Der britische Bratschist Timothy Ridout ist erster Preisträger des neuen Sir-Jeffrey-Tate-Preises. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung der Symphoniker Hamburg soll alle zwei Jahre auf Empfehlung einer Jury an außergewöhnlich begabte junge Musiker verliehen werden, teilten die Symphoniker am Mittwoch mit.
Gestiftet wird der Preis von Annegret und Claus-G. Budelmann. Er erinnert an den britischen Dirigenten Sir Jeffrey Tate (1943-2017), der die Symphoniker Hamburg von 2009 bis 2017 leitete.
Der britische Bratschist Timothy Ridout wurde 1995 in London geboren und begann sein Musikstudium bei Martin Outram an der Royal Academy of Music in London, wo er 2016 seinen Abschluss mit Auszeichnung für hervorragende Leistungen erwarb. Im selben Jahr wurde er als erster britischer Bratschist mit dem ersten Preis des Internationalen Lionel Tertis Violawettbewerbs ausgezeichnet. Weitere Wettbewerbserfolge konnte er mit ersten Preisen 2014 beim Internationalen Cecil Aronowitz Violawettbewerb und 2015 beim Internationalen Windsor Streicherwettbewerb verzeichnen. Hinzu kam ein Sonderpreis beim Internationalen Max Rostal-Wettbewerb im Jahr 2015.
Timothy Ridout war Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein. Seit Oktober 2016 studiert Timothy Ridout an der Kronberg Academy. Timothy Ridout spielt auf einer Bratsche von Pergerino di Zanetto von 1565-75, welche ihm von der Beares International Violin Society zu Verfügung gestellt wird.
Eine CD-Rezension im Pizzicato ist hier zu lesen.