Viele Pianisten haben in der letzten Zeit Programme zum Thema Nacht zusammengestellt, mit der Nacht als Ruhefaktor, aber auch als Bedrohung, und als Weg der Lust.
Eva Barta, eine Pianistin ungarischer Herkunft, hat auf ihrem neuen Genuin-Album ein Programm mit einigen intimen und poetischen, aber auch mit tänzerischen oder etwas nervöseren Stücken zusammengestellt. Die ausgewählten Lieder hat sie selber für Klavier umgeschrieben. Das ergibt, aufs Ganze gesehen, ein letztlich doch sehr facettenreiches und entsprechend abwechslungsvolles Programm.
Die Interpretationen sind Eva Barta technisch sehr gut gelungen. Sie spielt auch darstellerisch äußerst lebendig, sehr klar und mit einer Nuancierungskraft, die von einem feinen und phantasievollen Gestaltungsvermögen zeugt.
Die Aufnahme klingt sehr natürlich, optimal räumlich und ausgewogen. Viel Lob gebührt daher auch dem Tonmeister Holger Busse.
Many pianists have recently put together programs on the theme of night, with night as a factor of rest, but also as a threat, and as a path of pleasure.
Eva Barta, a pianist of Hungarian origin, has put together a program on her new Genuin album with some intimate and poetic, but also dance-like or somewhat more nervous pieces. She has transcribed the selected songs for piano herself. Seen as a whole, this ultimately results in a very multi-faceted and correspondingly varied program.
Eva Barta’s interpretations are technically very successful. Her playing is extremely lively, very clear and with a power of nuance that testifies to a fine and imaginative creative ability.
The recording sounds very natural, optimally spatial and balanced. The sound engineer Holger Busse therefore also deserves much praise.