Franz Schuberts 8. Symphonie – die große C-Dur-Symphonie – aufzunehmen, zeugt auf den ersten Blick nicht von grossem Einfallsreichtum. Das Werk wurde schon x-Mal eingespielt – mal in faszinierenden neuen Lesarten, mal total nichtssagend.
Peter Gülke macht weder das eine noch – Gottseidank – das andere. Sein Schubert ist vor allem ein lyrischer, ein wunderbar poetischer mit viel Liebe und Gefühl für einen satten, weichen und warmen Orchesterklang. Hier wird nichts unnötig aufgebauscht oder historisch inspizierend in Kleinteile zerlegt. Dirigent und Orchester haben stets das Ganze im Blick, den träumenden Komponisten, seine melancholische Seite aber auch die heitere Gelassenheit. Hier darf Schuberts C-Dur von Herzen, von innen heraus strahlen.
This is one very committed and poetic performance of Schubert’s C-Major Symphony.