Nach der Fusion von Les Ambassadeurs und der 1966 von Jean-Claude Malgoire gegründeten La Grande Écurie et La Chambre du Roy beginnt dieses Orchester einen Zyklus mit Mendelssohns Orchesterwerken auf historischen Instrumenten.
Den Auftakt macht die Symphonie Nr. 4, die Italienische. Kossenko dirigiert die revidierte Fassung von 1834, die entstand, weil Mendelssohn mit der ursprünglichen Version nicht zufrieden war. Viele Kommentatoren haben diese Revision als unergiebig angesehen, und ich kann mich ihnen nur anschließen. Vieles von der Frische des Geniestreiches des Komponisten blieb in der zweiten Fassung auf der Strecke, und man muss leider feststellen, dass sich Mendelssohn damit verzettelte. Diesen Eindruck kann Kossenko mit historischer Aufführungspraxis nicht dezimieren. Wenig gefallen mir dabei auch die extrem hellen und wie glasigen Violinen.
Besser gelungen ist die Reformations-Symphonie, die von jedem Pathos befreit und mit frischen Farben für sich einnimmt.
Following the merger of Les Ambassadeurs and La Grande Écurie et La Chambre du Roy, founded in 1966 by Jean-Claude Malgoire, this orchestra begins a cycle of Mendelssohn’s orchestral works on period instruments.
It kicks off with Symphony No. 4, the Italian. Kossenko conducts the revised 1834 version, which was composed because Mendelssohn was not satisfied with the original version. Many commentators have regarded this revision as fruitless, and I can only agree with them. Much of the freshness of the composer’s stroke of genius fell by the wayside in the second version, and one must unfortunately conclude that Mendelssohn got bogged down with it. Kossenko cannot decimate this impression with historical performance practice. I must also say that I do not like the extremely bright and glassy violins.
The Reformation Symphony is better, freed from any pathos and captivating with its fresh colors.