Mit der fünften Folge beenden Cédric Tiberghien und Alina Ibragimova ihren Zyklus der ‘Sonaten für Pianoforte und begleitende Violine’ von Wolfgang Amadeus Mozart. Wie auch bei den früheren Zusammenstellungen haben sie wieder eine Reise durch das kompositorische Leben des Meisters mit sehr frühen, mittleren und späten Werken unternommen, die es jede für sich dem Zuhörer erlaubt, Mozarts musikalische Entwicklung nachzuvollziehen.
Neben zwei Sonaten des noch nicht Neunjährigen von seiner ersten Reise nach London, einer aus seinen Mannheimer Tagen und auch späten Sonaten aus der Wiener Zeit werden die Variationen über ‘La bergère Célimène’ dargeboten.
Tiberghien und Ibragimova entwickeln die Musik mit innerer Freiheit. Sie wechseln sich spielerisch ab darin, wer führt und wer sich zurücknimmt, also nach Thema und Begleitung. Sie ergänzen sich blind, als ob sie sich belauschen und finden den gemeinsamen Tonfall, bleiben aber auch noch eigenständige Klangcharaktere. So kann es auch auf modernem Instrumentarium authentisch klingen. Damit führen sie die in den früheren Folgen schon gezeigte Natürlichkeit im Spiel fort.