Die türkische Geigerin Ayla Erduran ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Sie gewann 1970 den Beethoven-Preis in den Niederlanden und wurde 1971 zur Staatskünstlerin der Republik Türkei ernannt.

Erduran absolvierte ihre Ausbildung am Pariser Konservatorium, wo sie als Klassenbeste abschloss, und verstärkte anschließend ihr Talent durch Studien bei berühmten Geigenlehrern in aller Welt. In den USA nahm sie Privatunterricht bei dem berühmten armenischstämmigen Geigenlehrer Ivan Galamyan und dem Geigenvirtuosen Zino Francescatti und gab ihr erstes Konzert in den USA.

Ayla Erdurans Konzertkarriere in Europa begann in Polen, als sie mit dem Warschauer Philharmonischen Orchester das Violinkonzert von Glazunov aufführte. Im Jahr 1957 gewann sie einen wichtigen Preis beim Wieniawski-Violinwettbewerb in Polen und kam unter die ersten sechs.

Neben ihrer künstlerischen Laufbahn ist Ayla Erduran auch als Pädagogin bekannt. Von 1973 bis in die 1990er Jahre unterrichtete sie am Conservatoire Populaire und am Konservatorium Lausanne in der Schweiz.

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