Die Kosten für die Sanierung der Staatsoper sind von 239 Millionen auf 389 Millionen Euro explodiert, der Bau ist um Jahre in Verspätung. Ursprünglich sollte die renovierte Berliner Staatsoper im Oktober 2013 öffnen. Am gestrigen Donnerstag wurde als kleines Trostpflaster und Zeichen der Hoffnung Richtfest gefeiert. Ab Herbst 2017 kann der vollständige Betrieb der Staatsoper ‘Unter den Linden’ wieder aufgenommen werden.
Die gesetzten Sanierungsziele seien nun erreicht worden, verlautete bei der Richtfeier. Dazu gehören die denkmalgerechte Sanierung der 50er-Jahre Fassung des Zuschauerraums nach Richard Paulick, die Verbesserung der Akustik im Zuschauerhaus, die Abdichtung der Gebäude gegen das Grundwasser, die Erneuerung der Bühnen- und Haustechnik sowie die Verbesserung des Repertoirebetriebes durch ein neues Probenzentrum, das mit einem unterirdischen Bauwerk mit der Oper verbunden ist. Und natürlich die Schaffung einer Kreuzbühne.
Ab Herbst 2016 werden die Intendanz und das Probenzentrum baulich fertiggestellt sein. Die Nutzung durch die Oper kann hier bereits Ende 2016 erfolgen. Ziel ist eine schrittweise Inbetriebnahme der einzelnen Gebäudeteile.
Die Oper wird nach ihrer Sanierung vollständig barrierefrei sein, eine exzellente Akustik und ausgezeichnete Arbeits- und Probemöglichkeiten für die Mitarbeiter haben sowie höchsten Publikumskomfort bieten.