Wenn sich alle Interpretationen gleichen würden, wäre Musikhören langweilig. Und insofern ist diese CD eine willkommene Ergänzung der Diskographie von Janaceks ‘Sinfonietta’. Tomas Netopil, dem Sieger des Solti-Wettbewerbs 2002, geht es nicht in erster Linie um Brillanz und Klangeffekte, sondern um einen transparenten und fein nuancierten Klang. Dieses subtile Vorgehen des Dirigenten wertet vor allem die schaurige Ballade ‘The Fiddler’s Child’ (Des Spielmanns Kind) und die Tondichtung ‘The Ballad of Blaník’ deutlich auf. Aber auch in der nach Gogols Novelle komponierten Rhapsodie ‘Taras Bulba’ kann Netopil das Thema geistig und emotional vertiefen, so dass neue Aspekte zutage treten.
Under Tomas Netopil’s baton, the fine and transparent playing of the Prague Radio Symphony is not as brilliant and virtuoso as in other recordings one may have heard, but it is clearly appealing with interesting and value adding textures.
Tomas Netopil ne recherche pas l’effet ni la brillance, mais différencie subtilement le jeu orchestral qui devient transparent et finement nuancé.