Die Aufnahme mit den Sonaten von Mieczyslaw Weinberg wird mit den drei späteren Sonaten abgeschlossen, nachdem die ersten drei schon vor gut einem Jahr erschienen. Das eingespielte Duo Pyka und Vassilakis, das sozusagen die kleinste Form des Ensemble des Equilibres ausmacht, hat sich auch diesen Werken angenommen. Während der Pianist während der Rainy Days in Luxemburg mit der Piano Phase von Steve Reich auch auf der Bühne überzeugen konnte, beschränkt sich die Annäherung an das Spiel der Geigerin auf die Aufnahmen. Wie schon in der ersten Einspielung haben die beiden Künstler eine fein aufeinander abgestimmte Weise gefunden, miteinander zu agieren. Das macht den Reiz ihrer Darbietung aus.
Diese Fortsetzung der Einspielung der Sonaten führt die ausgeglichene Darstellung weiter, mit der die beiden Interpreten in sich gegenseitig lassendem Atmen und Agieren umgehen. Und dann wird doch auch deutlich, dass der Komponist hier die Schicksalsschläge seines Lebens stärker herausstellt. Der Ton wird schroffer, abweisender, aufgewühlter, so wie es das Leben von Weinberg einforderte. Das ändert nichts an der qualitativ guten Darstellung der Musik durch die beiden Musiker, so dass die Fortsetzung hält, was die erste Serie versprochen hat.