Der deutsche Pianist Sebastian Knauer setzt seine Erkundung von ‘Bach und Söhne’ fort. Seine Bach-Interpretation singen und tanzen, und beim Vater findet er mehr Gefühl als so mancher Pianist diesem zugestehen will.
Auf dem modernen Konzertflügel bleibt sein Spiel wunderbar geschmeidig und kantabel, mit attraktiven Verzierungen und spannenden Dialogen mit dem Orchester.
Die Klangmischung mit dem auf modernem Instrumentarium, aber durchaus historisch informiert spielenden Zürcher Kammerorchester ist ideal. Unter Knauers Leitung spielt das Orchester in Werken von Vater Bach genauso zupackend frisch, dynamisch und eloquent wie in jenen der Söhne, wobei die Individualstile durchaus nachvollziehbar sind.
Ein ganz besonderer Genuss ist das Tripelkonzert BWV 1044, in dem Philipp Jundt die Flöte und Daniel Hope die Geige spielt. Die drei verschmelzen zu einem äußerst harmonischen Trio, das perfekt im Orchester verschmilzt. Da hat auch der Toningenieur eine Bestleistung vollbracht.
Sensitive, vividly dancing and warmly lyrical performances: Knauer’s Bach and Sons is full of eloquent music.