Gerald Schubert, langjähriges Mitglied der Wiener Philharmoniker, und die Pianistin Bernadette Bartos spielen Auszüge aus Wagner-Opern und die Wesendonck-Lieder in Bearbeitungen für Violine und Klavier von Joachim Raff, Alexander Ritter und August Wilhelmj.
Das hoch musikalische Duo spielt mit viel Gespür für die Originalmusik, klanglich entsprechend opulent, mit betonten Gefühlsgebärden, immer darauf achtend, die ursprünglich orchestral-vokale Dramaturgie der Musik umzusetzen. Gleichzeitig gestalten sie auch sehr kammermusikalisch, nicht zuletzt, weil sich die Pianistin kongenial an der Interpretation beteiligt und nicht einfach bloß nur begleitet, sondern unter dem Geigenklang für einen reichen Klangteppich sorgt.
So entstehen herrliche Stimmungen, die diese Platte attraktiv werden lassen. Insbesondere die Wesendonck-Lieder zeigen die Sensibilität und Vertiefung, zu denen das Duo fähig ist, und so wird wohl niemand in diesem Programm die Sänger oder das Orchester vermissen.
Die Aufnahmetechnik hat ein sehr natürliches und bestens ausbalanciertes Klangbild geschaffen, in dem das Klavier nie dumpf klingt.