Der Deutsche Bühnenverein veröffentlichte die Werkstatistik der Saison 2019/2020 mit Aufführungs- und Zuschauerzahlen der ersten von der Corona-Pandemie betroffenen Spielzeit. Das professionelle Theaterschaffen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist nach dem ersten Lockdown im März 2020 bis zum Rest der Saison überwiegend zum Erliegen gekommen.

In der Mitteilung heißt es « Aufgrund der Lockdowns haben viele Theater mit neuen experimentellen Produktionen innovative Wege zum Publikum gesucht. Die Werkstatistik wurde daher um das Kapitel ‚Digitales Theater‘ ergänzt. Der Geschäftsführende Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Marc Grandmontagne sagte dazu: „Diese Ausgabe der Werkstatistik ist keineswegs nur das Dokument eines Verlustes, sondern auch Zeichen für neue künstlerische Entwicklungen.“ In Deutschland haben die Theater in der Spielzeit 584 Streams versendet, davon waren 15 Prozent neue digitale Inszenierungen. »

Insgesamt haben 410 Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Daten gemeldet. Um rund 13 Prozent gesunken ist die Zahl der gespielten Werke in Deutschland (von 4.749 auf 4.166), um rund 14 Prozent die Zahl der Inszenierungen (von 7.152 auf 6.220). Dramatischer sind die Rückgänge bei den Aufführungen in Deutschland: Die Verringerung von 82.052 auf 56.122 Aufführungen bedeutet einen Rückgang um ca. 33 Prozent gegenüber der Vorsaison.

Bei den meistgespielten Werken hat sich in der Reihenfolge wenig geändert: Die höchsten Inszenierungszahlen in Deutschland hat ‘Hänsel und Gretel’ (27 Inszenierungen) vor Mozarts Don Giovanni sowie Die Zauberflöte (jeweils 20 Inszenierungen), gefolgt von Puccinis ‘La Bohème’.

Die Werkstatistik „Wer spielte was?“ kann unter werkstatistik@die-deutsche-buehne.de  kostenpflichtig bestellt werden.

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