Aus der Zentralbibliothek Zürich stammen die Werke dieser CD, die mit Nikolai Amanis unmittelbar ansprechendem Streichtrio beginnt. Amani (1872-1904), ein Schüler von Rimsky-Korsakov und Liadov, starb jung an Tuberkulose, und sein Trio ist die wichtigste seiner wenigen Kompositionen. Es ist ein Meisterwerk, einfallsreich und mit viel Engagement komponiert. Ein tolles Allegro moderato geht einem wunderbar stimmungsvollen Andante voraus, das von einem wirbelnden Scherzo gefolgt wird. Das Finale wird in der enthusiastischen Interpretation des Amani Trios attraktiv.
Auch das Streichquartett des Schweizers Hans Schaeuble (1906-1988) ist ein ansprechendes Stück, das mit Zwölftontechnik moderner klingt als das Trio von Amani, insgesamt aber zwischen Amani und Müller-Zürich etwas kühl und vornehm wirkt. Das Trio von Paul Müller-Zürich (1898-1993) ist aussagekräftig und leidenschaftlich, vor allem die beiden langsamen Sätze hinterlassen in der großartigen Interpretation des Amani-Trios einen nachhaltigen Eindruck.
Die schwindelerregende Fantasie von Serge Prokofievs Sonate für zwei Violinen, wird von den beiden Geigern des Trios ganz toll wiedergegeben. Die beiden fesseln unsere Aufmerksamkeit mit Autorität und Ausdruck.
The works on this CD come from the Zurich Central Library. The program begins with Nikolai Amani’s immediately appealing String Trio. Amani (1872-1904), a student of Rimsky-Korsakov and Liadov, died young of tuberculosis, and his trio is the most important of his few compositions. It is a masterpiece, imaginative and composed with great commitment. A terrific Allegro moderato precedes a wonderfully atmospheric Andante, followed by a swirling Scherzo. The finale becomes attractive in the Amani Trio’s enthusiastic interpretation.
The String Quartet by Swiss composer Hans Schaeuble (1906-1988) is no less appealing. Using twelve-tone technique it sounds more modern than Amani’s trio, but overall seems somewhat cool and posh between Amani and Müller-Zürich.
The Trio by Paul Müller-Zürich (1898-1993) is expressive and passionate, with the two slow movements in particular leaving a lasting impression in the Amani Trio’s superb interpretation. The dizzying fantasy of Serge Prokofiev’s Sonata for Two Violins, is rendered quite superbly by the Trio’s two violinists. The two capture our attention with authority and expression.