Christopher Gillett (Valzacchi), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati; Regie: Richard Jones; 1 Bluray Opus Arte OA BD7168 D; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2014, Veröffentlichung 2015 (191‘) - Rezension von Manuel Ribeiro

Dies ist ein Mitschnitt des Glyndebourne Festivals 2014, in der Regie von Richard Jones. Das Bühnenbild ist eher minimalistisch, ohne jedoch den Charme der goldenen Wiener Epoche komplett zu vernachlässigen. Anders als die meisten Interpretationen des Werkes, setzt der Regisseur hier weniger auf die Intrigen der Handlung, sondern stellt die witzigen und philosophischen Elemente in den Mittelpunkt. Read More →

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