Trump bringt mit täglich hagelnden Direktiven den Staatsapparat auf seine Linie. Die Maßnahmen betreffen alle Bereiche, auch die Kunst- und Kulturszene, alles im Geist seines ausgerufenen Kampfes gegen Gleichberechtigung und andere ‘unamerikanische’ Tendenzen in der Gesellschaft. Große US-Unternehmen werden unter Druck gesetzt, McDonald’s, Walmart, Boeing Ford fahren ihre Gleichberechtigungsprogramme zurück, aus Angst vor dem Tyrannen und den Schergen, die seinem diktatorialen Gehabe dienen.
Im kulturellen Bereich wird alles bekämpft, was für ein offenes und modernes Amerika steht. ‘Diversity, Equality, Inclusion’ (DEi) werden abgeschafft.
Kulturelle Vielfalt zerfällt und die Akteure vor Ort haben Angst. Zuschüsse durch das National Endowment for the Arts und das National Endowment for the Humanities wurden gestoppt. Für viele Organisationen bedeutet das einen finanziellen Verlust in sechsstelliger Höhe.
Wer sich diesem großen Umbau Amerikas, diesem Frontalangriff auf Freiheit und Demokratie entgegenstellt, riskiert viel in einer von Trump umfassend kontrollierten Gesellschaft, die komplett auf ihn und seine Politik ausgerichtet wird.
Informanten in den USA berichten uns von der Angst, die sich breitmacht. Was in bekannten Diktaturen gang und gäbe ist, bekommt man auf einmal auch in Amerika zu spüren. Viel haben Angst, sich kritisch zu äußern, weil das persönliche oder berufliche Folgen haben könnte.
Sie befürchten, von den Schergen der Macht ins Visier genommen zu werden, die angeblich so lange graben und suchen, bis sie irgendetwas, möglicherweise Unbedeutendes gefunden haben, um die kritischen Personen zu inhaftieren.