Nach den massiven Vorwürfen gegen den Intendanten der Tiroler Festspiele Erl, Gustav Kuhn, hat der Kultursprecher der ‘Grünen’, Georg Kaltschmid, eine vorläufige Suspendierung Kuhns gefordert, bis zur rechtlichen Klärung der massiven Vorwürfe durch die Staatsanwaltschaft und gegebenenfalls Gerichte. « Das gebietet alleine der Opferschutz, der dem Land Tirol ein zentrales Anliegen ist. Land und Bund haben haben hier eine Vorbildwirkung“, sagt Kaltschmid. Für den Grünen Landtagsabgeordneten stehe die Reputation des Landes im Umgang mit sexueller Belästigung am Prüfstand.
Er betont, dass eine vorläufige Suspendierung weder die Unschuldsvermutung ausheble noch einer Vorverurteilung gleich käme. „Es geht lediglich darum, dass alle involvierten Personen einen Schritt aus dem Rampenlicht treten, um der Aufklärung Platz zu machen. Das sollte eigentlich bei derartigen Vorwürfen heutzutage ein ganz normaler Vorgang sein. Wenn dieser Schritt nicht freiwillig vonseiten des vermeintlichen Täters folgt, dann muss er vom Vorstand erfolgen“, so Kaltschmid.