Giuseppe Torelli hat eine originelle und aufregende Musik komponiert! Es ist Musik, die inspiriert und ihre eigenen Wege geht. Diese Produktion beweist es.
Torellis Sonaten sind knapp gehalten und dauern zwischen viereinhalb und neuneinhalb Minuten. Das verlangt von den Musikern, dass sie sofort auf den Punkt kommen. Die musikalische Umsetzung durch die Violinistin Sue-Ying Koang und den Cembalisten resp. Organisten Vincent Bernhardt ist makellos, sehr dynamisch, auch in den langsamen Teilen. Assistiert werden sie von Diana Vinagre, Cello und Parsival Castro, Theorbe und Gitarre.
Mit großzügigem, allerdings etwas scharfem Klang zeichnet die Violinistin ebenso expressive wie virtuose Bilder, zu denen Vincent Bernard ein sicheres Bass-Fundament liefert
Und weil man Torellis Musik nicht sonderlich gut kennt – sowieso sind alle der hier zu hörenden Stücke bis auf eine Sonate Weltersteinspielungen- fasziniert sie einem in jedem Moment. Es ist wohl unnötig zu sagen, dass die Musiker auf historischen Instrumenten spielen. Die Aufnahmequalität könnte allerdings besser sein.
Giuseppe Torelli has composed an original and exciting music! It is music that inspires and goes its own way. This production proves it.
Torelli’s sonatas are concise, lasting between four and a half and nine and a half minutes. This requires the musicians to get right to the point. The musical realization by violinist Sue-Ying Koang and harpsichordist/organist Vincent Bernhardt is flawless, very dynamic, even in the slow parts. They are assisted by Diana Vinagre, cello, and Parsival Castro, theorbo and guitar.
With a generous, albeit somewhat sharp sound, the violinist draws both expressive and virtuosic pictures, to which Vincent Bernard provides a secure bass foundation.
And because you don’t know Torelli’s music very well – in any case, all but one of the pieces heard here are world premiere recordings – it fascinates you at every moment. Needless to say, the musicians play on period instruments. The recording quality could be better, though.