Gegenwärtig haben sich mehrere Klaviertrios dem Kosmos Beethoven verschrieben, den sie mit unterschiedlichem Fokus angehen. Das in Dänemark angesiedelte Trio con Brio setzt seine Ideen nun mit dem dritten Werk aus Opus 1 und einem der Marksteine, der mit dem Beinamen Erzherzogtrio versehenen Komposition fort.
Zu ihrem Spiel kann man durchaus den final in ihrem Interview geäußerten Gedanken heranziehen, nach dem drei in einen Fluss geworfene Fische instinktiv zusammen halten und aus dieser Gemeinschaft eine besondere Verbindung entsteht, die der Musik ein Mehr an Ausleuchtung und Intensität einverleibt.
So darf man sich auch bei der aktuellen Einspielung wieder auf äußerst gepflegte und subtil formulierte Kammermusik freuen, die die besondere Kompositionsweise von Beethoven herausschält und gleichzeitig auch genügend innere Freiheit behält, um seine eigene Ausdruckswelt zu erschaffen.