Théotime Langlois de Swarte und das junge Ensemble Le Consort legen eine umfangreiche Sammlung aus dem reichhaltigen Katalog von Antonia Vivaldi vor. Durch unterschiedliche Besetzungen, ganze Konzerte, eingestreute einzelne Sätze und auch mit einigen Werken anderer Komponisten garnieren sie die Aufnahme. Dem kommt zugute, dass das Ensemble Le Consort über seine Stammbesetzung hinaus immer mit den jeweils benötigten jungen Musikern zusammenfindet.
Théotime Langlois de Swarte hat schon mehrfach sehr gute Aufnahmen vorgelegt. Und so überrascht es kaum, dass er auch in diesem Fall allen Ansprüchen an technisch überlegenes sowie musikalisch durchdachtes Spiel genügt. Auch das Ensemble Le Consort, dem er angehört, zeigt sich spielfreudig und gekonnt im Umgang mit der Musik. Und mit auch neuen Beiträgen von bisher noch nicht bekannten Kompositionen bereichern sie den Katalog.
Trotzdem will nicht die gleiche Begeisterung wie bei früheren Einspielungen aufkommen. Zum einen mag dafür doch auch eine gewisse Sättigung mit der Musik des venezianischen Meisters führen. Zum anderen wirken die mit etwas zu viel Klangintensität aufgenommenen Interpretationen zumindest teilweise auch entweder zu virtuos oder einfach ein wenig hingefegt. Es fehlt vereinzelt die letzte Akkuratesse und Feinnervigkeit. Wer sich an dem quirlig jungen und insgesamt gelungenen Spiel erfreut, den werden diese Kleinigkeiten nicht stören. Und immerhin beleben sie ihren Gedanken, dass Vivaldi sein Leben neue Ausdrucksformen suchte.
Théotime Langlois de Swarte and the young ensemble Le Consort present an extensive collection from Antonia Vivaldi’s rich catalog. They present a recording with different instrumentations, entire concertos, interspersed individual movements and also with some works by other composers. The ensemble Le Consort benefits from the fact that, in addition to its regular line-up, it always finds the young musicians it needs.
Théotime Langlois de Swarte has already made several very good recordings. And so it is hardly surprising that in this case, too, he meets all the demands for technically superior and musically well thought-out playing. The ensemble Le Consort, of which he is a member, also demonstrates a joyful and skillful approach to the music. And they also enrich the catalog with new contributions of previously unknown compositions.
Nevertheless, the same enthusiasm does not arise as with earlier recordings. On the one hand, this may be due to a certain saturation with the music of the Venetian master. On the other hand, the performances show a little too much intensity of sound and seem at least in part either too virtuosic or simply a little swept away. In some cases, the final accuracy and subtlety are missing. Those who enjoy the lively, young and generally successful playing will not be bothered by these little things. And at least they revive the idea that Vivaldi sought new forms of expression throughout his life.